Programm und Videos
Die elfjährige Guin ist gerade erst in den Wohnblock gezogen. Gar nicht so leicht für sie, von den anderen Kindern akzeptiert zu werden. Als der beliebte Arthur von der als „Drachenlady“ berüchtigten Mieterin aus dem Obergeschoss gekidnapped wird, sind alle starr vor Schreck - Guin nimmt all ihren Mut zusammen, fasst sich ein Herz und zieht los, um ihn zu befreien.
Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung ein Jahr lang in der ARD Mediathek verfügbar.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Guin | Isabelle Allen |
Melinda | Louise Jameson |
Caretaker | Gareth Hale |
Arthur | Tommy Keeling |
Buch: | Andrew McCaldon |
Regie: | Oliver Smyth |
Rock und Punk-Pop mit der Band "De Breaks"
De Breaks – vier Jungs zwischen 11 und 14 Jahren machen coole Musik und begeistern damit ihre Fans. Bekannt geworden ist Deutschlands jüngste Punk-Pop-Band durch ihren spektakulären Auftritt bei "The Voice Kids", wo sie die Jury komplett von den Sitzen gerissen hat. Im "Tigerenten Club" präsentiert De Breaks zwei brandneue Songs. Um den begehrten Goldpokal spielen diesmal die Frösche von der Realschule in Gaggenau gegen die Tigerenten vom Gymnasium in Achern.
Lach- und Sachgeschichten, heute mit einer Baustelle an der Kita, Franz und dem Murmeltier Albert, Armin und einem geheimnisvollen Schild, einem verschnupften Bitzer – und natürlich mit der Maus, dem Elefanten und der Ente.
Kita heben
In einer Kita in Ravensburg gibt es Risse in den Wänden. Denn ein Teil des Gebäudes ist ein kleines Stück abgesackt. Das Maus-Team schaut sich an, wieso das passiert ist und wie man die Kita ganz ohne Muskelkraft wieder anheben kann. Bodenproben verraten, dass der Boden unter der Kita zu trocken geworden ist und sich deshalb zusammengezogen hat. Doch wie kann der Boden wieder so stabil gemacht werden, dass die Kita problemlos darauf stehen kann? Mit einigen Rohren, einer Pistole und zwei ganz besonderen Flüssigkeiten …
Franz, der Junge, der ein Murmeltier sein wollte
Über den Sommer freundet sich der Junge Franz mit dem Murmeltier Albert an: Gemeinsam spielen sie Verstecken, haben Spaß und essen gemeinsam Möhren. Doch mit dem ersten Schnee, verschwindet Albert und Franz ist in Panik: Wo ist Albert bloß hin? Als sein Vater ihm erklärt, dass Murmeltiere Winterschlaf halten, ist Franz klar: Das möchte er auch machen …
Hydrant
Was ist ein Hydrant und wie findet man ihn? Manchmal kann man an Hauswänden kleine Schilder mit Linien und Zahlen drauf sehen. Armin erklärt, wofür sie gut sind und wie sie dabei helfen, einen Hydranten auch bei Schnee oder Laub zu finden.
Shaun das Schaf: Ein warmes Plätzchen
Bitzer ist erkältet! Der Farmer nimmt den Hofhund mit ins Haus und bereitet ihm ein Krankenlager vor dem Kamin. Doch das ist der Lieblingsplatz von Mieze Pidsley! Die bösartige Katze versucht ihren erschöpften Widersacher mit allen Mitteln zu vertreiben. Doch Shaun weiß zu verhindern, dass Bitzer wieder hinaus in die Kälte muss.
Weltcup Skispringen
1. und 2. Durchgang Frauen
Zusammenfassung aus Sapporo
ca. 09.30
Weltcup nordische Kombination
Kombinationsspringen Männer
Übertragung aus Schonach
ca. 10.05
Ski-Weltcup
Slalom Männer
1. Lauf
Übertragung aus Wengen
ca. 10.50
Weltcup nordische Kombination
Kombinationsspringen Frauen
Reporterin: Linda Striebing
Übertragung aus Schonach
ca. 11.05
Rodel-Europameisterschaften
Einsitzer Männer
2. Lauf
Übertragung aus Winterberg
ca. 11.30
Ski-Weltcup
Super-G Frauen
Übertragung aus Cortina d'Ampezzo
ca. 12.15
Langlauf-Weltcup
20 km Massenstart Frauen
Übertragung aus Les Rousses
ca. 12.25
Biathlon-Weltcup
15 km Massenstart Männer
Übertragung aus Ruhpolding
ca. 13.20
Bob-Weltcup
Viererbob
2. Lauf
Übertragung aus Innsbruck
ca. 13.35
Ski-Weltcup
Slalom Männer
2. Lauf
Übertragung aus Wengen
ca. 14.15
Weltcup nordische Kombination
7,5 km Kombinationslanglauf Männer
Übertragung aus Schonach
ca. 14.35
Snowboard-Weltcup
Parallel-Riesenslalom Frauen und Männer
Übertragung aus Bansko
ca. 14.50
Biathlon-Weltcup
12,5 km Massenstart Frauen
Übertragung aus Ruhpolding
ca. 15.45
Weltcup nordische Kombination
5 km Kombinationslanglauf Frauen
Reporterin: Linda Striebing
Übertragung aus Schonach
ca. 16.00
Weltcup Skispringen
1. Durchgang Männer
Übertragung aus Zakopane
ca. 16.55
Bob-Weltcup
Zweierbob Frauen
2. Lauf
Übertragung aus Innsbruck
ca. 17.10
Weltcup Skispringen
2. Durchgang Männer
Übertragung aus Zakopane
ca. 17.50
Handball-Weltmeisterschaft
Deutschland - Tschechien
Übertragung aus Herning
ca. 18.40
2. Liga
Fußball-Bundesliga
Der 18. Spieltag
SC Paderborn 07 - Hertha BSC
SV Elversberg - 1. FC Magdeburg
1. FC Nürnberg - Karlsruher SC
Zusammenfassung
Besetzung und Stab
Moderation: | Alexander Bommes |
Reporter: | Philipp Sohmer |
Reporter: | Torsten Püschel |
Reporter: | Bernd Schmelzer |
Reporter: | Thomas Kunze |
Reporter: | Tobias Barnerssoi |
Reporter: | Jens Jörg Rieck |
Reporter: | Christian Dexne |
Reporter: | Eik Galley |
Reporter: | Jan Wiecken |
Reporter: | Wilfried Hark |
Reporter: | Tom Bartels |
Reporter: | Florian Naß |
Experte: | Dominik Klein |
Fernsehfilm Deutschland 2025
Sebastian Bootz ist unter den Gästen einer Stuttgarter Filmpremiere, als die Leinwand plötzlich schwarz wird und ein Mann und eine Frau das Publikum mit Waffengewalt bedrohen. Panik bricht aus, etliche Menschen können fliehen, Schüsse fallen – und ein Securitymitarbeiter liegt tot am Boden. Als Sebastian Bootz dessen Waffe ergreift, um die Geiselnehmer aufzuhalten, wird er bedroht und schießt den Mann an. Doch die Täter lassen sich dadurch nicht aufhalten. Bootz wird entwaffnet und mit den verbliebenen Gästen zu Geiseln der beiden Unbekannten. Weil es ihm gelungen ist, unbemerkt Thorsten Lannert zu verständigen, gehört der zu den ersten, die in der Einsatzzentrale die Arbeit aufnehmen. Fieberhaft arbeiten er und die Mitglieder des Krisenstabs daran, herauszufinden, wer die Geiselnehmer sind, wie man sie stoppen und weitere Tote verhindern kann. Und was von deren Forderung zu halten ist, in Stammheim einsitzende Verbrecher freizulassen, weil die angeblich in Lebensgefahr schweben. Viel hängt von der Zusammenarbeit unter den beiden Kommissaren ab und die muss sich jetzt auf Entfernung beweisen.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Thorsten Lannert | Richy Müller |
Sebastian Bootz | Felix Klare |
Dr. Daniel Vogt | Jürgen Hartmann |
Karin Urbanski | Anna Schimrigk |
Farah Nazari | Leila Abdullah |
Steffen Nippert | Christoph Franken |
Herbert Ebinger | Christian Koerner |
Hamza Kocoglu | Kais Setti |
Leyla Kaiser | Jessica McIntyre |
Stefanie Seiler | Amelie Herres |
Norbert Riss | Christoph Glaubacker |
Claudia Lobisch | Lisa Wildmann |
Christian Pietz | Nicolas Rosat |
Musik: | Sven Rossenbach |
Musik: | Florian Van Volxem |
Kamera: | Stefan Sommer |
Buch: | Katharina Adler |
Buch: | Rudi Gaul |
Regie: | Rudi Gaul |
TV / Livestream
- 19.01.2025 | 20:15 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 19.01.2025 | 21:40Uhr | ONE
- 20.01.2025 | 03:50Uhr | ONE
- 21.01.2025 | 00:15Uhr | DasErste
Donald Trump kehrt zurück: Am Montag wird der Republikaner als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Schon vor dem offiziellen Beginn seiner zweiten Amtszeit hat Trump mit unmissverständlichen Forderungen und provokanten Ansagen die Weltpolitik in Bewegung gebracht – und Europa steht vor der Herausforderung, seine Position zwischen Eigenständigkeit und Partnerschaft mit den USA neu zu definieren. Wie sollen die EU und insbesondere Deutschland auf die außenpolitischen Pläne Trumps reagieren? Droht ein neuer Handelskrieg? Und kann Trump die Hoffnungen auf Frieden in der Ukraine einlösen?
Annalena Baerbock
Die Bundesaußenministerin von den Grünen setzt auf ein starkes, vereintes Europa, in dem zukünftig wieder ein friedliches Leben für jeden möglich werden soll: „Wenn andere sagen ‚my country first‘, sagen wir ‚Europe united‘“. In der Debatte um Donald Trump stellt sie klar: Europa darf sich nicht verunsichern lassen, sondern muss selbstbewusst für seine Werte und Interessen einstehen. Deutschland müsse sich stärker engagieren, indem es seine Verteidigungsausgaben erhöht und weiterhin Verantwortung für die Ukraine übernimmt. Baerbock schließt in dem Zusammenhang auch die Beteiligung Deutschlands an einer Schutztruppe zur Sicherung eines möglichen Waffenstillstands in der Ukraine nicht aus.
Wolfgang Ischinger
Der ehemalige Chef der Münchner Sicherheitskonferenz zählt zu den erfahrensten Diplomaten der Bundesrepublik. Von 2001 bis 2006 war Ischinger deutscher Botschafter in den USA. Wenige Tage vor dem Amtsantritt Donald Trumps warnt er: „Europa ist sicherheitspolitisch vollkommen abhängig, insbesondere von den USA – heute noch abhängiger als wir es seit dem Zerfall der Sowjetunion je gewesen sind.“ Auch in Handelsfragen sei die EU vollkommen unvorbereitet, weil ihre 27 Mitgliedsstaaten Kleinstaaterei betrieben, statt mit einer Stimme zu sprechen. Ein Ende des Krieges gegen die Ukraine erfordert aus Sicht des Botschafters a. D. mehr als nur einen Waffenstillstand. Man werde dazu mit Moskau über grundsätzlichere Fragen der europäischen Sicherheitsarchitektur sprechen müssen.
Kenneth Weinstein
Kenneth Weinstein ist Vorstandsmitglied des renommierten Hudson Institute und europapolitischer Berater des Trump-Teams. Als scharfsinniger Analyst ordnet er Trumps Außenpolitik ein und erklärt, was der neue US-Präsident plant. Er ist überzeugt davon, dass Donald Trump kein gewöhnlicher Politiker ist, sondern jemand, der “über den Tellerrand hinausschaut". Worauf sich Deutschland und Europa unter dem neuen US-Präsidenten gefasst machen müssen und welchen Einfluss Trump auf den Krieg in der Ukraine nehmen kann, erklärt der Außenpolitik-Experte in der Sendung.
TV / Livestream
- 19.01.2025 | 21:45 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 20.01.2025 | 03:25Uhr | DasErste
Die geplanten Themen:
Schwerpunkt: Chemnitz feiert die Eröffnung als europäische Kulturhauptstadt 2025
„Chemnitz ist deutlich mehr als Nischel und Platte", so wird Sven Schulze, der Bürgermeister von Chemnitz, kurz vor der Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres zitiert. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass die Stadt durch das Kulturhauptstadtjahr ihr Image aufbessern kann. Der „Nischel“ ist das nicht zu übersehende, kolossale Monument von Karl Marx und bildbestimmend mitten im Stadtzentrum. Und das markierte rechte Image von Chemnitz hat mit den ausländerfeindlichen Ausschreitungen im August 2018 zu tun, nach der tödlichen Messerattacke auf einen jungen Deutschen durch einen Asylbewerber.
Am 18. Januar wird das Kulturstadtjahr mit einer großen Party in der ganzen Stadt eröffnet.
„ttt“ ist mit Moderatorin Siham El-Maimouni unterwegs. Wir treffen Danny Weigelt, einen von über 600 Freiwilligen für „Chemnitz 25“, der uns seine Stadt zeigt. Wir sprechen mit der Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz, Florence Thurmes, über den weltberühmten Chemnitzer Maler Karl Schmidt-Rottluff und begegnen dem Fotografen Martin Maleschka, der beim Projekt #3000 Garagen mitwirkt. Auch hier geht es um Bürgerbeteiligung und Dialog, das zentrale Anliegen von „Chemnitz 25“.
(Autoren: Jens-Uwe Korsowsky, Dennis Wagner, Anna Neuhaus)
Was bedeutet das: Faktencheck-Aus beim Social Media-Konzern Meta?
Mit weltweit rund 3,29 Milliarden täglichen Nutzern ist Meta der Gigant unter den Social Media-Konzernen. Was bedeutet die Ankündigung des Firmengründers Mark Zuckerberg, in den USA künftig auf Faktenchecker zu verzichten, für Deutschland und Europa?
Für Zuckerberg sind Faktenchecks Zensur. Ist er also ein Held der Meinungsfreiheit? Oder geht es ihm vielmehr darum, wirtschaftliche Nachteile für seinen Milliardenkonzern zu verhindern? Und welche Möglichkeiten hat die EU, Fake News im Netz zu verhindern? Mimikama-Faktenchecker André Wolf fordert eine neue, europäische Social Media-Plattform. Digitaljournalistin Ingrid Brodnik befürchtet, dass die EU dem wirtschaftlichen Druck der USA nichts entgegensetzen kann. Professor Volker Boehme-Neßler, Jurist für Medienrecht, hält die Entscheidung Zuckerbergs für richtig: In einer Demokratie müssten Meinungsunterschiede von den Bürgerinnen und Bürgern ausgetragen werden, Korrekturen durch Community Notes seien ausreichend. Fest steht: Schon seit Jahren wissen wir, welche Gefahren von Falschmeldungen im Netz ausgehen, sowohl für den Einzelnen als auch für die Demokratie. Die bisherigen Versuche, das Netz zu regulieren, sind bei weitem nicht ausreichend. Kommt es jetzt zum Showdown zwischen den US-Konzernen und der EU?
(Autorin: Petra Böhm)
Schockfotograf oder Visionär? Nachruf auf Oliviero Toscani
Am 13. Januar verstarb der italienische Fotograf Oliviero Toscani. In Nachrufen wurde er als „Schockfotograf" bezeichnet, als Mann, der mit seinen Fotos „provozieren" wollte. Im kollektiven Gedächtnis haben sich vor allem seine Werbekampagnen für die Modemarke Benetton festgesetzt: Bilder, die einen sterbenden AIDS-Kranken zeigen, eine Nonne, die einen Priester küsst oder ein blutverschmiertes Neugeborenes – allesamt Motive, die nichts mit Mode zu tun haben, seinem Auftraggeber aber einen weltweiten Bekanntheitsschub verschafften. Toscani brachte harte politische Elemente in die Werbefotografie, die bis dahin eher auf Glamour, gefällige Oberflächen und positive Botschaften setzte. Ging es ihm darum, ein Maximum an Aufmerksamkeit zu generieren? Wollte er, der schon als Jugendlicher fotografierte, der in Zürich Kunst und Design studierte und die Wirkmacht von Bildern kannte, die Menschen aufrütteln? An ihre Empathie und Solidarität appellieren bei Themen wie Rassismus oder Magersucht? Obwohl sie verstörend wirken, schwingt bei vielen Bildern auch ein zärtlicher Blick mit. Was trieb diesen Mann an? Was lag ihm wirklich am Herzen?
Auf Selbstporträts zog er Grimassen und gab ihnen den Titel „Ich bin nicht objektiv". War er ein Visionär, der die Modefotografie für immer verändert hat? Was ist von ihm geblieben? Was ist heute noch relevant? „ttt“ hat mit der Professorin für Modejournalismus, Diana Weis, und mit dem Schweizer Museumsdirektor, Kurator, und Toscani-Kenner Christian Brändle gesprochen.
(Autorin: Hilka Sinning)
Moderation: Siham El-Maimouni
„ttt – titel thesen temperamente“ ist am Sendetag ab 20:00 Uhr in der ARD Mediathek verfügbar.
TV / Livestream
- 19.01.2025 | 23:05 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 20.01.2025 | 05:00Uhr | DasErste
Wolf Haas: "Wackelkontakt"
Kein Krimi, kein Brenner, trotzdem gut
Wenn die Hauptfigur eines Romanes Escher heißt und an seinem 19. Geburtstag ein Puzzle von M.C. Eschers sich gegenseitig zeichnenden Händen geschenkt bekommt und anschließend puzzlesüchtig wird, darf man allerlei verzwickte Verwicklungen erwarten, insbesondere wenn der Autor Wolf Haas heißt, der mit seinen verzwickt abseitigen Brenner-Krimis berühmt geworden ist (legendärer Satz: "Jetzt ist schon wieder was passiert"). Der niederländische Zeichner Maurits Cornelis Escher hat mit seinen Bildern unmöglich darzustellender Dinge (Relativität, Unendlichkeit) eine ganze Menge Hirne zum Kreisen gebracht. Nun, das tut Wolf Haas auch schon länger.
Um die Sache dem geneigten Leser etwas zu verklaren: Romanfigur Franz Escher wartet auf einen Elektriker, weil eine Steckdose einen Wackelkontakt hat. Und während er wartet, liest er ein Buch über einen Mafia-Kronzeugen, der eine ziemlich berechtigte Angst vor Anschlägen auf sein Leben hat, schließlich hat er eine Menge Leute als Kronzeuge ans Messer geliefert. Während also Escher das Buch über den Mafia-Kronzeugen liest, der wiederum ein Buch über Franz Escher liest, der auf einen Elektriker wartet, weil seine Steckdose einen Wackelkontakt hat.
Merken Sie was? Genau! Die Lektüre ist schon nicht kein Vergnügen, sondern macht nicht keinen Spaß, sondern im Gegenteil. Irgendwann schmort natürlich die Leitung durch und dann ist einer tot. Aber nicht der Humor.
Julia Schoch: "Wild nach einem wilden Traum"
Biographie einer Frau. Drittes Buch
Die Gesetze des Begehrens liegen im Dunkel. Die Gesetze der Anziehung zwischen zwei Menschen sind rätselhaft und kaum entschlüsselt. Warum gehen wir mit dem anderen mit, wenn er sagt: komm! Obwohl wir das nicht vorhatten, obwohl uns der andere nicht einmal sympathisch war vielleicht. Dennoch zieht etwas in uns dorthin, wo der Verstand, die Vernunft nicht wohnen. Julia Schoch ist in ihrem neuen Roman "Wild nach einem wilden Traum" dem Rätsel der Anziehung auf der Spur.
Ein Mann, "der Katalane", zieht sie in seinen Bann, eigentlich gegen ihr Denken, folgt sie seiner Aufforderung, beginnt eine Affäre und bringt damit ihr Leben, ihre Ehe aus der Spur. Die Frau ist an einem tipping point - dem Punkt, an dem das System ihres Lebens sein Verhalten rapide ändert. Die Leidenschaft, zunächst nicht gewollt, bringt sie zu sich selbst, zur Erkenntnis dessen, was sie tun will oder soll. Es ist auch die Genese einer Autorin, einer Frau, die jetzt weiß, daß sie ganz Schriftstellerin sein wird.
Julia Schoch ist eine ausserordentliche Menschenbeobachterin und findet eine ausserordentlich passende Sprache für ihre Beobachtungen. Sie ist eine Expertin für Schwellensituationen, Kipppunkte, in denen sich die Ladung ändert.
Ihr neuer Roman ist der grandiose Abschluß ihrer Trilogie "Biographie einer Frau".
Die Empfehlung von Denis Scheck:
Elfi Conrad: "Als sei alles leicht"
Top Ten
Und wie immer: Denis Schecks pointierte Revue der "Spiegel"-Bestsellerliste, diesmal Sachbuch.
Spielfilm USA/Kanada 2019
Der Trickbetrüger Roy Courtnay lernt über ein Onlineportal die verwitwete Betty McLeish kennen. Zusammen mit seinem Komplizen Vincent schmiedet Roy einen Plan, die Rentnerin, um ihr beträchtliches Vermögen zu erleichtern.
Mit einer wohldosierten Mischung aus Gebrechlichkeit und Charme schafft es der Gauner, sich in kürzester Zeit in Bettys Vorstadthäuschen einzunisten. Nicht so vertrauensselig wie Betty erweist sich jedoch ihr Enkel Stephen, der Roy am liebsten loswerden möchte. Doch der gerissene Ganove, der nebenbei mit einer eingespielten Investmentmasche gierige Anleger reinlegt, weiß gekonnt die Unterstellungen seines Gegenspielers zu parieren.
Erst als Roy Bettys Wunsch erfüllt, mit ihr nach Berlin zu reisen, beginnt ihm die Kontrolle zu entgleiten. Dort wird er mit einem Kapitel seines früheren Lebens konfrontiert, das den notorischen Lügner in Erklärungsnot bringt. Als die Situation sich weiter zuspitzt, wird Roy gezwungen, bei seinem letzten Coup den Einsatz zu erhöhen.
Aus vertragsrechtlichen Gründen kann leider weder ein Livestream noch ein Video zu diesem Film angeboten werden.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Betty McLeish | Helen Mirren |
Roy Courtnay | Ian McKellen |
Stephen | Russell Tovey |
Vincent | Jim Carter |
Bryn | Mark Lewis Jones |
Hans Taub (1948) | Laurie Davidson |
Beni | Lucian Msamati |
Vlad | Jóhannes Haukur Jóhannesson |
Martin Geiger | Aleksandar Jovanovic |
Roy Courtnay (1948) | Phil Dunster |
Michael | Tunji Kasim |
Hans Taub (1943) | Spike White |
Frau Schröder | Stella Stocker |
Herr Schröder | Daniel Betts |
Lili | Nell Williams |
Annalise | Celine Buckens |
Hannalore | Lily Dodsworth-Evans |
Musik: | Carter Burwell |
Kamera: | Tobias A. Schliessler |
Buch: | Jeffrey Hatcher |
Regie: | Bill Condon |
Er hat ein erdiges Temperament und das Herz auf dem rechten Fleck, dieser Stefan Book, seines Zeichens Pastor von St. Pauli. Doch genau jenes Herz droht dem Hamburger Urgestein nun mit Boykott: Nach 56 Jahren und allerlei gesundheitlichem Raubbau rät der Doktor dem kernigen Geistlichen, ab sofort unbedingt kürzerzutreten. Zu diesem Zweck besorgt er ihm auch gleich eine krankenpflegerisch geübte neue Haushälterin, Evelyn Krietsch, die für sein Wohlergehen Sorge tragen soll.
Doch kaum kommt Book aus dem Krankenhaus zurück in seine Kirche, da türmen sich bereits neue Probleme, die der sozial engagierte Pastor einfach nicht ignorieren kann: Von mehreren Einbrüchen in das Gotteshaus ist die Rede und außerdem hat sich genau dort ein junges Mädchen vor der Polizei versteckt. Die gerade volljährig gewordene Adoma Fauré kam einst illegal aus Togo nach Deutschland, lebte bei ihrer Mutter, hat gerade das Abitur bestanden und soll nun – so lautet das Urteil der Ausländerbehörde – wieder nach Togo abgeschoben werden. Für Pastor Book, der schon immer ein Herz für Außenseiter und Ausgestoßene hatte, ist die Sache klar: Adoma wird bei ihm Kirchenasyl bekommen, bis die Sache vor Gericht neu verhandelt werden kann – sehr zum Missfallen von Kirchenrätin Elke Cornelius und seiner Schwester Rita Book, die als zuständige Polizistin die Aufgabe hat, das flüchtige Mädchen festzunehmen.
Bei Sabine Sattler von der Ausländerbehörde, landet der tatkräftige Kiez-Geistliche dagegen einen echten Treffer: Von Beginn an sind die beiden auf einer Wellenlänge, es funkt gewaltig. Doch da gibt es auch noch seine wankelmütige Tochter Sarah, den heranwachsenden Langfinger Dennis und den geschäftstüchtigen Luden Bodo Schüler, mit denen sich Stefan Book herumschlagen muss. Bald wachsen ihm die Dinge über den Kopf. Und sein großes Herz droht ihn erneut im Stich zu lassen.
Man kann sich keine bessere Besetzung vorstellen für einen bodenständigen St.-Pauli-Pastor als Jan Fedder, der bereits mehrfach vom deutschen Publikum zum beliebtesten Schauspieler des Nordens gewählt wurde und selbst in Hamburgs Kiez-Stadtteil aufgewachsen ist. Fedders Reibeisen-Charme und seine authentische Persönlichkeit liefern den idealen Resonanzboden für ein vergnügliches Stelldichein typisch hanseatischer Lebensart, bei dem auch die großen Gefühle nicht zu kurz kommen. Der erste Auftritt des Hafenpastors bietet gute Typen, jede Menge Mutterwitz, eine Prise Dramatik, stimmungsvolles Lokalkolorit und Darsteller wie Uwe Bohm, Margarita Broich oder Marie-Lou Sellem, die mit viel Spaß und Einsatz bei der Sache sind.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Stefan Book | Jan Fedder |
Adoma Fauré | Martina Offeh |
Rita Book | Marie-Lou Sellem |
Sabine Sattler | Margarita Broich |
Bodo Schüler | Uwe Bohm |
Evelyn Krietsch | Sabine Orléans |
Elke Cornelius | Annette Uhlen |
Eddi | Tim Grobe |
Sarah Book | Marie Seiser |
Fetti | Tristan Seith |
Dennis | Leon Wulsch |
Frau Faure | Lydia Tuffour |
Anwalt Bossig | Felix Kramer |
Dr. Gosch | Jürgen Uter |
Musik: | Jörg Lemberg |
Kamera: | Christoph Chassée |
Buch: | Stefan Wild |
Regie: | Stephan Meyer |
Donald Trump kehrt zurück: Am Montag wird der Republikaner als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Schon vor dem offiziellen Beginn seiner zweiten Amtszeit hat Trump mit unmissverständlichen Forderungen und provokanten Ansagen die Weltpolitik in Bewegung gebracht – und Europa steht vor der Herausforderung, seine Position zwischen Eigenständigkeit und Partnerschaft mit den USA neu zu definieren. Wie sollen die EU und insbesondere Deutschland auf die außenpolitischen Pläne Trumps reagieren? Droht ein neuer Handelskrieg? Und kann Trump die Hoffnungen auf Frieden in der Ukraine einlösen?
Annalena Baerbock
Die Bundesaußenministerin von den Grünen setzt auf ein starkes, vereintes Europa, in dem zukünftig wieder ein friedliches Leben für jeden möglich werden soll: „Wenn andere sagen ‚my country first‘, sagen wir ‚Europe united‘“. In der Debatte um Donald Trump stellt sie klar: Europa darf sich nicht verunsichern lassen, sondern muss selbstbewusst für seine Werte und Interessen einstehen. Deutschland müsse sich stärker engagieren, indem es seine Verteidigungsausgaben erhöht und weiterhin Verantwortung für die Ukraine übernimmt. Baerbock schließt in dem Zusammenhang auch die Beteiligung Deutschlands an einer Schutztruppe zur Sicherung eines möglichen Waffenstillstands in der Ukraine nicht aus.
Wolfgang Ischinger
Der ehemalige Chef der Münchner Sicherheitskonferenz zählt zu den erfahrensten Diplomaten der Bundesrepublik. Von 2001 bis 2006 war Ischinger deutscher Botschafter in den USA. Wenige Tage vor dem Amtsantritt Donald Trumps warnt er: „Europa ist sicherheitspolitisch vollkommen abhängig, insbesondere von den USA – heute noch abhängiger als wir es seit dem Zerfall der Sowjetunion je gewesen sind.“ Auch in Handelsfragen sei die EU vollkommen unvorbereitet, weil ihre 27 Mitgliedsstaaten Kleinstaaterei betrieben, statt mit einer Stimme zu sprechen. Ein Ende des Krieges gegen die Ukraine erfordert aus Sicht des Botschafters a. D. mehr als nur einen Waffenstillstand. Man werde dazu mit Moskau über grundsätzlichere Fragen der europäischen Sicherheitsarchitektur sprechen müssen.
Kenneth Weinstein
Kenneth Weinstein ist Vorstandsmitglied des renommierten Hudson Institute und europapolitischer Berater des Trump-Teams. Als scharfsinniger Analyst ordnet er Trumps Außenpolitik ein und erklärt, was der neue US-Präsident plant. Er ist überzeugt davon, dass Donald Trump kein gewöhnlicher Politiker ist, sondern jemand, der “über den Tellerrand hinausschaut". Worauf sich Deutschland und Europa unter dem neuen US-Präsidenten gefasst machen müssen und welchen Einfluss Trump auf den Krieg in der Ukraine nehmen kann, erklärt der Außenpolitik-Experte in der Sendung.
TV / Livestream
- 19.01.2025 | 21:45 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 20.01.2025 | 03:25Uhr | DasErste
Die geplanten Themen:
Schwerpunkt: Chemnitz feiert die Eröffnung als europäische Kulturhauptstadt 2025
„Chemnitz ist deutlich mehr als Nischel und Platte", so wird Sven Schulze, der Bürgermeister von Chemnitz, kurz vor der Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres zitiert. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass die Stadt durch das Kulturhauptstadtjahr ihr Image aufbessern kann. Der „Nischel“ ist das nicht zu übersehende, kolossale Monument von Karl Marx und bildbestimmend mitten im Stadtzentrum. Und das markierte rechte Image von Chemnitz hat mit den ausländerfeindlichen Ausschreitungen im August 2018 zu tun, nach der tödlichen Messerattacke auf einen jungen Deutschen durch einen Asylbewerber.
Am 18. Januar wird das Kulturstadtjahr mit einer großen Party in der ganzen Stadt eröffnet.
„ttt“ ist mit Moderatorin Siham El-Maimouni unterwegs. Wir treffen Danny Weigelt, einen von über 600 Freiwilligen für „Chemnitz 25“, der uns seine Stadt zeigt. Wir sprechen mit der Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz, Florence Thurmes, über den weltberühmten Chemnitzer Maler Karl Schmidt-Rottluff und begegnen dem Fotografen Martin Maleschka, der beim Projekt #3000 Garagen mitwirkt. Auch hier geht es um Bürgerbeteiligung und Dialog, das zentrale Anliegen von „Chemnitz 25“.
(Autoren: Jens-Uwe Korsowsky, Dennis Wagner, Anna Neuhaus)
Was bedeutet das: Faktencheck-Aus beim Social Media-Konzern Meta?
Mit weltweit rund 3,29 Milliarden täglichen Nutzern ist Meta der Gigant unter den Social Media-Konzernen. Was bedeutet die Ankündigung des Firmengründers Mark Zuckerberg, in den USA künftig auf Faktenchecker zu verzichten, für Deutschland und Europa?
Für Zuckerberg sind Faktenchecks Zensur. Ist er also ein Held der Meinungsfreiheit? Oder geht es ihm vielmehr darum, wirtschaftliche Nachteile für seinen Milliardenkonzern zu verhindern? Und welche Möglichkeiten hat die EU, Fake News im Netz zu verhindern? Mimikama-Faktenchecker André Wolf fordert eine neue, europäische Social Media-Plattform. Digitaljournalistin Ingrid Brodnik befürchtet, dass die EU dem wirtschaftlichen Druck der USA nichts entgegensetzen kann. Professor Volker Boehme-Neßler, Jurist für Medienrecht, hält die Entscheidung Zuckerbergs für richtig: In einer Demokratie müssten Meinungsunterschiede von den Bürgerinnen und Bürgern ausgetragen werden, Korrekturen durch Community Notes seien ausreichend. Fest steht: Schon seit Jahren wissen wir, welche Gefahren von Falschmeldungen im Netz ausgehen, sowohl für den Einzelnen als auch für die Demokratie. Die bisherigen Versuche, das Netz zu regulieren, sind bei weitem nicht ausreichend. Kommt es jetzt zum Showdown zwischen den US-Konzernen und der EU?
(Autorin: Petra Böhm)
Schockfotograf oder Visionär? Nachruf auf Oliviero Toscani
Am 13. Januar verstarb der italienische Fotograf Oliviero Toscani. In Nachrufen wurde er als „Schockfotograf" bezeichnet, als Mann, der mit seinen Fotos „provozieren" wollte. Im kollektiven Gedächtnis haben sich vor allem seine Werbekampagnen für die Modemarke Benetton festgesetzt: Bilder, die einen sterbenden AIDS-Kranken zeigen, eine Nonne, die einen Priester küsst oder ein blutverschmiertes Neugeborenes – allesamt Motive, die nichts mit Mode zu tun haben, seinem Auftraggeber aber einen weltweiten Bekanntheitsschub verschafften. Toscani brachte harte politische Elemente in die Werbefotografie, die bis dahin eher auf Glamour, gefällige Oberflächen und positive Botschaften setzte. Ging es ihm darum, ein Maximum an Aufmerksamkeit zu generieren? Wollte er, der schon als Jugendlicher fotografierte, der in Zürich Kunst und Design studierte und die Wirkmacht von Bildern kannte, die Menschen aufrütteln? An ihre Empathie und Solidarität appellieren bei Themen wie Rassismus oder Magersucht? Obwohl sie verstörend wirken, schwingt bei vielen Bildern auch ein zärtlicher Blick mit. Was trieb diesen Mann an? Was lag ihm wirklich am Herzen?
Auf Selbstporträts zog er Grimassen und gab ihnen den Titel „Ich bin nicht objektiv". War er ein Visionär, der die Modefotografie für immer verändert hat? Was ist von ihm geblieben? Was ist heute noch relevant? „ttt“ hat mit der Professorin für Modejournalismus, Diana Weis, und mit dem Schweizer Museumsdirektor, Kurator, und Toscani-Kenner Christian Brändle gesprochen.
(Autorin: Hilka Sinning)
Moderation: Siham El-Maimouni
„ttt – titel thesen temperamente“ ist am Sendetag ab 20:00 Uhr in der ARD Mediathek verfügbar.
TV / Livestream
- 19.01.2025 | 23:05 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 20.01.2025 | 05:00Uhr | DasErste