Programm und Videos
Was für eine atemberaubende Aussicht! Die sechs sitzen nach dem Aufwachen am Eingang ihrer großen Höhle und sind ganz begeistert vom Ausblick auf die umliegenden Berge und Täler. Daran werden sie sich noch lange erinnern. Leider können sie den Ausblick nicht lange genießen, denn Wildniscoach Tobi wartet schon. Um ihre Wanderetappe fortsetzen zu können, müssen sie heute ordentlich klettern. Es geht in schwindelerregende Höhe. Und zwei Abenteurer bekommen wackelige Knie.
Besetzung und Stab
Buch: | Agnieszka Jankowska |
Buch: | Dejan Stefanovic |
Buch: | Amandus Oberdorfer |
Buch: | Swantje Cichowlas |
Regie: | Bettina Herzer |
Was tut man eigentlich, wenn sich ein Gruppenmitglied beim Klettern verletzt und nicht mehr selbständig absteigen kann? Genau das soll die Gruppe heute trainieren. Wildniscoach Tobi hat alles für die Rettungsmission vorbereitet, und die Abenteurer geben sich alle Mühe, die Situation so gut wie möglich zu bewältigen. Als dann ein Sturzregen über sie hereinbricht, wird die Aktion unvorhergesehen dramatisch.
Besetzung und Stab
Buch: | Agnieszka Jankowska |
Buch: | Dejan Stefanovic |
Buch: | Amandus Oberdorfer |
Buch: | Swantje Cichowlas |
Regie: | Bettina Herzer |
Spielfilm Deutschland 2015
"Die Deutschen sterben aus, Hildchen", sagt Paul Krüger am Grab seiner vor 30 Jahren verstorbenen Ehefrau, mit der er viele Jahre glücklich verheiratet war. Inzwischen lebt der ehemalige Profiringer alleine in Berlin. Um ihn herum zunehmend Fremde, mit denen er sich nicht anfreunden will. Seine Tochter Susanne ist politisch und beruflich sehr eingespannt. Für den Papa und Enkelin Annie bleibt da nicht viel Zeit.
Und so hat Krüger sich eingerichtet – mit seinen Stammtischfreunden und seinen Vorurteilen. Nun aber erreicht ihn die Nachricht, dass Annie sich in der in der Türkei verloben will – mit einem Türken, was aus Krügers Welt-Sicht natürlich gar nicht geht. Da Susanne wieder mal keine Zeit findet, macht Krüger sich auf den Weg, um seiner Enkelin die Flausen auszutreiben. Zusammen mit Karin, der Wirtin seines Stammlokals, bucht er eine Pauschalreise und landet in dem Hotel, in dem Annie und Deniz ihrer Verlobung entgegenfiebern. Nach anfänglicher Freude, den Opa wiederzusehen, merkt die Enkelin schnell, dass der nur gekommen ist, um ihr die Verlobung auszureden. Enttäuscht zeigt sie ihm die kalte Schulter.
Von der Enkelin ignoriert und von Karin, die inzwischen dem Charme eines russischen Kavaliers erlegen ist, alleine gelassen, vertreibt Krüger sich widerwillig die Zeit mit touristischem Sightseeing. Und während seine Mitreisenden sich von einem antiken Highlight zum nächsten transportieren und mit Souvenirs eindecken lassen, geht Krüger auf der Fahrt durchs Land verloren. Gut, dass ihn ein freundlicher Türke aufliest, der zudem – 30 Jahre Gastarbeiter bei Opel, Rüsselsheim – auch Deutsch spricht. Ahmed lässt Krüger bei sich übernachten, so lernt dieser inmitten von Ahmeds großer Familie türkische Gastfreundschaft in ihrer ganzen Ursprünglichkeit kennen – was ihn nicht ganz unbeeindruckt lässt.
Eindruck auf Krüger machen auch seine Begegnungen mit Omar, einem kleinen Flüchtlingsjungen aus Syrien, dem Krüger in Antalya wiederholt begegnet und dem er gerne helfen möchte. Und seine Hilfe braucht nun auch Annie, denn Deniz ist scheinbar doch nicht Manns genug, die Verlobung mit einer Deutschen gegen seine eigene, traditionell türkische Familie durchzusetzen. Da lässt Krüger seine Enkelin nicht hängen, und findet überraschend eine Sprache, um mit Deniz' Großonkel zu einer Einigung zu kommen. Geheiratet wurde schließlich schon immer und heute mehr denn je auch über Grenzen hinweg.
Über den Film
Mit Humor und Hintersinn plädiert "Krüger aus Almanya" für Offenheit und Toleranz in einer sich zunehmend multikulturell gestaltenden Gesellschaft, in der Traditionen unterschiedlicher Herkunft ihren Platz suchen. Horst Krause als Paul Krüger zeigt dabei auf eindrucksvolle Weise, was es bedeutet, sich diesen Veränderungen zu widersetzen und wie wenig es nicht selten bedarf, um diese Spannung aufzulösen und zueinanderzufinden.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Paul Krüger | Horst Krause |
Karin | Marie Gruber |
Annie | Anna Unterberger |
Deniz | Karim Günes |
Omar | Caspar Fischer-Ortman |
Eckhardt | Jörg Gudzuhn |
Bernd | Fritz Roth |
Dimitri | Pjotr Olev |
Frau Merseburger | Victoria Trauttmansdorff |
Herr Merseburger | Gilbert von Sohlern |
Susanne | Floriane Daniel |
Ahmed | Ramin Yazdani |
Großonkel | Beyazit Gülercan |
Merzad | Emin Önal |
Murat | Tim Seyfi |
Mitarbeiterin Botschaft | Aylin Esener |
Mehmet | David A. Hamade |
Musik: | Stefan Maria Schneider |
Musik: | Stephan Römer |
Kamera: | Andreas Höfer |
Kamera: | Lars Lenski |
Buch: | Elke Rössler |
Buch: | Marc-Andreas Bochert |
Regie: | Marc-Andreas Bochert |
Spielfilm Deutschland 2021
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Zum Kennenlern-Jahrestag überrascht Werner Träsch "seine" Gabi mit einer Urlaubsreise: zehn Tage auf Fuerteventura – alles schon gebucht! Zu seiner Enttäuschung möchte Gabi jedoch lieber Kultur erleben als in der Sonne liegen und lässt ihn das auch so wissen. Diese Enttäuschung muss Werner erst einmal verdauen.
Ihm fehlt es zwar manchmal an Einfühlungsvermögen, das Herz hat er aber am rechten Fleck. Sofort möchte der "Käpt’ n" helfen, als er auf der Tour die junge Obdachlose Luna kennenlernt. Die fürchtet sich nicht nur vor einer Jungengang, sondern läuft auch vor etwas weg. Zusammen mit seinen Kollegen Ralle und Tarik packt Werner an, um das Leben der Teenagerin in Ordnung zu bringen.
Unterdessen müssen die Müllwerker einen ungebetenen Passagier mitschleppen. Während sie schwere Tonnen wuchten, klackert der Consultant Felsenhain jede Leerung in seinen Laptop! Weder seine Aufgabe noch sein Auftreten machen ihn sympathisch. Erst nach einem heftigen Wortwechsel entdeckt der Käpt’ n, was mit dem Berater wirklich los ist – und dass ihn etwas mit Felsenhain verbindet.
Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung sechs Monate lang in der ARD-Mediathek verfügbar.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Werner Träsch | Uwe Ochsenknecht |
Ralle Schieber | Jörn Hentschel |
Tarik Büyüktürk | Aram Arami |
Gabi Hertz | Adelheid Kleineidam |
Rüdiger Dorn | Rainer Strecker |
Gerald | Martin Glade |
Kowalski | Axel Werner |
Specki | Frank Kessler |
Annika Träsch | Laura Louisa Garde |
Pauli Träsch | Carla Demmin |
Felsenhain | Martin Brambach |
Luna | Carolin Garnier |
Lunas Vater | Oli Bigalke |
Lindener | Dominik Maringer |
Latif | Nicolas Rathod |
Anke | Gisela Aderhold |
Dieter | Steffen C. Jürgens |
Frau Falk | Marleen Jakob |
Pflegerin | Ilknur Boyraz |
Dr. Bahnsen | Winnie Böwe |
Mehrabani | Lamin Leroy Gibba |
Kundin Späti | Kaya Marie Möller |
Freier | Dietmar Nieder |
Musik: | Biber Gullatz |
Musik: | Lukas Kiedaisch |
Kamera: | Hagen Bogdanski |
Buch: | Gernot Gricksch |
Regie: | Hagen Bogdanski |
Guten Abend!
Auf meiner Fensterbank in der Küche liegen Apfelkerne. Sie liegen da zum Trocknen, weil ich sie für einen Gottesdienst brauche.
Ich hab letzte Woche mit ein paar Ehrenamtlichen zusammengesessen und wir haben darüber nachgedacht, wie wir das Hoffnungsvolle, das da im christlichen Osterfest liegt, als Symbol fassen könnten, also sichtbares Symbol, und dann sind wir beim Thema Wachsen gelandet und bei Luthers Satz vom Apfelbäumchen: „Und wenn morgen die Welt untergehen würde, würd ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“ Deshalb die Apfelkerne.
Mag sein, dass es nicht das beste Symbol für die christliche Hoffnung ist und für die Sehnsucht nach dem Leben in einer besseren Welt, vielleicht ein bisschen banal, aber, ganz ehrlich: was haben wir denn sonst?
Guck ich auf das, was wächst und was wird und was entsteht, was auf Zukunft ausgerichtet ist – und mag es noch so klein sein, oder guck ich auf das Andere. Es ist ja kaum vermeidbar, auf all das Zerstörerische und Zerstörende zu schauen, das uns umgibt. Täglich in neuen Szenen. Kann ich noch ertragen, wie in Myanmar tausende Menschen bei dem Erdbeben sterben und die Militärjunta trotzdem weiterbombt, taktischer Waffenstillstand hin oder her? Oder das irrsinnige Gerangel um die Zölle. Oder Entwicklungshelferinnen und Helfer in Afrika, die ihre letzten Dosen Aids-Medikamente herausgeben und danach ist dann Ende? Weil eine große reiche Industrienation ihre Hilfsgelder gestoppt hat. Und es gibt noch viel, viel mehr Beispiele.
Wie sagte eine Freundin zu mir: „ich lese nur noch Nachrichten, ich schaue mir keine Bilder mehr an. Mir wird das zu viel.“ Oder eine andere, die sagt: ich guck ein bisschen, dann brauch ich erstmal wieder eine Woche Pause. Es ist wie früher beim Horrorfilm-Gucken: so ein bisschen durch die Finger durch „lunkern“ und dann schnell wieder zuhalten. Nur leider ist das alles kein Film.
Wohin gucken wir? Kennen Sie die Geschichte in der Bibel von Lot und seiner Frau? Die beiden fliehen aus der zerstörten Stadt Gomorrha, und Gott sagt: Guckt nicht zurück. Richtet euren Blick nicht auf das, was in Schutt und Asche liegt. Schaut nach vorne. Die Frau von Lot schafft es nicht. Das ist auch gar nicht so leicht. Sie blickt zurück – und erstarrt zur Salzsäule, so heißt es. Das ist eine kluge Geschichte. Es macht nämlich etwas mit meinen Gedanken, worauf ich meinen Blick richte. Es geht darum, wie der Blick auf
das Böse, das Zerstörte, mich lähmt. Am Ende kann ich mich dann gar nicht mehr bewegen, weil das, was ich sehe, mich einfach nur erstarren lässt. Zu viele Katastrophen-Nachrichten machen genau das. Lähmen.
Wir in der Vorbereitungsrunde für den Gottesdienst haben uns für die Apfelkerne entschieden. Heißt: Wir gucken zum Baum hin, der daraus wachsen kann. Manche Medien machen im Moment genau das: sie richten eine eigene Rubrik ein nur für die guten Nachrichten. Apfelkerne für die horrorgeplagten Augen und Ohren.
Wenn wir an Ostern dann unsere Apfelkernchen meditieren, dann mögen manche darüber lachen. Aber so klein sie sind, sie lenken den Blick auf Wachstum und Leben. Und das wäre doch eine Haltung! Apfelbäume pflanzen, mitten in der schier untergehenden Welt. Jetzt schon! Gerade jetzt! Und wenn’s keine Apfelbäume sind, dann doch: Solidaritätsbäume, Hoffnungsbäume, Freiheitsbäume, Glaubensbäume.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag.
Spielfilm Deutschland 2017
Claudius Zorn ist jetzt Schröders Untergebener. Keine leichte Situation für beide, vor allem aber für Zorn, der den Kopf besonders voll hat, weil er Vater wird und sich die werdende Mutter, Dauerfreundin Malina, wirklich seltsam verhält. Die Freude auf das bevorstehende Ereignis hält sich also in Grenzen.
Seltsames passiert auch in Halle: Es regnet echte Fische vom Himmel, und nicht einmal die Wissenschaftler können sich das Phänomen erklären. Bei der morgendlichen Reinigungsaktion wird ein künstliches Hüftgelenk in einem Brunnen gefunden, was ehemals einer Frau Zettel eingesetzt wurde. Die ist jedoch spurlos verschwunden. Zudem wird im Elefantenhaus des Hallenser Bergzoos die Leiche eines Pflegers gefunden.
Während ihrer Ermittlungen besuchen die beiden Hauptkommissare Schröder und Zorn Gregor Zettel, den Mann der Frau ohne Hüftgelenk, der jedoch angeblich nicht weiß, wo seine Frau Donata seit einer Woche steckt. Es ist Gregor anzusehen, dass er als ehemaliger Popstar schon einmal bessere Zeiten erlebt hat – doch das ist 30 Jahre her. Inzwischen plagen ihn nicht nur Geldsorgen. Was die Ermittler nicht wissen: Zettel wird mit dem Tod bedroht …
Als die beiden Hauptkommissare auf Adam Völx stoßen, passen weder dessen Büroeinrichtung noch er selbst in das vorgezeichnete Berufsbild eines Schrotthändlers. Der undurchsichtige Geschäftsmann verschrottete von Donata Zettels Firma frisch aus der Weißrussland gelieferte Heizkörper, die angeblich schadhaft waren.
Wie selbstverständlich gerät Zorn auch in diesem Fall wieder mit Staatsanwältin Borck aneinander, die ihm dringend rät, sein Leben in den Griff zu bekommen.
Inzwischen machen den Kommissaren eine weitere Leiche und ein Stromausfall in der ganzen Stadt zu schaffen. Wie hängt das alles zusammen? Und wird jeder, der in diesen komplexen Fall verwickelt ist, zu seiner gerechten Strafe kommen?
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Zorn | Stephan Luca |
Schröder | Axel Ranisch |
Frieda Borck | Alice Dwyer |
Malina | Katharina Nesytowa |
Gregor Zettel | Devid Striesow |
Adam Völx | Sylvester Groth |
Alma | Steffi Kühnert |
Donata Zettel | Judith Engel |
Bertram Koszczyck | Antonio Wannek |
Frau Hering | Monika Oschek |
Mafioso | Adolfo Assor |
Musik: | Chris Bremus |
Kamera: | Ralf Noack |
Buch: | Stephan Ludwig |
Regie: | Andreas Herzog |