Programm und Videos
Leo hat Geburtstag und einen einzigen Herzenswunsch: einen eigenen Hund! Sie ist untröstlich, als klar wird, dass ihre Mutter ihr keinen schenkt, und sogar behauptet, eine Hundehaar-Allergie zu haben.
Leos bester Freund Jan hat eine Idee: Hinter der Schule verkauft ein Mann Welpen aus dem Kofferraum seines Autos heraus – 60 Euro das Stück. Mit Freund Linus zusammen bringt er die Summe auf.
Dass der Hund illegal nach Deutschland geschmuggelt wurde, nicht geimpft und außerdem krank ist, haben die beiden nicht bedacht. Leo verliebt sich auf Anhieb in den Welpen. Was soll sie tun, damit sie den kleinen Wuschel behalten kann?
Besetzung und Stab
Buch: | Fabian Wiemker |
Buch: | Anke Winschiewski |
Buch: | Berno Kürten |
Buch: | Moritz Mihm |
Buch: | Felix Binder |
Regie: | Berno Kürten |
Regie: | Miko Zeuschner |
TV-Wiederholungen
- 30.09.2017 | 09:20Uhr | DasErste
- 02.12.2018 | 08:35Uhr | DasErste
- 22.04.2019 | 13:40Uhr | KiKa
- 15.09.2019 | 08:35Uhr | DasErste
- 27.12.2019 | 05:20Uhr | HR
- 11.02.2020 | 14:00Uhr | RBB
- 26.07.2020 | 08:35Uhr | DasErste
- 07.04.2021 | 06:50Uhr | HR
- 24.08.2021 | 11:00Uhr | SWR SR
- 14.07.2022 | 08:25Uhr | WDR
- 23.10.2022 | 09:40Uhr | DasErste
- 18.06.2023 | 08:35Uhr | DasErste
Hanadi hat gemeinsam mit ihrem Hamster "Muu Ktiir" den weiten Weg aus Syrien nach Freiburg zurückgelegt und lebt nun bei Charlie und ihrer kleinen Schwester Emilie. Doch irgendwas stimmt mit dem Nager nicht. Tierarzt Dr. Wecker vermutet einen für Tier und Mensch gefährlichen Virus. Wenn er recht hat, muss das Tier eingeschläfert werden.
Doch Hanadi will ihren kleinen Freund aus der Heimat auf keinen Fall verlieren. Ihr fällt es schwer, Erwachsenen zu vertrauen. Sie bittet Leo um Hilfe. Die verschafft sich heimlich Zutritt zu Dr. Hansens Praxis auf dem Grieshaberhof, doch Philip Hansen taucht auf und Hanadi gerät in Panik.
Besetzung und Stab
Buch: | Fabian Wiemker |
Buch: | Anke Winschiewski |
Buch: | Berno Kürten |
Buch: | Moritz Mihm |
Buch: | Felix Binder |
Regie: | Berno Kürten |
Regie: | Miko Zeuschner |
TV-Wiederholungen
- 01.10.2017 | 08:10Uhr | DasErste
- 02.12.2018 | 09:00Uhr | DasErste
- 16.12.2018 | 08:05Uhr | DasErste
- 23.04.2019 | 13:40Uhr | KiKa
- 15.09.2019 | 09:00Uhr | DasErste
- 12.02.2020 | 14:00Uhr | RBB
- 26.07.2020 | 09:00Uhr | DasErste
- 08.04.2021 | 06:40Uhr | HR
- 24.08.2021 | 11:25Uhr | SWR RP
- 15.07.2022 | 07:55Uhr | WDR
- 18.07.2022 | 13:40Uhr | KiKa
- 30.10.2022 | 08:35Uhr | DasErste
- 18.06.2023 | 09:00Uhr | DasErste
Seit einem Jahr leitet die deutsche Ärztin Katrin Berger gemeinsam mit ihrem Kollegen Sam Vanderloo eine kleine Buschklinik in Namibia. Mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein, fachlicher Kompetenz, Respekt und Einfühlungsvermögen ist es der idealistischen Ärztin gelungen, das Vertrauen der Einheimischen zu gewinnen. Auf diese Weise führt Katrin das Vermächtnis ihres Ehemanns fort, der ein Jahr zuvor überraschend verstarb. Daneben kümmert sie sich rührend um seine beiden Kinder aus erster Ehe. Obwohl Sam schon lange in Katrin verliebt ist, verheimlicht er ihr seine Gefühle – aus Respekt vor dem Andenken an seinen verstorbenen Freund, aber auch, weil Katrin für eine neue Beziehung noch nicht bereit zu sein scheint. Der attraktive Christian Lindenburg hat da weniger Skrupel: Als er nach einem Jagdunfall in die Klinik eingeliefert wird, beginnt er schon während der Untersuchung, ohne Umschweife mit Katrin zu flirten.
Hilflos muss der eifersüchtige Sam beobachten, wie der lässige Charmeur, der mit einer ererbten Goldmine zu Wohlstand gekommen ist und nun eine Safari-Lodge betreibt, Katrin nach allen Regeln der Kunst den Hof macht. Und nach anfänglichem Zögern scheint Katrin durchaus Gefallen an den Avancen des Abenteurers zu finden. Zur gleichen Zeit aber macht ihr ein mysteriöses Tiersterben ernste Sorgen. Es stellt sich heraus, dass die Wasserquelle der Region mit Zyanid verseucht ist. Damit ist nicht nur die Existenz der umliegenden Farmen und das Leben der Menschen bedroht, sondern auch die Zukunft der Klinik. Da die lokalen Behörden kein Interesse an einer Aufklärung des Falls zeigen, beginnen Katrin und Sam, auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei kommen sie nicht nur einem Umweltskandal auf die Spur, sondern finden auch heraus, dass Katrins Verehrer Christian hinter seiner jungenhaften Sonnyboy-Fassade ein dunkles Geheimnis verbirgt.
Mit „Für immer Afrika" liefert Regisseur Peter Sämann eine spannende Fortsetzung seines erfolgreichen Afrika-Dramas „Folge deinem Herzen" (2006). Vor der eindrucksvollen Kulisse Namibias erzählt der Film eine bewegende Geschichte von Freundschaft, Verantwortung, Liebe und Idealismus. In den Hauptrollen glänzen Christine Neubauer und Francis Fulton-Smith.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Dr. Katrin Berger | Christine Neubauer |
Dr. Sam Vanderloo | Francis Fulton-Smith |
Christian Lindenburg | Götz Otto |
Lindiwe | Ronja Forcher |
Makhulu | Nonkosi Frances Ndlazilwana |
Kim | Fezile Mpela |
Ari | Michelle Molatlou |
Nomsa | Mudi Mudau |
Musik: | Christian Ring |
Kamera: | Clemens Messow |
Buch: | Sue Schwerin von Krosigk |
Buch: | Wilfried Schwerin von Krosigk |
Buch: | Mathias Klaschka |
Regie: | Peter Sämann |
TV-Wiederholungen
- 14.04.2025 | 02:10Uhr | DasErste
Der neue Kanzler:
Nachdem der Koalitionsvertrag steht, ist nur noch die Frage, wann Friedrich Merz zum neuen Kanzler gewählt wird. Was ist das für ein Kanzler, wie wird er Deutschland politisch prägen? Welche Aussagen aus dem Wahlkampf haben Bestand und welche nicht? (Autorin: Tina Handel)
Die SPD-Basis:
Wie blickt die SPD-Basis auf die künftige Koalition und den Vertrag? Feiern die Jusos in Hessen die sieben Ministerien, oder fehlen im Koalitionsvertrag Innovationen, die sich die SPD-Jugend für die Zukunft vorgestellt hat? Was sagt ein Scholz-kritischer Ortsverband in Rheinland-Pfalz dazu, dass die alten Führungskräfte auch die neuen sein werden? (Autoren: Nicole Kohnert und Jonas Helm)
CDU – in Ost und West:
Die Basis der CDU blickt unterschiedlich auf die neue Regierung. Kritische Parteimitglieder in Baden-Württemberg und Sachsen sehen Merz als den „größter Schuldenkanzler Deutschlands“, der Osten kratzt am Dogma der Brandmauer. (Autor: Frank Jahn)
Interviewpartner:
Carsten Linnemann, Generalsekretär, CDU
Lars Klingbeil, Partei- und Fraktionsvorsitzender, SPD
Ukraine: Drohnenfliegen als Schulfach
Ukrainische Schüler können jetzt ein neues Unterrichtsfach belegen: Drohnenbau und Drohnenfliegen stehen in diesem Jahr auf dem Lehrplan. Doch im High-Tech-Schulfach sollen die Schüler nicht nur den Bau und die Bedienung eines modernen Fluggeräts lernen, Drohnen spielen auch im Krieg gegen Russland eine wichtige Rolle. „Das wird eine Aufklärungsdrohne oder eine Überwachungsdrohne“, erzählt der 13-jährige Luca, der im Werkraum gerade mit dem Lötkolben an einer Platine arbeitet. Die Lehrer sind sich einig, dass die Befassung mit den Drohnen den Schülern ihren Umgang mit den russischen Angriffen erleichtern kann. Weil sie sich dann nicht mehr so hilflos fühlen. Außerdem würden die Schüler eine Technologie lernen, die zukunftsweisend ist.
(Autorin: Birgit Virnich, ARD Studio Kiew)
Armenien: Ringen um Identität und Hoffen auf Frieden
Selbst junge Menschen in Armenien kennen Krieg nur zu genau. Der letzte große Konflikt war im Jahr 2020, er dauerte mehrere Wochen. Im Sommer 2023 hat dann Aserbaidschan in nur wenigen Tagen die Region Berg-Karabach eingenommen. Mehr als 100.000 Armenier mussten fliehen. Das hat viele Menschen in Armenien stark verunsichert. Nun liegt ein Friedensabkommen auf dem Tisch: Beide Seiten – Armenien und Aserbaidschan – haben sich Mitte März auf einen gemeinsamen Text geeinigt. Viele Menschen in Armenien wünschen sich eine friedliche Zukunft – aber noch ist das Abkommen nicht unterschrieben und das Misstrauen gegenüber dem großen Nachbarland Aserbaidschan ist weiterhin groß.
(Autorin: Silke Diettrich, ARD Studio Moskau)
Nicaragua: Flucht aus dem Nordkorea Zentralamerikas
Die Entwicklung in Nicaragua zu einer gnadenlosen Diktatur hat zu einem enormen Exodus geführt. Während in früheren Jahrzehnten die Menschen das Land meist aus wirtschaftlichen Gründen verließen, ist es jetzt die Angst vor Verfolgung, die die Menschen scharenweise ins Exil flüchten lässt. Wilfredo Miranda gehört zu denen, die ihre Heimat verlassen mussten. Der Journalist wurde wegen kritischer Berichterstattung verfolgt: „Die Regierung hat mir meine Staatsbürgerschaft entzogen, mich als Volksverräter gebrandmarkt und alles, was ich besessen habe, konfisziert“, erzählt er. Wie die meisten der politisch Verfolgten ging er ins Nachbarland Costa Rica. Insgesamt weit über 100.000, schätzt man, sind es seit den blutig niedergeschlagenen Demonstrationen von 2018. Und die Exilanten fürchten um ihre Familien und Angehörigen, die sie zurücklassen mussten. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Opfer der Diktatur und ihre hoffnungslose Situation im Exil.
(Autorin: Natalie Akbari-Haddad, ARD Studio Mexiko)
Der „Weltspiegel“-Podcast berichtet über die Situation in Nicaragua und begleitet Exilanten, die ihre Heimat verlassen mussten.
Tansania: Vorfahrt für E-Mobilität
Die Verkehrswende kommt in Tansania fast lautlos daher. Der Safari-Jeep kämpft sich durch den Matsch, ziemlich stolz steuert Thomas Jamal eines der ersten umweltfreundlichen Autos durch den Nationalpark. „Wir nähern uns den Tieren ganz leise“, erklärt der Touristenführer. Denn sein Geländewagen fährt mit elektrischem Antrieb. „Ich war anfangs überzeugt, es wäre nur eine technische Spielerei“, berichtet Hoteldirektor Denis Leboutex, der einen Elektromotor in den alten Jeep einbauen ließ. Aber es läuft viel besser als gedacht. Überall in Tansania ist die Wende hin zu elektrisch getriebener Mobilität zu bestaunen. Zwischen der Hauptstadt Dodoma und der Hafenstadt Daressalam fährt inzwischen eine moderne E-Bahn. „Wir müssen unsere Leistungsfähigkeit zeigen. Es ist ein Signal. Wenn Tansania es geschafft hat, können es auch andere Länder“, weiß Bahati Zuberi, die als Reisende die neue Verbindung mit großer Zufriedenheit nutzt. Tansania sieht sich als Vorreiter einer neuen CO2-neutralen Mobilität auf dem ganzen afrikanischen Kontinent. Das Land will bei den neuen Technologien ganz vorne mit dabei sein.
(Autorin: Caroline Imlau, ARD Studio Nairobi)
USA: Resozialisierung in der Küche
Es gibt sie: die positiven Geschichten aus den USA. So wie diese aus Cleveland, Ohio. Koch und Restaurantbesitzer Brandon Chrostowski bildet in seinem Restaurant „Edwins“ seit mehr als zwölf Jahren Menschen aus, die frisch aus dem Knast kommen. Während drei Monaten im Service und drei Monaten in der Küche lernen die nicht nur „Knife Skills“, also den Umgang mit Messer oder Pfanne, sondern auch „Life Skills“, also: wie man sein Leben ohne Kriminalität erfolgreich leben kann. Und: er setzt noch früher an, unterrichtet auch im Gefängnis. Der Erfolg gibt Brandon recht: Wer sein Programm erfolgreich abschließt, wird kaum wieder straffällig. Für sein Engagement erhält Brandon im Sommer bei einem der begehrtesten Koch-Preise der USA eine Auszeichnung, den „James Beard Impact Award“.
(Autorin: Kerstin Klein, ARD Studio Washington)
China: Hundehochzeiten
Hunde, die von ihren Herrchen in einer pseudo-kirchlichen Zeremonie miteinander verheiratet werden; Schoßhündchen, denen die Zähne geputzt werden; Fahrer, die Haustiere in die „Tier-Kika“ chauffieren … in China werden Tier immer häufiger zum Kinder-Ersatz. „In chinesischen Familien gibt es heute meistens nur ein Kind. Und die Kinder konzentrieren sich auf das Lernen. Sie haben keine Zeit, sich um zwischenmenschliche Beziehungen zu kümmern“, schätzt Geburtenforscher Yi Fuxian die soziale Vereinsamung ein. Auch für Tess Guo ist Hund „Lucky“ mehr als ein Haustier. Sie geht mit ihm gerne einkaufen, und am liebsten kauft sie neue Hundekleidung für ihren Liebling: „Ich habe immer das Gefühl, die Verantwortung, ein Kind großzuziehen, ist zu groß und ich kann sie nicht tragen. Aber bei einem Hund ist es viel einfacher.“ Tess Guo arbeitet viel und will ihre Karriere auch nicht für Familie und Kinder aufs Spiel setzen. Sie steht für Hundertausende junger Chinesen und Chinesinnen, die ihren Platz in der Gesellschaft suchen. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Suche nach emotionalen Ankern.
(Autorin: Marie von Mallinckrodt, ARD Studio Peking)
TV / Livestream
- 13.04.2025 | 18:30 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 14.04.2025 | 00:05Uhr | tagesschau24
- 14.04.2025 | 04:45Uhr | DasErste
Spielfilm Österreich 2025
Im Wiener Gourmettempel "Efeukron" von Chefkoch André Brauer werden jeden Tag die Messer gewetzt – wortwörtlich zum Kochen, aber auch sprichwörtlich untereinander. Während die wohlbetuchte Kundschaft gediegen speist, herrschen in Brauers Küche ein vergiftetes Betriebsklima und militärische Sitten: Wenn in der "Brigade" jemand fällt, rückt in der Hierarchie der Nächste auf!
Als der egomanische Chef – nach einer Zecherei mit seinem Team und ohne Ehefrau Alicia – vor seinem Wohnhaus erstochen aufgefunden wird, suchen Bibi Fellner und ihr Kollege Moritz Eisner beim Personal nach der Tatwaffe und dem Täter. Ins Visier geraten dabei gleich mehrere Angestellte; zudem auch ein ehemaliger Mitarbeiter, der wegen einer kaum nachvollziehbaren Kleinigkeit an die frische Luft gesetzt wurde, mehrere Frauen, mit denen Brauer kurze sexuelle Verhältnisse hatte, und seine eifersüchtige Ehefrau. Diese wiederum hatte ihrerseits ein Verhältnis mit dem Souschef Lars, der ein Geheimnis hütet, von dem nur er, Brauer und sein Bruder, der einschlägig vorbestrafte Ex-Junkie "Ratte", etwas wussten.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Moritz Eisner | Harald Krassnitzer |
Bibi Fellner | Adele Neuhauser |
Inkasso Heinzi | Simon Schwarz |
Meret Schande | Christina Scherrer |
Lars Eidmann | Simon Morzé |
Ratte | Manuel Sefciuc |
Alicia Brauer | Martina Ebm |
André Brauer | Daniel Keberle |
Lisa | Lisa Schützenberger |
Bekim | Josef Mohamed |
Mohammed | Tamim Fattal |
Imbissbesitzerin | Yan Cheng |
Tochter | Sonja Chan |
Bernd | Alexander Srtschin |
Carmen | Zoé Sedlak |
Schlahberger | Bernhard Natschläger |
Journalist | Kevin Hebenstreit |
Frau Ammer | Katharina Bändl |
Frau Berthold | Barbara Krapf |
Frau Clausner | Doris Drechsel |
Musik: | Lothar Scherpe |
Kamera: | Gero Lasnig |
Buch: | Sarah Wassermair |
Regie: | Gerald Liegel |
TV / Livestream
- 13.04.2025 | 20:15 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 13.04.2025 | 21:45Uhr | ONE
- 14.04.2025 | 02:25Uhr | ONE
- 15.04.2025 | 00:15Uhr | DasErste
Der Koalitionsvertrag steht: Nach Abschluss der Verhandlungen zwischen Union und SPD steht Deutschland vor einem politischen Neustart mit Friedrich Merz. Auf die künftige Regierung warten große Herausforderungen, sowohl innen- als auch außenpolitisch. Caren Miosga wird den designierten Bundeskanzler zu seinen Plänen und Antworten für die drängendsten Probleme befragen. Wie kann Friedrich Merz Vertrauen zurückgewinnen? Wie soll die Wirtschaft gestärkt werden? Und welche Rolle wird Deutschland in der europäischen und internationalen Politik künftig spielen?
Friedrich Merz
Seit der Vorstellung des Koalitionsvertrages von Union und SPD am Mittwoch dieser Woche ist klar: Friedrich Merz wird Anfang Mai voraussichtlich zum nächsten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt werden. Der CDU-Politiker ist seit 2022 Bundesvorsitzender seiner Partei sowie Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und war Oppositionsführer im 20. Deutschen Bundestag sowie Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2025.
Seit 1972 Mitglied seiner Partei, gehörte Merz von 1989 bis 1994 dem Europäischen Parlament an. Er war zwischen 1994 und 2009 und ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages, wo er bereits von 2000 bis 2002 erstmals Fraktionsvorsitzender der Union war. Nach seinem Ausscheiden wechselte der wirtschaftsliberale Jurist in die Wirtschaft, arbeitete als Anwalt und hatte über Jahre diverse Aufsichtsratsposten in Unternehmen inne. Vergeblich griff er 2018 und 2021 nach dem Parteivorsitz, bevor er im dritten Anlauf im Januar 2022 mit fast 95 Prozent der Delegiertenstimmen zum neuen CDU-Chef gewählt wurde.
Im Wahlkampf hatte Merz für einen Politikwechsel geworben und sich für eine restriktivere Migrationspolitik, die Abschaffung des Bürgergelds und eine klare Unterstützung der Ukraine eingesetzt. Bei der Bundestagswahl im Februar erreichten CDU und CDU gemeinsam 28,6 Prozent der Stimmen.
TV / Livestream
- 13.04.2025 | 21:45 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 14.04.2025 | 03:35Uhr | DasErste
Kulturkamp in Washington - Wie sich Trump die Kunst zu eigen macht
Nun zwingt er auch noch die Kunst in seine Dienste: Präsident Trump hat sich jüngst an die Spitze des Boards vom Kennedy Center gesetzt, einem national bedeutenden Zentrum der darstellenden Künste in Washington. Es ist das einzige, das die Regierung der USA finanziell mitträgt. Bei seinem Antrittsbesuch inszeniert er sich dort als Alleinherrscher und sagt der Diversität in der Kunst den Kampf an. Ebenso verfügt er per Dekret, dass die 21 Nationalmuseen der Smithonian Institution künftig die Bevölkerung "stolz" machen sollen und nicht etwa die eigne Geschichte kritisch hinterfragen. Es geht ihm darum, "unangebrachte Ideologie" in den Standorten des Smithonian zu entfernen. "ttt" über den Kulturkampf in Washington, der rasant Fahrt aufnimmt.
Der Traum vom Frieden - Debatte um Kriegstüchtigkeit
Stell' Dir vor es ist Krieg, und niemand geht hin: Für den Autor, Journalisten, und Podcaster Ole Nymoen sollte es am besten genauso sein. Er zumindest würde, statt zur Waffe zu greifen und Deutschland zu verteidigen, eher fliehen, wie er in seinem Buch "Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde" (Rowohlt) erklärt. Laut einer Forsa-Umfrage von Anfang März sind nur 17 Prozent der deutschen Bevölkerung "auf jeden Fall" bereit, Deutschland im Falle eines militärischen Angriffs mit Waffengewalt zu verteidigen. Die Mehrheit von 60 Prozent will das "auf keinen Fall" oder "wahrscheinlich nicht". Dabei ist die Mehrheit für die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Nur wer soll dann im Notfall kämpfen, wer Deutschland verteidigen? "ttt" spricht darüber mit Ole Nymoen, der Politikwissenschaftlerin Claudia Major und dem Veteranen und Buchautoren Wolf Gregis.
Zwischen Druck und Wut - Junge Kulturschaffende in der Türkei
Er nennt sich "Don Arte" und hat einen Song zu den Protesten in der Türkei geschrieben, dazu ein Musikvideo mit Bildern von Demos und Polizeigewalt der letzten Wochen gemacht. Sehr mutig, denn Protest gegen Erdogan kann schnell heftige Konsequenzen haben. Wie beim Schauspieler Cem Yiğit Üzümoğlu, der kurzzeitig festgenommen wurde, nachdem er die Verhaftung des Bürgermeisters von Istanbul kritisiert hatte. "ttt" trifft in Istanbul junge Menschen, die ihre Zukunft zurückerobern wollen.
Spannender Spielfilm über Migration - "Klandestin" mit Barbara Sukowa
Migration ist eines der großen Themen, die den Wahlkampf dominiert haben. Der Spielfilm "Klandestin" erzählt jetzt eine ganz eigene Geschichte von Flucht und Politik. Im Mittelpunkt steht eine konservative Politikerin, gespielt von Barbara Sukowa, die für eine harte Grenzpolitik steht. Doch dann hilft sie einem alten Freund, einen illegal aus Marokko eingereisten Jungen zu beherbergen. Die Lage eskaliert, als der Junge nach einem Bombenanschlag ins Visier der Terrorermittlungen gerät. Der Spielfilm "Klandestin" von Regisseurin Angelina Maccarone verbindet geschickt persönliche Geschichten mit aktueller Politik. Er zeigt, wie komplex das Flüchtlingsthema ist. "Klandestin" wurde u. a. mit dem Filmkunstpreis beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen ausgezeichnet. "ttt" spricht mit Angelina Maccarone und Barbara Sukowa. (Kinostart: 24. April.)
Zwischen Witz und Warnung - Die Kunst des Roman Signer
Roman Signer, der wohl bekannteste zeitgenössische Künstler der Schweiz, ist berühmt für rebellische Inszenierungen und waghalsige Experimente. Gerade zeigt das Kunsthaus Zürich eine große Schau mit neuen und alten Werken aus einem halben Jahrhundert Roman Signer (bis 17.8.2025). Seine Videos, Performances und Skulpturen sind eine Feier des Moments - kraftvoll und flüchtig.
TV / Livestream
- 13.04.2025 | 23:05 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 15.04.2025 | 02:35Uhr | DasErste
- „Die Rückseite des Lebens“ von Yasmina Reza (Hanser)
Sie ist ein Star der französischen Literatur. Ihre Werke „Kunst“, „Drei Mal Leben“ und „Der Gott des Gemetzels“ gehören zu den meistgespielten Theaterstücken weltweit. Yasmina Reza gibt nur selten Interviews, doch Druckfrisch hat sie nun ein Rendezvous gewährt.
Rund 40 Gerichtsprozesse hat Yasmina Reza in den vergangenen Jahren besucht. Aus Neugier und auf der Suche nach den Geschichten, die das wahre Leben schreibt. Von etwa 20 dieser Prozesse berichtet sie in ihrem neuen Erzählband. Meist nüchtern und schnörkellos. Und gerade das macht viele der Episoden so trostlos-erschütternd, so unmittelbar grausam: Da ist die Ehefrau, die ihren Mann erschießt und im Garten verscharrt, in dem die Kinder spielen. Da ist der nette Nachbar, der das Erbe alter Damen erschleicht und ihnen anschließend Gift untermischt. Es sind aber auch prominente Prozesse, die Reza beobachtet hat: Zum Beispiel den um Frankreichs Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy, der sich wegen Korruption verantworten musste.
Immer sind es Kippmomente des Lebens, von denen diese Prozesse und nun auch Yasmina Reza erzählen? Welche letzte Provokation führt zum Ungeheuerlichen? Welche Demütigung löst die Rache aus? Welches Ereignis verändert alles? Reza kombiniert ihre Gerichtsreporte mit ungekannt privaten eigenen Erinnerungen. Meist handelt es sich auch hier um Momente, die ihrem Leben und Erkennen der Welt eine neue Wendung gegeben haben.
„Das Geheimnis der Wolken“ von Vincenzo Levizzani (HarperCollins)
Er möchte „den Kontakt zu unserem Wolkenuniversum wiederherstellen“ – der italienische Physiker und Atmosphärenforscher Vincenzo Levizzani erklärt das, was uns fast jeden Tag am Himmel begleitet: die Wolken am Himmel.
Sie sind flüchtig und wandelbar und deshalb so schwer in wissenschaftliche Berechnungsmodelle zu fassen wie kaum ein anderes Naturphänomen: die Wolken. Und doch ist die Sehnsucht uralt, durch die Beobachtung der Wolken das Wetter vorhersagen zu können. Vincenzo Levizzani ist Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima in Bologna und hat all sein Wissen über Cumulus- und Cirus-Wolken, Hydrometeore, Multizellen und Zyklone in einem unterhaltsamen, allgemeinverständlichen Buch vereint.
Denn die Erforschung des Himmels ist nicht nur für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Belang. „Ist uns eigentlich bewusst“, fragt Levizzani gleich zu Beginn, „dass wir den größten Teil unseres Lebens unter einer Wolkendecke verbringen?“ Wolken sind immer da, auch wenn der Himmel strahlend blau erscheint. Levizzani erklärt, warum keine Wolke der anderen gleicht, was man über ihre Entstehung weiß und wie Wolken und Klimawandel miteinander korrespondieren könnten.
Empfehlung von Denis Scheck: „Der große Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald (Manesse Verlag)
Es ist einer der verführerischsten Romane der gesamten Weltliteratur. Er bietet einen Blick hinter die Kulissen des amerikanischen Traums, ja für viele ist er so etwas wie die Entschlüsselung der DNA der USA: „Der große Gatsby“.
Er erzählt von Geld und Liebe und dem mühseligen und oft leidvollen Weg auf der Suche nach beidem. Dabei ist es ein unglaublich schmaler und atemberaubend elegant konstruierter Roman, gerade mal 176 Seiten, quasi Kondensliteratur. Vor exakt 100 Jahren, im April 1925, ist der Roman erstmals erschienen. Und jetzt liegt er in einer wunderbaren Neuübersetzung von Bernhard Robben sowie in einer von Horst Lauinger üppigst kommentierten und von Claudius Seidl klug benachworteten Prachtausgabe im Manesse Verlag vor.
Am Ende von „Der große Gatsby“ lesen wir von der berühmtesten Unfallflucht der Weltliteratur. Eine Frau stirbt nach einem Autounfall. Der vermeintliche Täter, ein Superreicher, wird von ihrem Ehemann erschossen. Vor diesem Showdown erzählt Fitzgerald eine Liebesgeschichte: Jay Gatsby ist ein Mann, der nach oben will – auch, weil er ins Bett will mit Daisy Buchanan, einer Frau aus der amerikanischen Oberschicht. Deshalb rafft er in Zeiten der Prohibition auf mehr als zwielichtige Weise ein Vermögen zusammen. Doch Daisy hat sich in der Zwischenzeit einem anderen zugewandt, der sein Vermögen ererbt hat. Der eigentliche Held dieses Romans ist aber nicht der große Gatsby. Auch nicht seine angehimmelte Daisy. Der Held ist der Erzähler Nick Carraway, genauer gesagt seine Erzählerstimme, in der Bewunderung für Chuzpe und Aufstiegswillen, aber auch Menschenfreundlichkeit, moralische Integrität und Sinn für Schönheit zusammenkommen – eben all das, was einmal den amerikanischen Traum ausmachte.
Außerdem in Druckfrisch: Ein Text des Dichters und Schriftstellers Rolf Dieter Brinkmann. Er wäre im April 2025 85 Jahre alt geworden. Und Denis Schecks erfrischend pointierte Revue der Spiegel-Bestsellerliste, diesmal Belletristik.
TV / Livestream
- 13.04.2025 | 23:35 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 16.04.2025 | 03:20Uhr | DasErste
Seit einem Jahr leitet die deutsche Ärztin Katrin Berger gemeinsam mit ihrem Kollegen Sam Vanderloo eine kleine Buschklinik in Namibia. Mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein, fachlicher Kompetenz, Respekt und Einfühlungsvermögen ist es der idealistischen Ärztin gelungen, das Vertrauen der Einheimischen zu gewinnen. Auf diese Weise führt Katrin das Vermächtnis ihres Ehemanns fort, der ein Jahr zuvor überraschend verstarb. Daneben kümmert sie sich rührend um seine beiden Kinder aus erster Ehe. Obwohl Sam schon lange in Katrin verliebt ist, verheimlicht er ihr seine Gefühle – aus Respekt vor dem Andenken an seinen verstorbenen Freund, aber auch, weil Katrin für eine neue Beziehung noch nicht bereit zu sein scheint. Der attraktive Christian Lindenburg hat da weniger Skrupel: Als er nach einem Jagdunfall in die Klinik eingeliefert wird, beginnt er schon während der Untersuchung, ohne Umschweife mit Katrin zu flirten.
Hilflos muss der eifersüchtige Sam beobachten, wie der lässige Charmeur, der mit einer ererbten Goldmine zu Wohlstand gekommen ist und nun eine Safari-Lodge betreibt, Katrin nach allen Regeln der Kunst den Hof macht. Und nach anfänglichem Zögern scheint Katrin durchaus Gefallen an den Avancen des Abenteurers zu finden. Zur gleichen Zeit aber macht ihr ein mysteriöses Tiersterben ernste Sorgen. Es stellt sich heraus, dass die Wasserquelle der Region mit Zyanid verseucht ist. Damit ist nicht nur die Existenz der umliegenden Farmen und das Leben der Menschen bedroht, sondern auch die Zukunft der Klinik. Da die lokalen Behörden kein Interesse an einer Aufklärung des Falls zeigen, beginnen Katrin und Sam, auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei kommen sie nicht nur einem Umweltskandal auf die Spur, sondern finden auch heraus, dass Katrins Verehrer Christian hinter seiner jungenhaften Sonnyboy-Fassade ein dunkles Geheimnis verbirgt.
Mit „Für immer Afrika" liefert Regisseur Peter Sämann eine spannende Fortsetzung seines erfolgreichen Afrika-Dramas „Folge deinem Herzen" (2006). Vor der eindrucksvollen Kulisse Namibias erzählt der Film eine bewegende Geschichte von Freundschaft, Verantwortung, Liebe und Idealismus. In den Hauptrollen glänzen Christine Neubauer und Francis Fulton-Smith.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Dr. Katrin Berger | Christine Neubauer |
Dr. Sam Vanderloo | Francis Fulton-Smith |
Christian Lindenburg | Götz Otto |
Lindiwe | Ronja Forcher |
Makhulu | Nonkosi Frances Ndlazilwana |
Kim | Fezile Mpela |
Ari | Michelle Molatlou |
Nomsa | Mudi Mudau |
Musik: | Christian Ring |
Kamera: | Clemens Messow |
Buch: | Sue Schwerin von Krosigk |
Buch: | Wilfried Schwerin von Krosigk |
Buch: | Mathias Klaschka |
Regie: | Peter Sämann |
TV-Wiederholungen
- 14.04.2025 | 02:10Uhr | DasErste
Der Koalitionsvertrag steht: Nach Abschluss der Verhandlungen zwischen Union und SPD steht Deutschland vor einem politischen Neustart mit Friedrich Merz. Auf die künftige Regierung warten große Herausforderungen, sowohl innen- als auch außenpolitisch. Caren Miosga wird den designierten Bundeskanzler zu seinen Plänen und Antworten für die drängendsten Probleme befragen. Wie kann Friedrich Merz Vertrauen zurückgewinnen? Wie soll die Wirtschaft gestärkt werden? Und welche Rolle wird Deutschland in der europäischen und internationalen Politik künftig spielen?
Friedrich Merz
Seit der Vorstellung des Koalitionsvertrages von Union und SPD am Mittwoch dieser Woche ist klar: Friedrich Merz wird Anfang Mai voraussichtlich zum nächsten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt werden. Der CDU-Politiker ist seit 2022 Bundesvorsitzender seiner Partei sowie Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und war Oppositionsführer im 20. Deutschen Bundestag sowie Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2025.
Seit 1972 Mitglied seiner Partei, gehörte Merz von 1989 bis 1994 dem Europäischen Parlament an. Er war zwischen 1994 und 2009 und ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages, wo er bereits von 2000 bis 2002 erstmals Fraktionsvorsitzender der Union war. Nach seinem Ausscheiden wechselte der wirtschaftsliberale Jurist in die Wirtschaft, arbeitete als Anwalt und hatte über Jahre diverse Aufsichtsratsposten in Unternehmen inne. Vergeblich griff er 2018 und 2021 nach dem Parteivorsitz, bevor er im dritten Anlauf im Januar 2022 mit fast 95 Prozent der Delegiertenstimmen zum neuen CDU-Chef gewählt wurde.
Im Wahlkampf hatte Merz für einen Politikwechsel geworben und sich für eine restriktivere Migrationspolitik, die Abschaffung des Bürgergelds und eine klare Unterstützung der Ukraine eingesetzt. Bei der Bundestagswahl im Februar erreichten CDU und CDU gemeinsam 28,6 Prozent der Stimmen.
TV / Livestream
- 13.04.2025 | 21:45 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 14.04.2025 | 03:35Uhr | DasErste
Ukraine: Drohnenfliegen als Schulfach
Ukrainische Schüler können jetzt ein neues Unterrichtsfach belegen: Drohnenbau und Drohnenfliegen stehen in diesem Jahr auf dem Lehrplan. Doch im High-Tech-Schulfach sollen die Schüler nicht nur den Bau und die Bedienung eines modernen Fluggeräts lernen, Drohnen spielen auch im Krieg gegen Russland eine wichtige Rolle. „Das wird eine Aufklärungsdrohne oder eine Überwachungsdrohne“, erzählt der 13-jährige Luca, der im Werkraum gerade mit dem Lötkolben an einer Platine arbeitet. Die Lehrer sind sich einig, dass die Befassung mit den Drohnen den Schülern ihren Umgang mit den russischen Angriffen erleichtern kann. Weil sie sich dann nicht mehr so hilflos fühlen. Außerdem würden die Schüler eine Technologie lernen, die zukunftsweisend ist.
(Autorin: Birgit Virnich, ARD Studio Kiew)
Armenien: Ringen um Identität und Hoffen auf Frieden
Selbst junge Menschen in Armenien kennen Krieg nur zu genau. Der letzte große Konflikt war im Jahr 2020, er dauerte mehrere Wochen. Im Sommer 2023 hat dann Aserbaidschan in nur wenigen Tagen die Region Berg-Karabach eingenommen. Mehr als 100.000 Armenier mussten fliehen. Das hat viele Menschen in Armenien stark verunsichert. Nun liegt ein Friedensabkommen auf dem Tisch: Beide Seiten – Armenien und Aserbaidschan – haben sich Mitte März auf einen gemeinsamen Text geeinigt. Viele Menschen in Armenien wünschen sich eine friedliche Zukunft – aber noch ist das Abkommen nicht unterschrieben und das Misstrauen gegenüber dem großen Nachbarland Aserbaidschan ist weiterhin groß.
(Autorin: Silke Diettrich, ARD Studio Moskau)
Nicaragua: Flucht aus dem Nordkorea Zentralamerikas
Die Entwicklung in Nicaragua zu einer gnadenlosen Diktatur hat zu einem enormen Exodus geführt. Während in früheren Jahrzehnten die Menschen das Land meist aus wirtschaftlichen Gründen verließen, ist es jetzt die Angst vor Verfolgung, die die Menschen scharenweise ins Exil flüchten lässt. Wilfredo Miranda gehört zu denen, die ihre Heimat verlassen mussten. Der Journalist wurde wegen kritischer Berichterstattung verfolgt: „Die Regierung hat mir meine Staatsbürgerschaft entzogen, mich als Volksverräter gebrandmarkt und alles, was ich besessen habe, konfisziert“, erzählt er. Wie die meisten der politisch Verfolgten ging er ins Nachbarland Costa Rica. Insgesamt weit über 100.000, schätzt man, sind es seit den blutig niedergeschlagenen Demonstrationen von 2018. Und die Exilanten fürchten um ihre Familien und Angehörigen, die sie zurücklassen mussten. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Opfer der Diktatur und ihre hoffnungslose Situation im Exil.
(Autorin: Natalie Akbari-Haddad, ARD Studio Mexiko)
Der „Weltspiegel“-Podcast berichtet über die Situation in Nicaragua und begleitet Exilanten, die ihre Heimat verlassen mussten.
Tansania: Vorfahrt für E-Mobilität
Die Verkehrswende kommt in Tansania fast lautlos daher. Der Safari-Jeep kämpft sich durch den Matsch, ziemlich stolz steuert Thomas Jamal eines der ersten umweltfreundlichen Autos durch den Nationalpark. „Wir nähern uns den Tieren ganz leise“, erklärt der Touristenführer. Denn sein Geländewagen fährt mit elektrischem Antrieb. „Ich war anfangs überzeugt, es wäre nur eine technische Spielerei“, berichtet Hoteldirektor Denis Leboutex, der einen Elektromotor in den alten Jeep einbauen ließ. Aber es läuft viel besser als gedacht. Überall in Tansania ist die Wende hin zu elektrisch getriebener Mobilität zu bestaunen. Zwischen der Hauptstadt Dodoma und der Hafenstadt Daressalam fährt inzwischen eine moderne E-Bahn. „Wir müssen unsere Leistungsfähigkeit zeigen. Es ist ein Signal. Wenn Tansania es geschafft hat, können es auch andere Länder“, weiß Bahati Zuberi, die als Reisende die neue Verbindung mit großer Zufriedenheit nutzt. Tansania sieht sich als Vorreiter einer neuen CO2-neutralen Mobilität auf dem ganzen afrikanischen Kontinent. Das Land will bei den neuen Technologien ganz vorne mit dabei sein.
(Autorin: Caroline Imlau, ARD Studio Nairobi)
USA: Resozialisierung in der Küche
Es gibt sie: die positiven Geschichten aus den USA. So wie diese aus Cleveland, Ohio. Koch und Restaurantbesitzer Brandon Chrostowski bildet in seinem Restaurant „Edwins“ seit mehr als zwölf Jahren Menschen aus, die frisch aus dem Knast kommen. Während drei Monaten im Service und drei Monaten in der Küche lernen die nicht nur „Knife Skills“, also den Umgang mit Messer oder Pfanne, sondern auch „Life Skills“, also: wie man sein Leben ohne Kriminalität erfolgreich leben kann. Und: er setzt noch früher an, unterrichtet auch im Gefängnis. Der Erfolg gibt Brandon recht: Wer sein Programm erfolgreich abschließt, wird kaum wieder straffällig. Für sein Engagement erhält Brandon im Sommer bei einem der begehrtesten Koch-Preise der USA eine Auszeichnung, den „James Beard Impact Award“.
(Autorin: Kerstin Klein, ARD Studio Washington)
China: Hundehochzeiten
Hunde, die von ihren Herrchen in einer pseudo-kirchlichen Zeremonie miteinander verheiratet werden; Schoßhündchen, denen die Zähne geputzt werden; Fahrer, die Haustiere in die „Tier-Kika“ chauffieren … in China werden Tier immer häufiger zum Kinder-Ersatz. „In chinesischen Familien gibt es heute meistens nur ein Kind. Und die Kinder konzentrieren sich auf das Lernen. Sie haben keine Zeit, sich um zwischenmenschliche Beziehungen zu kümmern“, schätzt Geburtenforscher Yi Fuxian die soziale Vereinsamung ein. Auch für Tess Guo ist Hund „Lucky“ mehr als ein Haustier. Sie geht mit ihm gerne einkaufen, und am liebsten kauft sie neue Hundekleidung für ihren Liebling: „Ich habe immer das Gefühl, die Verantwortung, ein Kind großzuziehen, ist zu groß und ich kann sie nicht tragen. Aber bei einem Hund ist es viel einfacher.“ Tess Guo arbeitet viel und will ihre Karriere auch nicht für Familie und Kinder aufs Spiel setzen. Sie steht für Hundertausende junger Chinesen und Chinesinnen, die ihren Platz in der Gesellschaft suchen. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Suche nach emotionalen Ankern.
(Autorin: Marie von Mallinckrodt, ARD Studio Peking)
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- 13.04.2025 | 18:30 Uhr | DasErste
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