Bio-/Filmografie Özgür Yildirim

Film: Chiko

Kurzvita

Özgür Yildirim
Özgür Yildirim | Bild: dpa

Özgür Yildirim wurde am 12. September 1979 in Hamburg geboren. Mit 14 Jahren veröffentlichte er sein erstes Horrorbuch "Graue Nächte" zusammen mit dem "Jahn & Ernst"-Verlag und begann im gleichen Jahr, mit Freunden Kurzfilme zu drehen. Nach dem Abitur und dem Zivildienst studierte er 2002 bis 2004 Filmregie im Institut für Musiktheater, Theater und Filmunter der Leitung von Hark Bohm, der heutigen Hamburg Media School. 2007 entstand sein erster abendfüllender Spielfilm "Chiko", der 2008 seine Weltpremiere auf der Berlinale hatte.

Statement

Ein Autodidakt bringt eher persönliche Themen in seine Filme ein, ein Auftragsregisseur weniger oder wahrscheinlich gar nicht. Deshalb ist mein erster Film "Chiko" sehr persönlich, auch wenn nicht wirklich autobiographisch. Ich bin in einem Hamburger Viertel aufgewachsen, in dem ich viele "Chikos" in meiner Kindheit und Jugend erlebt habe. Über die Jahre haben sich also viele Ideen angehäuft, so dass ich immer schon das Bedürfnis hatte, einen Film über Kleingangster zu erzählen, die sowie ihre Kinohelden nach oben wollen und für die nur eine Möglichkeit zur Verfügung steht, ihre Ziele zu erreichen: Gewalt.

Immer wieder wurde die Gewalt in "Chiko" scharf kritisiert und als glorifizierend empfunden. Und immer wieder musste ich die Gegenfrage stellen: Ist denn Gewalt glorifizierend, wenn sie im Film ins Chaos führt und dabei ja eigentlich selbst kritisiert wird? Ich glaube, dass Gewalt genauso zu einem Gangsterfilm gehört wie Sex zu einem Erotikfilm oder Lacher zu einer Komödie.

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