Programm und Videos
Gäste: Gregor Hägele und Alina
Zum Wochenausklang wird es nochmal musikalisch, wenn der Popsänger Gregor Hägele gegen die Sängerin und Songschreiberin Alina zum fröhlichen Rateduell antritt.
Die beiden Rätselmeister Bernhard Hoëcker und Elton stellen sich erneut den unglaublichen, amüsanten und überraschenden Fragen von Moderator Kai Pflaume. Sie spielen im Team mit jeweils einem prominenten Studiogast, denn es gilt, richtige Antworten auf skurrile und knifflige Fragen aus Wissenschaft, Tierwelt und dem täglichen Leben zu finden.
Beide Teams spielen um Bares für ihre Unterstützer. Zu Beginn des Wissensspiels müssen sich die Zuschauer im Studio entscheiden: Setzen sie sich auf die Seite von Superhirn Bernhard Hoëcker oder von Quizmaster Elton?
Moderator Kai Pflaume sorgt für eine ausgeglichene Balance zwischen den Teamkapitänen, die zuweilen hoch emotional werden können. Es warten spannende 45 Minuten zum Mitraten und Mitlachen auf die Zuschauerinnen und Zuschauer!
TV / Livestream
- 21.03.2025 | 18:00 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 07.04.2025 | 11:15Uhr | DasErste
Bella und Elyas schenken Hermine zum bestandenen Hundeführerschein ein neues Gummi-Spielzeug. Das landet leider im Wäscherei-Trockner und verursacht einen kleinen Brand. Zum Glück haben sie eine Haftpflichtversicherung! Doch dann realisiert Bella: Der Brief an die Versicherung war nicht frankiert. Elyas steckt in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten!
Amelie bleibt konsequent dabei, die Affäre mit Arthur ad acta zu legen. Dennoch bedauert sie es insgeheim. Svenja ahnt das und fordert Amelie auf, keine falsche Rücksicht zu nehmen und sich die Affäre mit Arthur zu gönnen. Amelie ist perplex über Svenjas Selbstlosigkeit.
Valerie wird bei ihrem neuen Job direkt auf die Probe gestellt. Sie macht sich bei den Handwerkern unbeliebt und fürchtet zu scheitern. Doch dann erntet sie unerwartet Respekt!
Heiner und Britta testen gemeinsam Haschkekse. Berauscht überkommen Heiner seine Gefühle und er gesteht Britta seine Liebe. Wieder ausgenüchtert, wird ihm bewusst, was er gesagt hat. Kann Britta sich noch erinnern?
Direkt nach der linearen Ausstrahlung einer Folge der Serie gibt es die nächste schon online first und danach ein Jahr lang in der ARD Mediathek.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Svenja Jablonski | Lea Marlen Woitack |
Arthur Kaiser | Vivian Frey |
Moran Kilic | Yunus Cumartpay |
Noah Yanti | Jan Liem |
Gunter Flickenschild | Hermann Toelcke |
Heiner Jablonski | Rene Dumont |
Julius Böttcher | Jan Stapelfeldt |
Gisela Böttcher | Martina Eitner-Acheampong |
Victoria Kaiser | Caroline Schreiber |
Amelie Fährmann | Lara-Isabelle Rentinck |
Valerie Böttcher | Maike Johanna Reuter |
Britta Berger | Jelena Mitschke |
Toni Fröhlich | Sarah Buchholzer |
Bella Schubert | Alessia Mazzola |
Carla Saravakos | Maria Fuchs |
Till Schubert | Francesco Oscar Schramm |
Simon Dahlmann | Thore Lüthje |
Elyas Kilic | Mehmet Daloglu |
Rene | Oliver Petszokat |
Musik: | Tunepool |
Kamera: | Claas Stöver |
Kamera: | Till Sündermann |
Buch: | Tina Fürneisen |
Regie: | Mattes Reischel |
Regie: | Noah Matheis |
TV / Livestream
- 07.04.2025 | 14:10 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 08.04.2025 | 07:20Uhr | NDR
- 08.04.2025 | 09:35Uhr | HR
Um Bürgermeister Gruber zu überzeugen, brauchen die Saalfelds und Schwarzbachs konkretere Beweise. Alexandra will in der Fürstensuite schnüffeln, während Christoph Sophia ablenkt. Doch als das aufzufliegen droht, sieht Christoph keine andere Möglichkeit und küsst Sophia. Alexandra erstarrt bei dem Anblick.
Bei Theos Geburtstagsfeier erkennt Maxi, dass das Leben zu kurz ist, um den falschen Weg zu gehen. Und offensichtlich waren sie und Henry der falsche Weg. Sie wünscht ihm deshalb nur das Beste, was Henry einerseits erleichtert, andererseits aber auch getroffen hinnimmt. Maxis Herz ist jedoch etwas leichter geworden.
Erik erzählt Vincent, dass Fanny von der Affäre mit Katja weiß. Dieser versteht nun, warum sie in letzter Zeit so kühl ihm gegenüber war. Nach einem klärenden Gespräch über ihre jeweilige Vergangenheit kann Fanny Vincent mit anderen Augen sehen. Als Vincent nach einer freundschaftlichen Umarmung fragt, lässt sich Fanny gerne drücken, misst dem jedoch eine ganz andere Bedeutung bei als Vincent.
Die Sonnbichlers stellen bedauernd fest, dass für die Krankenhausbücherei hauptsächlich Erwachsenenbücher gespendet wurden. Dabei wollten sie doch eigentlich Bücher für Kinder sammeln. Da bringt Fanny sie auf eine Idee.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Alexandra Schwarzbach | Daniela Kiefer |
Alfons Sonnbichler | Sepp Schauer |
Christoph Saalfeld | Dieter Bach |
Erik Klee | Sven Waasner |
Fanny Schätzl | Johanna Graen |
Greta Bergmann | Laura Osswald |
Henry Sydow | Elias Reichert |
Hildegard Sonnbichler | Antje Hagen |
Lale Ceylan | Yeliz Simsek |
Larissa Mahnke | Vivien Wulf |
Markus Schwarzbach | Timo Ben Schöfer |
Maxi Saalfeld | Katharina Scheuba |
Miro Falk | Pablo Sprungala |
Sophia Wagner | Krista Birkner |
Vincent Ritter | Martin Walde |
Werner Saalfeld | Dirk Galuba |
Yvonne Klee | Tanja Lanäus |
Buch: | Sargon Youkhana |
Buch: | Barbara Siller |
Regie: | Steffen Nowak |
Regie: | Felix Bärwald |
TV / Livestream
- 07.04.2025 | 15:10 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 08.04.2025 | 07:55Uhr | SWR SR
- 08.04.2025 | 08:10Uhr | NDR
- 08.04.2025 | 10:25Uhr | HR
- 08.04.2025 | 11:45Uhr | BR
Die Laser-Fliegenklatsche
Die Zukunft der Mückenjagd könnte in lasergestützter Technologie liegen, die Insekten erkennt und unschädlich macht, während sie Nützlinge schont.
Was nach wilder Science-Fiction klingt, könnte sogar in Malariagebieten zum Einsatz kommen und viele Menschenleben retten. Mehr dazu bei Anja Reschke in „Wissen vor acht – Zukunft“.
Die Journalistin und frühere ARD-Talkshow-Moderatorin Anne Will kehrt ins Fernsehen zurück - und beschäftigt sich in ihrer ersten ARD-Dokumentation mit einer Frage, die aktueller nicht sein könnte: die Frage nach Krieg und Frieden. Ist die Angst vor Krieg wieder da? Wie gut wären wir Deutschen auf einen Krieg vorbereitet? Und was muss getan werden, damit es nicht dazu kommt?
Über viele Jahre hat Anne Will in ihrer Sendung Politik aus nächster Nähe erlebt und die Verantwortlichen befragt. Eines aber traf sie, genau wie die meisten Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, dennoch unerwartet: die Wucht und Dringlichkeit, mit der die Frage von Krieg und Frieden nach Europa, nach Deutschland zurückgekehrt ist.
„Ich hatte mir nach dem Ende des Kalten Kriegs nicht vorstellen können, dass wir wieder Kriegsangst haben müssen“, sagt Anne Will. „Dass unser Land plötzlich kriegstüchtig und nicht mehr nur verteidigungsfähig sein soll.“
Will fragt sich, was das genau bedeutet. Wie kann sich Deutschland auf Undenkbares vorbereiten? Und wie ist der Stand beim Militär, beim Zivilschutz in einem Moment, in dem sich die Lage spätestens seit der Amtsübernahme Donald Trumps im Wochentakt zu verändern, zuzuspitzen scheint?
Um das zu verstehen, reist Will durch Deutschland und Europa. Eine Reise, auf der sie zum Beispiel den 16-Jährigen Theo kennenlernt, der in seiner Freizeit Orgel spielt, aber nun entschlossen ist, zur Bundeswehr zu gehen. Wie so viele Jugendliche. Rund 11 Prozent der neu eingestellten Soldaten und Soldatinnen waren zuletzt unter 18. Ein Rekord und vermutlich auch ein Ergebnis der intensiven Werbemaßnahmen der Bundeswehr bei Social Media, die viele kritisch sehen.
Bei einem Schnuppercamp der Truppe am Marinestützpunkt in Kiel sagt Theo: „Ich bin mir der Risiken bewusst. Aber trotzdem bin ich bereit, Soldat zu werden. Man kann nicht immer nur hoffen, dass es Andere machen.“ Seine Mutter beschreibt bei einem Gespräch am heimischen Küchentisch mit Anne Will, wie die Familie mit Theos Entscheidung gerungen habe. Sie sagt: „Natürlich habe ich Angst. Aber ich versuche, mich nicht durch Ängste leiten zu lassen. Ich hoffe natürlich, dass Theo nie in eine bedrohliche Situation kommt. Ich hoffe, dass wir als Land nicht in so eine Situation kommen. Aber leider ist die Realität ja so, dass die Bedrohungslage sich wieder gewendet hat, im Vergleich zu 1989.“
Will trifft einen Mann, der mit der Kriegsangst gerade gutes Geld verdient, den Bunkerunternehmer Mario Piedje und seine Firma „Bunker Schutzraum Systeme Deutschland“. Seine Kunden seien zahlreicher geworden, sagt er. Und sie hätten sich verändert: „Vor fünf oder zehn Jahren war das mehr so ein Männerspielzeug. Heute sind 70 Prozent der Kunden Frauen. Die sagen: Mir geht es um den Schutz der Familie vor kriegerischen Auseinandersetzungen.“
In der Dokumentation führt Piedje durch einen großen Schutzbunker in Hamburg, den er gerade gemeinsam mit einem Investor und Architekten aus Dubai umbaut. Die Wohnungen in diesem Bunker will er verkaufen - an Privatleute und Unternehmen, die sich das leisten können. Öffentliche Schutzräume gibt es in Deutschland kaum. Nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat Deutschland noch 579 öffentliche Bunker mit Platz für rund 0,5 Prozent der Bevölkerung. Einsatzbereit und funktionsfähig wären davon, Stand jetzt: 0.
Wie gut wäre Deutschland auf mögliche Ernstfälle vorbereitet? Mitarbeitende der Bundeswehr beklagen noch immer die mangelhafte Ausstattung. Munition, Luftverteidigung, einsatzfähige Panzer: Es fehle an vielem und die Aufgaben werden immer zahlreicher.
Dazu gehört auch der Aufbau der Brigade Litauen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundeswehr werden Soldaten dauerhaft in einem anderen Land stationiert. 5000 Soldatinnen und Soldaten sowie Kräfte sollen es am Ende sein. Anne Will besucht die Kaserne in der Nähe der litauischen Stadt Kaunas. Auf dem matschigen Kasernengelände steht schweres Gerät; auch der Panzer Leopard 2 ist dabei, den Panzerkommandant Raphael vorführt.
Im Interview mit Anne Will betont sein Chef, Brigadegeneral Christoph Huber: "Wir stehen dafür ein, dass jeder Zentimeter des NATO-Bündnisgebietes verteidigt wird. Das nimmt die Bundeswehr sehr ernst. Wir müssen bereit sein, für Frieden und Freiheit einzustehen. Und das schließt bei unseren Soldatinnen und Soldaten auch den Einsatz des eigenen Lebens mit ein.“
Will fragt auch: Übernimmt sich die Bundeswehr mit Aufgaben wie diesen? Geht der Einsatz dort zu Lasten der Truppenverbände in Deutschland? Und, vor allem, reicht es noch, wenn die Brigade wie geplant bis zum Jahr 2027 vollständig einsatzfähig ist? Oder steht Deutschland gerade sicherheitspolitisch so sehr unter Druck, dass sich das Land viel schneller und entschlossener verändern muss?
Auf der Münchener Sicherheitskonferenz beobachtet Anne Will, wie sich das, was wir über Jahrzehnte selbstverständlich fanden, in beunruhigendem Tempo verschiebt: die Gewissheit, dass die USA als Verbündeter an unserer Seite stehen. Unions-Außenexperte Norbert Röttgen spricht im Interview von einem Abgrund, auf den Europa ohne den Schutz der USA zusteuere, wenn es nicht schnell in der Lage sei, sich selbst verteidigen zu können. Anne Will spricht mit Demonstranten vor der Tür, die große Sorge haben, dass sich Deutschland, dass sich Europa in der Logik des Krieges und der Aufrüstung verlieren könnte. Er habe das Gefühl, in einer Vorkriegszeit zu leben, sagt einer der Demonstranten.
Eine Sorge, die Anne Will immer wieder hört. Das Ehepaar Thomas Stanger und Lotte Salingré trieb die Angst vor Krieg zu einem ungewöhnlichen Schritt: Das Ehepaar hat dem Bündnis Sahra Wagenknecht insgesamt fünf Millionen Euro gespendet. Ihre Hoffnung: Diese Partei möge die neue starke Stimme der alten Friedensbewegung sein. Wenn sie nicht alles dafür tun würden, um die Eskalation durch Aufrüstung zu stoppen, könnten sie nicht mehr in den Spiegel schauen.
Die Eindrücke, Fragen und Rechercheergebnisse ihrer Reise bespricht Anne Will mit dem Mann, der als erster verantwortlicher Politiker von der Kriegstüchtigkeit sprach: der amtierende Verteidigungsminister Boris Pistorius. Pistorius sagt: „Unsere Angst vor Krieg ist ja gut, denn Krieg ist etwas Schlechtes. Ich will, dass wir Sorge haben, dass wir alles dafür tun, dass es keinen Krieg gibt. Aber das heißt eben nicht, dass man sich wie ein kleines Kind bei Gewitter die Decke über den Kopf zieht und sagt, das wird schon irgendwie vorbeigehen, sondern dass man sich wappnet. Wenn in zehn Jahren meine Enkelkinder oder auch meine Töchter fragen: Habt ihr eigentlich damals alles gemacht, was möglich und notwendig gewesen ist, um uns zu schützen? - Dann möchte ich sagen: Ja, haben wir. Wir haben alles auf den Weg gebracht.“ Dieses Ziel aber sei nur zu erreichen, wenn Deutschland auf Dauer mehr in die Bundeswehr investiere. Mehrmals steht Boris Pistorius Anne Will Rede und Antwort. Auch dann, als der amerikanische Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit Europa abrechnet.
Stehen die USA noch an der Seite von Deutschland, von Europa? Diese Frage wird während der Dreharbeiten für diesen Film immer dringlicher. Vor diesem Hintergrund ist der Besuch Anne Wills im litauischen Panemune besonders eindrücklich. In dem kleinen Dorf grenzt NATO-Gebiet an russisches Territorium. Der Ort liegt an der Memel, nur eine Brücke trennt Litauen von der Enklave Kaliningrad. Eine Brücke, die Litauen seit wenigen Monaten mit Panzersperren blockiert hat. Das Land hat angekündigt, sie im Ernstfall zu sprengen. Im Interview mit der litauischen Verteidigungsministerin erfährt Will, wie es klingt, wenn die Kriegsangst sehr viel konkreter ist: „Russland bereitet sich für die nächsten Schritte der imperialen Eroberung vor“, sagt diese. „Wir werden, wenn es nötig ist, jede mögliche Verbindung zu Russland blockieren oder in die Luft sprengen.“
Schon zu Beginn der Dreharbeiten war bei vielen Menschen die Angst vor Krieg greifbar – bei vielen ist sie Woche um Woche größer geworden. Viele ringen noch um die richtige Antwort auf die Gewissheit, dass Frieden und Sicherheit nicht mehr selbstverständlich sind. Die Zeitenwende ist längst mehr als ein Schlagwort für Politikerinnen und Politiker. Sie ist im Alltag der Menschen angekommen.
TV / Livestream
- 07.04.2025 | 20:15 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 08.04.2025 | 01:35Uhr | DasErste
Fernsehfilm Deutschland 2025
Kriminalhauptkommissar Frank Thiel und Professor Karl-Friedrich Boerne werden mit einem Fall unter Studierenden konfrontiert, der die beruflichen und privaten Beziehungen der beiden auf eine harte Probe stellt.
Nach einer Party in der medizinischen Fakultät zu Münster, auf der auch Hauptkommissar Frank Thiel und Professor Karl-Friedrich Boerne mehr oder weniger ausgelassen feierten, wird die Leiche des Studenten Chris Haffmeister entdeckt. Er ist an den Folgen einer rätselhaften Stichverletzung gestorben. Bei der Obduktion stellt Rechtsmediziner Boerne zudem schnell fest, dass Chris in seinen letzten Momenten nicht allein war.
Doch leider hat nicht nur der Professor mit Erinnerungslücken an den Abend zu kämpfen, sondern auch die Studentinnen Resi und Fraya, deren übergriffige Mutter Solveig Menke den Ermittlern das Leben zusätzlich schwer macht. Zudem reagiert die sportliche Kim ziemlich bockig auf die Befragungen. Nur Mitbewohner Felix und die labile Lucy geben sich zugänglicher. Ein mögliches Motiv: Chris hatte Zugang zur Uni-Wohnungsbörse, einer heiß begehrten Anlaufstelle für Studierende auf der verzweifelten Suche nach bezahlbarem Wohnraum.
Als ein weiterer Mord geschieht, wird der Fall immer undurchsichtiger. Gemeinsam mit Silke Haller führt Professor Boerne mit seinen Studentinnen und Studenten schließlich ein wegweisendes Experiment durch, das Licht ins Dunkel bringt.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Frank Thiel | Axel Prahl |
Prof. Karl-Friedrich Boerne | Jan Josef Liefers |
Silke Haller "Alberich" | ChrisTine Urspuch |
Staatsanwältin Klemm | Mechthild Großmann |
Mirko Schrader | Björn Meyer |
Herbert Thiel | Claus D. Clausnitzer |
Solveig Menke | Adina Vetter |
Fraya Menke | Meira Durand |
Kim Moser | Bineta Hansen |
Lucy Osthofen | Luise von Stein |
Dennis Kollberg | Tom Radisch |
Chris Haffmeister | Jonas Stenzel |
Felix Schneider | Bless Amada |
Resi | Rabea Lüthi |
Erkan Gül | Surho Sugaipov |
Alice Probst | Katrin Heß |
Ältere Dame | Sibylle Maria Dordel |
Musik: | Kerim König |
Musik: | Christian Biegai |
Kamera: | Anne Bolick |
Buch: | Regine Bielefeldt |
Regie: | Isa Prahl |
TV / Livestream
- 06.04.2025 | 20:15 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 06.04.2025 | 21:45Uhr | ONE
- 08.04.2025 | 00:00Uhr | DasErste
Die Journalistin und frühere ARD-Talkshow-Moderatorin Anne Will kehrt ins Fernsehen zurück - und beschäftigt sich in ihrer ersten ARD-Dokumentation mit einer Frage, die aktueller nicht sein könnte: die Frage nach Krieg und Frieden. Ist die Angst vor Krieg wieder da? Wie gut wären wir Deutschen auf einen Krieg vorbereitet? Und was muss getan werden, damit es nicht dazu kommt?
Über viele Jahre hat Anne Will in ihrer Sendung Politik aus nächster Nähe erlebt und die Verantwortlichen befragt. Eines aber traf sie, genau wie die meisten Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, dennoch unerwartet: die Wucht und Dringlichkeit, mit der die Frage von Krieg und Frieden nach Europa, nach Deutschland zurückgekehrt ist.
„Ich hatte mir nach dem Ende des Kalten Kriegs nicht vorstellen können, dass wir wieder Kriegsangst haben müssen“, sagt Anne Will. „Dass unser Land plötzlich kriegstüchtig und nicht mehr nur verteidigungsfähig sein soll.“
Will fragt sich, was das genau bedeutet. Wie kann sich Deutschland auf Undenkbares vorbereiten? Und wie ist der Stand beim Militär, beim Zivilschutz in einem Moment, in dem sich die Lage spätestens seit der Amtsübernahme Donald Trumps im Wochentakt zu verändern, zuzuspitzen scheint?
Um das zu verstehen, reist Will durch Deutschland und Europa. Eine Reise, auf der sie zum Beispiel den 16-Jährigen Theo kennenlernt, der in seiner Freizeit Orgel spielt, aber nun entschlossen ist, zur Bundeswehr zu gehen. Wie so viele Jugendliche. Rund 11 Prozent der neu eingestellten Soldaten und Soldatinnen waren zuletzt unter 18. Ein Rekord und vermutlich auch ein Ergebnis der intensiven Werbemaßnahmen der Bundeswehr bei Social Media, die viele kritisch sehen.
Bei einem Schnuppercamp der Truppe am Marinestützpunkt in Kiel sagt Theo: „Ich bin mir der Risiken bewusst. Aber trotzdem bin ich bereit, Soldat zu werden. Man kann nicht immer nur hoffen, dass es Andere machen.“ Seine Mutter beschreibt bei einem Gespräch am heimischen Küchentisch mit Anne Will, wie die Familie mit Theos Entscheidung gerungen habe. Sie sagt: „Natürlich habe ich Angst. Aber ich versuche, mich nicht durch Ängste leiten zu lassen. Ich hoffe natürlich, dass Theo nie in eine bedrohliche Situation kommt. Ich hoffe, dass wir als Land nicht in so eine Situation kommen. Aber leider ist die Realität ja so, dass die Bedrohungslage sich wieder gewendet hat, im Vergleich zu 1989.“
Will trifft einen Mann, der mit der Kriegsangst gerade gutes Geld verdient, den Bunkerunternehmer Mario Piedje und seine Firma „Bunker Schutzraum Systeme Deutschland“. Seine Kunden seien zahlreicher geworden, sagt er. Und sie hätten sich verändert: „Vor fünf oder zehn Jahren war das mehr so ein Männerspielzeug. Heute sind 70 Prozent der Kunden Frauen. Die sagen: Mir geht es um den Schutz der Familie vor kriegerischen Auseinandersetzungen.“
In der Dokumentation führt Piedje durch einen großen Schutzbunker in Hamburg, den er gerade gemeinsam mit einem Investor und Architekten aus Dubai umbaut. Die Wohnungen in diesem Bunker will er verkaufen - an Privatleute und Unternehmen, die sich das leisten können. Öffentliche Schutzräume gibt es in Deutschland kaum. Nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat Deutschland noch 579 öffentliche Bunker mit Platz für rund 0,5 Prozent der Bevölkerung. Einsatzbereit und funktionsfähig wären davon, Stand jetzt: 0.
Wie gut wäre Deutschland auf mögliche Ernstfälle vorbereitet? Mitarbeitende der Bundeswehr beklagen noch immer die mangelhafte Ausstattung. Munition, Luftverteidigung, einsatzfähige Panzer: Es fehle an vielem und die Aufgaben werden immer zahlreicher.
Dazu gehört auch der Aufbau der Brigade Litauen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundeswehr werden Soldaten dauerhaft in einem anderen Land stationiert. 5000 Soldatinnen und Soldaten sowie Kräfte sollen es am Ende sein. Anne Will besucht die Kaserne in der Nähe der litauischen Stadt Kaunas. Auf dem matschigen Kasernengelände steht schweres Gerät; auch der Panzer Leopard 2 ist dabei, den Panzerkommandant Raphael vorführt.
Im Interview mit Anne Will betont sein Chef, Brigadegeneral Christoph Huber: "Wir stehen dafür ein, dass jeder Zentimeter des NATO-Bündnisgebietes verteidigt wird. Das nimmt die Bundeswehr sehr ernst. Wir müssen bereit sein, für Frieden und Freiheit einzustehen. Und das schließt bei unseren Soldatinnen und Soldaten auch den Einsatz des eigenen Lebens mit ein.“
Will fragt auch: Übernimmt sich die Bundeswehr mit Aufgaben wie diesen? Geht der Einsatz dort zu Lasten der Truppenverbände in Deutschland? Und, vor allem, reicht es noch, wenn die Brigade wie geplant bis zum Jahr 2027 vollständig einsatzfähig ist? Oder steht Deutschland gerade sicherheitspolitisch so sehr unter Druck, dass sich das Land viel schneller und entschlossener verändern muss?
Auf der Münchener Sicherheitskonferenz beobachtet Anne Will, wie sich das, was wir über Jahrzehnte selbstverständlich fanden, in beunruhigendem Tempo verschiebt: die Gewissheit, dass die USA als Verbündeter an unserer Seite stehen. Unions-Außenexperte Norbert Röttgen spricht im Interview von einem Abgrund, auf den Europa ohne den Schutz der USA zusteuere, wenn es nicht schnell in der Lage sei, sich selbst verteidigen zu können. Anne Will spricht mit Demonstranten vor der Tür, die große Sorge haben, dass sich Deutschland, dass sich Europa in der Logik des Krieges und der Aufrüstung verlieren könnte. Er habe das Gefühl, in einer Vorkriegszeit zu leben, sagt einer der Demonstranten.
Eine Sorge, die Anne Will immer wieder hört. Das Ehepaar Thomas Stanger und Lotte Salingré trieb die Angst vor Krieg zu einem ungewöhnlichen Schritt: Das Ehepaar hat dem Bündnis Sahra Wagenknecht insgesamt fünf Millionen Euro gespendet. Ihre Hoffnung: Diese Partei möge die neue starke Stimme der alten Friedensbewegung sein. Wenn sie nicht alles dafür tun würden, um die Eskalation durch Aufrüstung zu stoppen, könnten sie nicht mehr in den Spiegel schauen.
Die Eindrücke, Fragen und Rechercheergebnisse ihrer Reise bespricht Anne Will mit dem Mann, der als erster verantwortlicher Politiker von der Kriegstüchtigkeit sprach: der amtierende Verteidigungsminister Boris Pistorius. Pistorius sagt: „Unsere Angst vor Krieg ist ja gut, denn Krieg ist etwas Schlechtes. Ich will, dass wir Sorge haben, dass wir alles dafür tun, dass es keinen Krieg gibt. Aber das heißt eben nicht, dass man sich wie ein kleines Kind bei Gewitter die Decke über den Kopf zieht und sagt, das wird schon irgendwie vorbeigehen, sondern dass man sich wappnet. Wenn in zehn Jahren meine Enkelkinder oder auch meine Töchter fragen: Habt ihr eigentlich damals alles gemacht, was möglich und notwendig gewesen ist, um uns zu schützen? - Dann möchte ich sagen: Ja, haben wir. Wir haben alles auf den Weg gebracht.“ Dieses Ziel aber sei nur zu erreichen, wenn Deutschland auf Dauer mehr in die Bundeswehr investiere. Mehrmals steht Boris Pistorius Anne Will Rede und Antwort. Auch dann, als der amerikanische Vizepräsident J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit Europa abrechnet.
Stehen die USA noch an der Seite von Deutschland, von Europa? Diese Frage wird während der Dreharbeiten für diesen Film immer dringlicher. Vor diesem Hintergrund ist der Besuch Anne Wills im litauischen Panemune besonders eindrücklich. In dem kleinen Dorf grenzt NATO-Gebiet an russisches Territorium. Der Ort liegt an der Memel, nur eine Brücke trennt Litauen von der Enklave Kaliningrad. Eine Brücke, die Litauen seit wenigen Monaten mit Panzersperren blockiert hat. Das Land hat angekündigt, sie im Ernstfall zu sprengen. Im Interview mit der litauischen Verteidigungsministerin erfährt Will, wie es klingt, wenn die Kriegsangst sehr viel konkreter ist: „Russland bereitet sich für die nächsten Schritte der imperialen Eroberung vor“, sagt diese. „Wir werden, wenn es nötig ist, jede mögliche Verbindung zu Russland blockieren oder in die Luft sprengen.“
Schon zu Beginn der Dreharbeiten war bei vielen Menschen die Angst vor Krieg greifbar – bei vielen ist sie Woche um Woche größer geworden. Viele ringen noch um die richtige Antwort auf die Gewissheit, dass Frieden und Sicherheit nicht mehr selbstverständlich sind. Die Zeitenwende ist längst mehr als ein Schlagwort für Politikerinnen und Politiker. Sie ist im Alltag der Menschen angekommen.
TV / Livestream
- 07.04.2025 | 20:15 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 08.04.2025 | 01:35Uhr | DasErste