Programm und Videos
Spielfilm Deutschland 2005
Die alleinerziehende Mutter Leonie ist eine ebenso selbstbewusste wie sensible junge Frau. Mit ihrem neunjährigen Sohn Valentin führt die Kosmetik-Verkäuferin ein bescheidenes, aber glückliches Leben. Jetzt steht sie allerdings vor einem gewaltigen Problem: Ihr Exfreund, der sich vor geraumer Zeit ins Ausland abgesetzt hat, hat Leonie einen immensen Schuldenberg hinterlassen - und den kann die junge Frau mit ihrem schmalen Gehalt unmöglich abzahlen.
In dieser Notlage hat ihre Freundin Stefanie eine scheinbar rettende Idee: Die hübsche Leonie soll sich einfach einen reichen Mann angeln, das könnte alle Finanzprobleme schlagartig lösen. Obwohl Leonie zunächst Skrupel hat, gibt sie schließlich eine Kontaktanzeige auf – dabei befindet sich ihr Traumprinz bereits in unmittelbarer Nähe: Der sympathische Oliver nämlich, der vorgibt, als Aushilfe im Kaufhaus zu jobben, ist in Wahrheit der Erbe des Warenhaus-Moguls Schönthal. Inkognito möchte er auf diese Weise seine künftigen Angestellten kennenlernen - und hat sich dabei auf Anhieb in Leonie verliebt. Voller Freude nimmt er zur Kenntnis, dass sich sämtliche vermögende Heirats-Bewerber als wahre Nieten entpuppen. Aber auch ihm selbst gelingt es nicht, Leonie für sich zu gewinnen - obwohl die junge Frau spürt, dass sie mehr für Oliver empfindet als nur kollegiale Freundschaft.
Doch statt ihrem Herzen zu folgen, sucht Leonie weiter nach einem solventen Partner. Den scheint sie in dem Immobilienmakler Kai Wesselmann zu finden: Der ist ebenso reich wie großzügig, charmant, sieht gut aus und hat ein Herz für Kinder. Kurz: ein echter Traummann. Aber je ernster die Beziehung zu Kai wird, desto stärker zweifelt Leonie an ihrem Entschluss, sich des Geldes wegen mit einem Mann einzulassen, den sie gar nicht wirklich liebt. Bis an Valentins Geburtstag, den Kai als pompöses, aber seelenloses Kinderfest ausrichtet, gleich zwei Männer vor ihr stehen, die beide um ihre Hand anhalten wollen. Leonie muss sich entscheiden.
Mit "Mama und der Millionär" hat Regisseurin Gloria Behrens eine temporeiche liebenswert-romantische Komödie inszeniert. Mit viel Gespür für pointierte Charakterzeichnung erzählt der Film eine Geschichte um die Suche nach der großen Liebe. In der Hauptrolle glänzt Johanna Christine Gehlen als kleine Verkäuferin, die hin- und hergerissen ist zwischen Verstand und Gefühl. An ihrer Seite ist Ralf Bauer als charismatischer "Aushilfsverkäufer" zu sehen. Abgerundet wird das spielfreudige Ensemble von Daniel Friedrich, Petra Berndt und Dietrich Hollinderbäumer.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Leonie Blume | Johanna Christine Gehlen |
Oliver Schönthal | Ralf Bauer |
Opa Wilhelm Blume | Dietz-Werner Steck |
Valentin Blume | Jonas Lovis |
Horst Seewald | Maximilian Krückl |
Kai Wesselmann | Daniel Friedrich |
John De Bries | Jacques Breuer |
Frieder Wohlfahrt | Ingo Naujoks |
Karl Schönthal | Dietrich Hollinderbäumer |
Stefanie | Petra Berndt |
Charlotte Kamann | Ilona Grübel |
Anouk | Saskia Valencia |
Uschi | Ursula Cantieni |
Hans Pichler | Hans-Dieter Trayer |
Kundin | Christiane Blumhoff |
Bankangestellter | Markus H. Eberhard |
Zauberer | Pierre Breno |
Erste Frau | Claudia Matschulla |
Zweite Frau | Katja-Joana Brenner |
Luca | Kevin Iannotta |
Kai's Diener | Erwin Nowak |
Postbote | Paul Spitzkopf |
Bote | Uwe Kübler |
Musik: | Kambiz Giahi |
Kamera: | Jochen Radermacher |
Buch: | Evelyn Holst |
Regie: | Gloria Behrens |
Spielfilm Deutschland 2018
Inselärztin Filipa hat mit dem smarten Klinikkollegen Dr. Daniel Bucher ihr Glück gefunden. Allerdings fällt es der Frischverliebten schwer, sich auf eine feste Beziehung einzulassen. Als Daniel ihr nahelegt, bei ihm und seiner 13-jährigen Tochter einzuziehen, löst das Fluchtreflexe bei Filipa aus. Sie muss immer noch den Tod ihres früheren Lebensgefährten verarbeiten, um sich bei ihrem Neuanfang auf Mauritius für eine Beziehung öffnen zu können. Den Weg dafür freimachen möchte ihre Schwiegermutter Martina, die überraschend in der Ferienanlage auftaucht, um sich mit Filipa auszusprechen.
Klärungsbedarf anderer Art hat Hoteldirektor Kulovits mit Barkeeper Mike, sein Sohn und heimlicher Mehrheitseigentümer des Ferienressorts, der sich endlich mehr seiner Verantwortung stellen soll. Als Mike kurzerhand und im Alleingang die Leitung übernimmt, fühlt sich der bisherige Alleinherrscher allerdings übergangen und schmeißt hin.
Vater-Sohn-Konflikte überschatten auch den Urlaub des Hotelgasts Robert mit dem Teenager Oliver. Zudem bauen sie einen Verkehrsunfall, bei dem Emis Nachbarin Tanja schwer verletzt wird. Erst spät merken Filipa und Daniel, was Tanja wirklich fehlt. Gemeinsam kämpfen sie in der Inselklink um das Leben der alleinerziehenden Mutter.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Filipa Wagner | Anja Knauer |
Daniel | Tobias Licht |
Direktor Kulovits | Helmut Zierl |
Mike | Tyron Ricketts |
Emi | Dennenesch Zoudé |
Dr. Mantler | Friedrich von Thun |
Isabelle | Sarah Warth |
Labortechnikerin Sarah | Anne Bolik |
Robert | Adnan Maral |
Oliver | Philip Noah Schwarz |
Deesha | Kimaya Cortot |
Tania | Amanda Khan |
Martina | Suzanne von Borsody |
Musik: | Philipp Fabian Kölmel |
Kamera: | Felix Poplawsky |
Buch: | Maja Brandstetter |
Buch: | Wolfgang Brandstetter |
Regie: | Peter Stauch |
Lob des Unspektakulären
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,
ein ganz „normaler“, unspektakulärer Tag?! Wenn aufregende Ereignisse einfach ausbleiben, kann das auch etwas Großartiges sein. Ich kenne Familien, die sind mit Beruf, Kita und Schule so gestresst, dass ich häufig nur staune. Und ständig gibt es besondere Projekte, an denen in der Schule oder mit Kolleg:innen zu arbeiten ist. Manchmal ahne ich: Das haltet ihr vielleicht in dieser Form nicht lange durch. Passt auf Euch auf – auf Eure Gesundheit, auf Eure Beziehung. Dieser Stress gilt noch mehr für die Alleinerziehenden. Und für alle, die bei ihrer Arbeit so große Anforderungen an sich stellen, dass sie permanent an der Grenze ihrer Kräfte sind. Vielleicht hat mich deshalb die kleine Notiz so berührt, die von einer Erzieherin im Kindergarten berichtet: Sie wird am Morgen immer wieder von den Eltern der Kinder gefragt, was denn heute Besonderes gemacht wird und was „auf dem Programm steht“.
Irgendwann ist die Erzieherin so genervt von diesem Druck permanent ein besonderes Programm anbieten zu müssen, dass sie den Eltern einfach sagt: „Heute spielen wir, dann essen und trinken wir etwas, vielleicht gehen wir raus. Wir versuchen, uns so wenig wie möglich zu streiten und sind am Nachmittag sehr müde.“ Fertig. Das ist alles: Spielen, essen, weniger streiten. Fertig, so einfach. Nichts Spektakuläres. Kein Feuerwerk, weil immer etwas Besonderes die Eltern, die Kolleg:innen oder die Vorgesetzten beeindrucken muss. Ich finde die Reaktion der Erzieherin großartig. Denn in ihrer einfachen Antwort steckt eine große Gelassenheit. Die setzt sie dem Bedürfnis nach dem Spektakel entgegen. Sie hat vermutlich eine Ahnung davon, dass es viel hilfreicher und sinnvoller, viel lebensdienlicher sein kann, das Alltägliche liebevoll zu gestalten. Und wenn dann noch der Anspruch dazu kommt, zu versuchen, ein bisschen weniger zu streiten, ist das für einen normalen Tag im Kindergarten sicherlich gar nicht wenig.
Es mag zunächst banal klingen. Für mich steckt darin aber eine Wertschätzung für das Kleine, für das Alltägliche. Vieles ereignet sich ja ohnehin, ohne dass Menschen das als etwas Besonderes wahrnehmen. Es ist eben ein bisschen wir bei Jesus, von dem wir auch in der Bibel nur sehr wenig Informationen vorfinden. Erst nach dreißig Lebensjahren nehmen Menschen überhaupt von Jesus Notiz.
Drei Jahrzehnte seines Lebens liegen im Dunkeln, weil er offenbar ohne öffentliches Auftreten und ohne große Reden als normaler, einfacher Mensch gelebt hat. Eigentlich liegt in dieser Zeit, von der wir nicht viel wissen, eine große Liebe und Wertschätzung für das normale, für das alltägliche und unspektakuläre Leben.
Dieser Liebe zum Unscheinbaren, die in den dreißig Lebensjahren Jesu liegt, folgen auch Männer und Frauen, die sich als „Kleine Schwestern Jesu“ und „Kleine Brüder Jesu“ verstehen. Es ist eine Ordensgemeinschaft, die kaum wahrzunehmen ist. Denn diese Frauen und Männer leben ganz bescheiden und einfach. Sie sind nicht an ihrer Kleidung zu erkennen. Sie gehen normal arbeiten, in einfachen Berufen. Und sie kümmern sich – ganz unspektakulär! – um die Menschen in ihrer Nachbarschaft. Für mich: sehr beeindruckend! Weil sie so einfach und bescheiden leben. Da ist wenig Spektakuläres. Aber viel Zuwendung zu den Menschen in der Nachbarschaft. Klar, dazu muss man nicht zu einer Ordensgemeinschaft gehören. Egal ob Ordensleute oder nicht: Solche Menschen sind etwas Besonderes, gerade weil sie nichts Besonderes sein müssen. Wie bei der Erzieherin in der Kita: Spielen, essen und etwas weniger streiten. Manchmal genügt das schon für einen richtig guten Tag!
Spielfilm Schweden 2023
Eine fünfköpfige Jugendclique freut sich auf ein exklusives Halloween-Erlebnis im Freizeitpark Liseberg: Als VIPs dürfen der Mädchenschwarm Dante und seine Freunde an einer nächtlichen Vorpremiere für das Horror-Sonderprogramm teilnehmen. Die Parkmitarbeiterin Fiona, die für die Gruppe keine Unbekannte ist, erwartet die Kostümierten am Einlass. Obwohl sie mit den überheblichen Cool Kids nichts mehr zu tun haben möchte, versucht Fiona, die Aufgabe professionell abzuwickeln. Bei der Führung geschehen erwartungsgemäß unheimliche Dinge und ein Teilnehmer verschwindet für ein paar Minuten spurlos im Geisterhaus. Seine begeisterte Grusel-Schilderung, von einem Maskierten mit einer Axt gejagt worden zu sein, lässt bei Fiona jedoch die Alarmglocken läuten. Eigentlich dürfte niemand außer ihr im Dienst sein. An der nächsten Station auf der Achterbahn erkennt die Parkmitarbeiterin, dass etwas an diesem Spezialauftrag nicht stimmt. Abbrechen geht jedoch nicht mehr: Der Park ist verriegelt! Nun beginnt eine Nacht mit realem Horror …
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Fiona | Wilma Lidén |
Dante | Omar Rudberg |
Jenny | Amanda Lindh |
William | Ludvig Deltin |
Tora | Embla Ingelman-Sundberg |
Sebbe | Emil Algpeus |
Christer | Michael Brolin |
Fredrik | Manfred Knapp Drougge |
Rolf | Thomas Hedengran |
Marcela | Berna Inceoglu |
Petra | Amanda Nilsson |
Daniella | Katerina Pavlou |
Musik: | Cristian Sandquist |
Kamera: | Andrés Rignell |
Buch: | Marten Gisby |
Buch: | Henry Stenberg |
Buch: | Filip Hammarström |
Regie: | Simon Sandquist |