Programm und Videos
ARD-Chefredakteur Oliver Köhr und ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten diskutieren mit den Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten bzw. den Parteivorsitzenden jener Parteien, die laut aktueller Hochrechnung am Wahlabend in Fraktionsstärke in den neuen Bundestag einziehen. Sie sprechen über die Ergebnisse der Wahl: Welche Parteien gehen in die anstehenden Koalitionsverhandlungen? Welche Themen werden sie als erstes anpacken und wie? Was wird sich in der Politik und im Land verändern?
Die „Berliner Runde“ ist eine Produktion von ARD und ZDF und wird live aus dem ARD-Hauptstadtstudio in Berlin gesendet. Sie ist zeitgleich im Ersten sowie im ZDF zu sehen.
Am Abend der Bundestagswahl zieht Caren Miosga mit ihren Gästen eine eingehende Bilanz der Wahlergebnisse: Können Union und SPD eine Große Koalition bilden, reicht es auch für Schwarz-Grün oder kommt es erneut zu einem Dreier-Bündnis? Welche Themen haben die Wähler bewegt? Wie verändert sich die politische Landschaft Deutschlands? Und wie zügig kann angesichts des Wahlergebnisses eine Regierungsbildung vonstatten gehen?
Jens Spahn
Der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende strebt bei der Bundestagswahl ein Ergebnis „deutlich über 30” Prozent an und setzt auf eine Regierung unter einem Kanzler Friedrich Merz. Im Wahlkampf betont er, dass ein klarer Politikwechsel notwendig sei, um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen und das Vertrauen der Menschen in die Politik zurückzugewinnen. Migration und Wirtschaft stünden dabei im Mittelpunkt.
Franziska Brantner
Die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen kämpft mit ihrer Partei nach aktuellen Umfragen darum, zweitstärkste Kraft im Land zu werden. Eine Aussicht auf das Kanzleramt scheint es für ihren Kandidaten Robert Habeck nicht zu geben, doch Brantner sieht Potenzial für ein schwarz-grünes Bündnis. Sie kritisiert daher Markus Söders Ausschließen dieser Koalitionsoption. Eine Zusammenarbeit unter Demokraten sei für Brantner entscheidend, um Populisten und Autokraten keinen Raum zu lassen.
Alexander Schweitzer
Der SPD droht laut Umfragen ein historisch schlechtes Wahlergebnis. Will die Partei in Regierungsverantwortung bleiben, müsste sie voraussichtlich wieder mit der Union koalieren. Als Ministerpräsident einer eigenen Dreierkoalition appelliert er an die nächste Regierung, klare Vereinbarungen zu treffen und Diskussionen intern und konstruktiv zu führen. In Rheinland-Pfalz regiert die SPD seit 2021 zusammen mit den Grünen und der FDP.
Dagmar Rosenfeld
Die Mitherausgeberin von The Pioneer analysiert die Wahlergebnisse, blickt auf mögliche Koalitionsoptionen und die inhaltlichen Herausforderungen für die nächste Regierung. Diese sollte vor allem effizient und kompromissfähig zugleich sein – mit einem sicher durch Krisen führenden Kanzler. Rosenfeld rechnet mit einer deutlichen Abwanderung von SPD-Wählern zur AfD. Eine schwarz-grüne Koalition hält sie wegen der ablehnenden Haltung der CSU gegenüber den Grünen für unwahrscheinlich.
TV / Livestream
- 23.02.2025 | 21:30 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 24.02.2025 | 03:35Uhr | DasErste
Spielfilm Belgien/Frankreich 2020
Die Dolmetscherin Patience Portefeux lebt mit ständigen Geldsorgen. Die Heimkosten für ihre Mutter lasten auf ihr und der Job beim Pariser Drogendezernat ist miserabel bezahlt. Als Patience ein Telefonat zwischen arabischsprachigen Dealern übersetzt, erkennt sie Afid, den Sohn der liebevollen Pflegerin ihrer Mutter. Aus Solidarität warnt sie Khadidja und sorgt dafür, dass der Drogenkurier seine Haschisch-Lieferung vor dem Zugriff der Fahnder verschwinden lässt. Einmal vom rechten Weg abgekommen, geht Patience nun aufs Ganze.
Sie macht das versteckte Marihuana mit Hilfe des pensionierten Drogenspürhunds DNA ausfindig und steigt mit der geklauten Ware ins Geschäft ein. Mit Designer-Hijab und knallhartem Verhandlungsgeschick schlüpft die promovierte Arabistin in die Rolle einer maghrebinischen Drogenpatin, die das Pariser Drogenmilieu gehörig aufmischt. Ihr Doppelleben als „Madame Hasch“ ist fast perfekt - wäre da nicht ihr Geliebter Philippe, der ausgerechnet Chefermittler des Drogendezernats ist.
Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem ihr nicht nur die Polizei dicht auf den Fersen ist. Auch die eigentlichen Besitzer des Stoffs möchten die Unbekannte ausfindig machen. Je brenzliger ihre Lage wird, umso mehr setzt Patience auf ihre dreiste Raffinesse.
Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung 30 Tage lang in der ARD Mediathek verfügbar.
Im "SommerKino im Ersten" folgt am 25. Juli Sönke Wortmanns Komödie „Der Vorname“ mit Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Caroline Peters, Justus von Dohnány u. v. a.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Patience Portefeux | Isabelle Huppert |
Philippe | Hippolyte Girardot |
Pflegerin Khadidja | Farida Ouchani |
Patiences Mutter | Liliane Rovère |
Colette Fo | Jade Nadja Nguyen |
Scotch | Rachid Guellaz |
Chocapic | Mourad Boudaoud |
Hortense Portefeux | Iris Bry |
Gabrielle Portefeux | Rebecca Marder |
Bruder Cherkaoui | Youssef Sahraoui |
Bruder Cherkaoui | Kamel Guenfoud |
Mika | Raphaël Quenard |
Commandant BRI | Michaël Louchart |
Fredo | Yann Sundberg |
Mohamed | Abbes Zahmani |
Afid | Yasin Houicha |
Musik: | Bruno Coulais |
Kamera: | Julien Hirsch |
Buch: | Jean-Paul Salomé |
Buch: | Hannelore Cayre |
Regie: | Jean-Paul Salomé |
Spielfilm Deutschland 2007
Die Zeit nach dem Krieg ist hart, doch Hunger und Entbehrungen gehören für Ursula Gothe glücklicherweise der Vergangenheit an. Ihr Mann Richard, ein aufstrebender Ingenieur, bietet ihr ein luxuriöses Leben mit eigener Haushälterin. Ursula hat einen kleinen Sohn, den sie liebt.
Doch ihr geordnetes Leben wird jäh erschüttert, als sie in einer Illustrierten die Suchanzeige eines Mädchens entdeckt. Das "Suchkind 312" ist ihre Tochter Martina, von der sie auf der Flucht aus dem Osten vor sieben Jahren getrennt wurde – und von der sie bisher glaubte, sie sei tot. Deshalb hat sie Richard nie erzählt, dass sie mit dem als in Russland gefallen geltenden Offizier Achim Lenau bereits ein Kind hatte. Nun aber ist ihre Sehnsucht nach Martina, die in einem Heim untergebracht wurde, groß. Aber Ursula hat auch Angst, mit dem Bekenntnis zu ihrem unehelichen Kind ihre Ehe aufs Spiel zu setzen. Als sie ihren Mann endlich einweiht, fühlt er sich hintergangen und zeigt wenig Verständnis. Richard steht kurz vor der ersehnten Beförderung zum Fabrikdirektor und will vor seinem Chef Lohmann das Gesicht wahren. So zwingt er Ursula, nichts zu unternehmen.
Erst als seine Schwester Johanna ihm zuredet, ist Richard bereit, das Kind zu adoptieren. Da inzwischen eine zweite Frau behauptet, Martina sei ihre Tochter, muss die Frage der Mutterschaft vor Gericht entschieden werden. In dieser schwierigen Situation kehrt der tot geglaubte Achim unverhofft aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurück. Ursula ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Liebe zu ihm und ihrem gemeinsamen Kind auf der einen und ihrer Verpflichtung gegenüber ihrem Mann, mit dem sie ja auch einen kleinen Sohn hat, auf der anderen Seite.
Das bewegende Nachkriegsmelodram "Suchkind 312" bot Christine Neubauer nach den Erfolgen als "Frau des Heimkehrers" und "Erntehelferin" erneut eine perfekt auf sie zugeschnittene Frauenrolle in einem bewegenden Nachkriegsmelodram. An ihrer Seite sind Oliver Stritzel und Timothy Peach zu sehen. Gabi Kubach setzte die emotional mitreißende Geschichte atmosphärisch in Szene. Das Buch von Susanne Beck und Thomas Eifler basiert auf dem erfolgreichen Fortsetzungsroman von Hans-Ulrich Horster alias Eduard Rhein, der bereits 1955 von Gustav Machaty verfilmt wurde.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Ursula Gothe | Christine Neubauer |
Dr. Richard Gothe | Oliver Stritzel |
Achim Lenau | Timothy Peach |
Johanna Gothe | Eva Herzig |
Helmut Gothe | Jannis Michel |
Martina Hanke | Janina Fautz |
Waisenkind Elke | Jennifer Brylka |
Waisenkind Heiner | Cedric Eich |
Waisenkind Hermann | Conner Alexander Mills |
Direktor Lohmann | Jaecki Schwarz |
Frau Lohmann | Ulrike Bliefert |
Ulla Krawinke | Jana Hora |
Herr Klinger | Karl Kranzkowski |
Hausmädchen Anni | Maria Burghardt |
Musik: | Rainer Oleak |
Kamera: | Hans-Jörg Allgeier |
Buch: | Susanne Beck |
Buch: | Thomas Eifler |
Regie: | Gabi Kubach |
Am Abend der Bundestagswahl zieht Caren Miosga mit ihren Gästen eine eingehende Bilanz der Wahlergebnisse: Können Union und SPD eine Große Koalition bilden, reicht es auch für Schwarz-Grün oder kommt es erneut zu einem Dreier-Bündnis? Welche Themen haben die Wähler bewegt? Wie verändert sich die politische Landschaft Deutschlands? Und wie zügig kann angesichts des Wahlergebnisses eine Regierungsbildung vonstatten gehen?
Jens Spahn
Der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende strebt bei der Bundestagswahl ein Ergebnis „deutlich über 30” Prozent an und setzt auf eine Regierung unter einem Kanzler Friedrich Merz. Im Wahlkampf betont er, dass ein klarer Politikwechsel notwendig sei, um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen und das Vertrauen der Menschen in die Politik zurückzugewinnen. Migration und Wirtschaft stünden dabei im Mittelpunkt.
Franziska Brantner
Die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen kämpft mit ihrer Partei nach aktuellen Umfragen darum, zweitstärkste Kraft im Land zu werden. Eine Aussicht auf das Kanzleramt scheint es für ihren Kandidaten Robert Habeck nicht zu geben, doch Brantner sieht Potenzial für ein schwarz-grünes Bündnis. Sie kritisiert daher Markus Söders Ausschließen dieser Koalitionsoption. Eine Zusammenarbeit unter Demokraten sei für Brantner entscheidend, um Populisten und Autokraten keinen Raum zu lassen.
Alexander Schweitzer
Der SPD droht laut Umfragen ein historisch schlechtes Wahlergebnis. Will die Partei in Regierungsverantwortung bleiben, müsste sie voraussichtlich wieder mit der Union koalieren. Als Ministerpräsident einer eigenen Dreierkoalition appelliert er an die nächste Regierung, klare Vereinbarungen zu treffen und Diskussionen intern und konstruktiv zu führen. In Rheinland-Pfalz regiert die SPD seit 2021 zusammen mit den Grünen und der FDP.
Dagmar Rosenfeld
Die Mitherausgeberin von The Pioneer analysiert die Wahlergebnisse, blickt auf mögliche Koalitionsoptionen und die inhaltlichen Herausforderungen für die nächste Regierung. Diese sollte vor allem effizient und kompromissfähig zugleich sein – mit einem sicher durch Krisen führenden Kanzler. Rosenfeld rechnet mit einer deutlichen Abwanderung von SPD-Wählern zur AfD. Eine schwarz-grüne Koalition hält sie wegen der ablehnenden Haltung der CSU gegenüber den Grünen für unwahrscheinlich.
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- 23.02.2025 | 21:30 Uhr | DasErste
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- 24.02.2025 | 03:35Uhr | DasErste