Interview mit Peter Lohmeyer
Er spielt Kriminalhauptkommissar Jan Fabel
Sie spielen das dritte Mal Hauptkommissar Jan Fabel in einer Craig Russell-Verfilmung. Wie hat sich Ihre Rolle seit "Wolfsfährte" und "Brandmal" weiterentwickelt?
Eigentlich komme ich der Figur mit jeder neuen Roman-Verfilmung näher – aber die Suche nach Fabel hört wohl nie auf. Das Drumherum, seine Freundin, die Kollegen und natürlich immer der Antagonist bestimmen die Entwicklung dieser Figur …
Inzwischen lebt Fabel mit seiner Freundin Susanne Eckhardt zusammen …
Es tut Fabel gut, mit Susanne ein gemeinsames Zuhause zu haben. Es festigt ihn. Die beiden leben und arbeiten zusammen auf Augenhöhe. Er hat seine Krise aus "Wolfsfährte", als er im Einsatz einen seiner Ermittler verlor, mit Susannes Hilfe weitestgehend bewältigt. Außerdem ist sie ihm eine große Stütze, was seine Tochter betrifft.
Ihre Filmtochter Gabi ist gerade in einer Phase totaler Konfrontation und lässt Fabel gern mal ratlos zurück. Sie selbst haben ältere Kinder. Wie begegnet man dem Nachwuchs, wenn das Handeln im Abnabelungsprozess über die Stränge schlägt?
Die Hilflosigkeit, mit der Fabel seiner Tochter begegnet, ist mir nicht fremd. Das habe ich alles schon durchgemacht. Zum Glück lernt man von Kind zu Kind – und weiß doch, dass man vieles besser machen könnte. Alles richtig zu machen in so einem Prozess, ist unmöglich …
Das Hauptkommissariat der Kriminalpolizei ist in eine ehemalige Werkshalle mit Loftcharakter umgezogen. Wie gefällt Ihnen Ihr neuer Arbeitsplatz?
Wenn es mal bloß in dieser ehemaligen Werkshalle nicht so furchtbar kalt gewesen wäre im November. Aber mit sowas muss man umgehen. Und ein Umzug in eine andere Umgebung gibt doch immer wieder neue Energie.
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