Fragen an Tino Mewes

Klaus (Harald Krassnitzer) und Sohn Mark (Tino Mewes)
Tino Mewes in seiner Rolle als Mark Wöhler. | Bild: ARD Degeto / Christiane Pausch

Wie sehen Sie ihre Figur und in welcher Beziehung steht sie zu den Familienmitgliedern?

Mark ist in einem für unsere Generation sehr typischen Konflikt mit sich selbst. Er hadert mit dem Erwachsenwerden, dem Verzeihen und Sichwiederfinden. Die spannenden Einblicke der unterschiedlichen Beziehungen während der Reise ins Tramuntana-Gebirge haben Mark die Herausforderung meistern lassen.

Welcher Konflikt der Wöhlers hat Sie besonders berührt?

Ich finde den klassischen Vater-Sohn Konflikt immer wieder spannend, und da er in unserem Film auch von Generation zu Generation weiter vererbt wird, besonders berührend.

Ist ein Familienstreit besonders schmerzhaft und wie unterscheidet er sich von einem Krach unter Freunden?

Für Familienstreits hat man meist ein dickeres Fell. So ist jedenfalls mein Gefühl. Andererseits ist solch ein Streit aber auch meist viel direkter und krasser.

Glauben Sie, dass so ein erzwungener gemeinsamer Wanderweg (oder ähnliche Situationen) wirklich etwas ändern kann?

"Ich glaube, dass es schon etwas bewirken kann, jemanden in die Situation zu bringen ein Problem direkt anzuschauen. Wenn es aufgezwungen wird ist es vielleicht nicht für alle Familien/Konflikte eine gute Idee."

Was war für Sie das Besondere an den Dreharbeiten auf Mallorca?

Das Wetter! Die Berge! Der Gwisdek!

Sind Sie selbst schon mal einen ähnlichen Weg gewandert?

Ich kann mich erinnern, dass meine Mutter mich als Kind oft motiviert hat, in der sächsischen Schweiz klettern oder wandern zu gehen. Ich empfand die Ausflüge immer als sehr schön und verbindend.

Im Alter baut sich Helmut ein neues Leben auf Mallorca auf. Haben Sie selbst schon mal darüber nachgedacht auszuwandern?

Ja - auf jeden Fall müsste es dann aber auch ein warmes Land sein!

Der Vater-Sohn-Konflikt wird von Generation zu Generation weiter vererbt. Wieso lernen die Wöhlers nicht aus den Fehlern der Vergangenheit?

Manchmal entstehen aus der Art und Weise, wie man versucht die Fehler die man bei seinen Eltern erkannt hat bei den eigenen Kindern zu vermeiden, neue Fehler bzw. Konflikte. Ich glaube, dass das auch in der Wöhlerfamilie so ist. Die größte Herausforderung ist es, in den Situationen in denen wir mit unserer Vergangenheit konfrontiert werden, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

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