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Der Bulle und das Landei – Goldrausch

Hermine Blücher (Irm Hermann) hat eine Nacht im Gefängnis verbracht, weil sie des Mordes verdächtigt wird. Nun hätte sie einen wichtigen Hinweis für Kati (Diana Amft) – doch die hört ihr nicht wirklich zu.
Hermine Blücher hat eine Nacht im Gefängnis verbracht, weil sie des Mordes verdächtigt wird. Nun hätte sie einen wichtigen Hinweis für Kati – doch die hört ihr nicht wirklich zu. | Bild: ARD/SWR / Christiane Pausch

Spielfilm Deutschland 2016

Bürgermeister Drömmer plant Großes. Der 95. Geburtstag seines Vorvorgängers Karl Wolter ist willkommener Anlass für ein rauschendes Fest, das seinen Schein auch auf ihn, den politischen Enkel des großen Monrealers, lenken soll.

Vor dem freudigen Ereignis muss nur noch der Scheidungstermin von Killmer und Kati über die Bühne gebracht werden. Eisenhart haben die beiden das Trennungsjahr durchgehalten, Polizeiabsperrband quer durch die Wohnung hat geholfen, und nun kann noch nicht einmal Oma Biever verhindern, dass die Scheidung endlich vollzogen wird. Dabei ist sie doch immer noch davon überzeugt, dass ihre Kati und der Killmer so gut zusammenpassen. Deshalb kommt es ihr nicht ungelegen, dass die Scheidung wegen eines Notrufs unterbrochen wird: Wolter ist tot, ermordet durch Manipulation seines Treppenlifts. Und so eilen Kati und Killmer noch als Ehepaar zum Tatort.

In Wolters Anwesen empfängt sie Hermine Blücher, die Haushälterin. Früher mal Tochter des Hauses, verlor sie den Besitz, als ihr Vater in den Nachkriegstagen einen Postraub begangen haben sollte und bei der Verhaftung sein Leben ließ. Als Wolter später die Villa ersteigerte, bot er Hermine an, als seine Angestellte zurückzukehren. Seitdem herrscht sie über den Haushalt. Und so zurückhaltend Fräulein Blücher wirkt – sie hat ihre speziellen Methoden und denen ist vor allem Dorfpolizist Ralf nicht gewachsen.

Außerdem hat sie eine Theorie zu dem Mord: Horst Schaurig soll es gewesen sein, Sohn des Hühnerbarons Georg Schaurig, der mit Wolter befreundet war. Und zwar wegen des Goldes, das damals beim Postraub erbeutet wurde und bis heute verschwunden blieb. Georg Schaurig hat die Geschäfte längst an seinen Sohn weitergegeben, er ist ziemlich senil, lebt mehr in seinen Jugendtagen als der Jetztzeit und hält dabei seine Schwiegertochter Yvonne in Trab.

Schaurigs hätten eindeutig mehr Gründe, den eigenen Senior umzubringen als Karl Wolter. Andererseits fragen sich Kati und Killmer, warum überhaupt jemand Wolter in seinem hohen Alter aus dem Weg räumen wollte. Alfred Schuschick, Faktotum auf dem Anwesen, auch schon ziemlich alt und von begrenzter Intelligenz, kann ihnen immerhin berichten, dass Wolter Andeutungen gemacht hatte: An seinem Geburtstag würde er eine Bombe platzen lassen. Damit scheint Wolter jemanden ordentlich in Angst versetzt zu haben. Dann fällt auch Wolters Anwalt einem vorgeblichen Unfall zum Opfer. Und so sehr können Killmer und Kati gar nicht mit ihrer Scheidung beschäftigt sein, dass sie nicht erkennen würden: Mindestens einem Monrealer lassen die Untaten aus der Vergangenheit auch heute noch keine Ruhe.

Uwe Ochsenknecht und Diana Amft sind auch bei der sechsten Episode "Der Bulle und das Landei" aus dem Eifelstädtchen Monreal mit großer Spielfreude und viel Humor im Einsatz. Von ihrem Spielwitz, sekundiert wiederum von Andreas Birkner, Ulrike Bliefert und Bernhard Schütz, lebt "Goldrausch" genauso wie von pointierten Auftritten in den Episodenrollen, allen voran von Irm Hermann, aber auch Charles Brauer. Geschrieben wurde auch diese Episode von Uwe Kossmann und Markus Hoffmann, es inszenierte Torsten Wacker.

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Killmer Uwe Ochsenknecht
Kati Diana Amft
Ralf Andreas Birkner
Oma Biever Ulrike Bliefert
Bürgermeister Drömmer Bernhard Schütz
Hermine Blücher Irm Hermann
Georg Schaurig sen. Charles Brauer
Alfred Schuschik Ulrich Voß
Horst Schaurig jun. Ingo Naujoks
Yvonne Schaurig Sylvia Schwarz
Karl Wolter Dieter Schaad
Notar Jürgen Rißmann
Lieutenant Patrick Abozen
Musik: Hansen & Jansen
Kamera: André Lex
Buch: Uwe Kossmann
Markus Hoffmann
Regie: Torsten Wacker
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