Manon Straché als Karin

Manon Straché in ihrer Rolle als Karin
Manon Straché in ihrer Rolle als Karin | Bild: ARD Degeto / Conny Klein

Karin ist die gute Seele des "Flachbaus". Seit Jahren serviert sie den Boule-Kumpels nicht nur Eisbein und Pils – sie hat stets ein offenes Ohr für ihre Jungs. Neben der Arbeit kommt ihr eigenes Privatleben meist zu kurz. Als sie den charmanten und gutbetuchten Österreicher Hansi kennenlernt, scheint sie endlich ihr privates Glück gefunden zu haben. Kurzentschlossen ist sie bereit, alles hinzuschmeißen und ihre Heimat zu verlassen. Denn Hansi möchte nicht nur sein Leben mit ihr teilen, sondern auch "sein" Salzburg. Voller Enthusiasmus stürzt sich Karin in ihr neues Leben inmitten der österreichischen Schickeria. Leise nagt jedoch in ihr der Zweifel, ob sie mit ihrer Berliner Schnauze wirklich dort hingehört.

Fragen an Manon Straché

Ihre Figur steht in diesem Film im Mittelpunkt der Handlung. Was gefiel Ihnen an diesem Drehbuch besonders?

Ich mochte die ausgewogene Mischung aus Sentiment und Komik. Die Figuren sind liebenswert und nachvollziehbar – selbst die "Bösen" sind einem sympathisch.

Karin muss sich im Film ihren tiefsten Ängsten stellen. Was war die größte Herausforderung für Sie beim Dreh?

Die Dreharbeiten in 900 Meter Höhe waren für mich schwierig. Im Gegensatz zur Figur Karin leide ich zwar nicht unter Höhenangst, aber ich wurde regelmäßig seekrank: Gleichgewichts- und Wortfindungsstörungen und im Kopf nur Grießbrei, der sich zur Unerträglichkeit ausbreitet. Dagegen hilft es, eine aufgeschnittene Ingwerknolle über den Tag verteilt zu essen.

Wie gefiel Ihnen das österreichische Lebensgefühl – samt Dirndl, Festspielen und Salzburger Nockerln?

Nun kenne ich von Österreich nur Wien und Salzburg. Und ich war einmal Weihnachten im Zillertal, aber was mir da an Lebensgefühl begegnet ist, kommt mir und meiner Mentalität schon sehr entgegen. Mediterran, mal alle Fünfe gerade sein lassen, guter schwarzer Humor, gutes Essen und Trinken. Österreicher sind fast alle musikalisch und reagieren sehr empathisch. Im Alltag ist mir aufgefallen, dass die Menschen höflich und respektvoll miteinander umgehen. Selbst die Schulkinder. Die stehen im Bus nämlich für ältere Leute auf. Und als Frau kann man sich vor charmanten Männern kaum retten.

In "Küss die Hand, Krüger" plant Karin, Berlin den Rücken zu kehren und in Österreich zu leben. Wäre das für Sie auch eine Option?

Ich kann mir durchaus ein Leben in Salzburg oder Wien vorstellen.Voraussetzung ist natürlich, Arbeit in meinem Beruf zu haben. Da bin ich wie Karin, Zelte abbrechen und was Neues anfangen sind durchaus eine Option.

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