Interview mit Henriette Richter-Röhl
Interview mit Henriette Richter-Röhl
Katharina hat ihr Elternhaus verlassen und die Provinz mit der Großstadt getauscht. Wie stark war bei Ihnen der Drang, das Nest zu verlassen?
Ich hatte mit 17 die Chance, in einer anderen Stadt zu arbeiten und zu wohnen und hab keine fünf Minuten gebraucht, um mich für „ja“ zu entscheiden. Ich war früh soweit, allein auf eigenen Beinen zu stehen. Es war weniger eine Flucht, als vielmehr eine Sehnsucht nach dem Erwachsenenleben.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Heimatgefühle bekomme ich immer, wenn ich in die Brandenburger und Mecklenburger Natur fahre. Da waren wir als Kinder einfach immer am glücklichsten.
In unserer Gesellschaft wird das selbstbestimmte Altern immer mehr zum Problem. Wie sieht für Sie die perfekte Lösung aus?
Die perfekte Lösung gibt es ja leider nicht. Weil jede Familie anders tickt. Ich stelle es mir so vor, dass die ganze Familie zusammenlebt, mit Eltern, Großeltern und Urgroßeltern. Genau wie in Bullerbü! Alle sind füreinander da. Doch damit das funktionieren kann, müssten alle Familienmitglieder eine Psychoanalyse machen, sonst bringen sich irgendwann alle gegenseitig um …
Katharina hat einen fordernden Job und hohe Ansprüche. Wie lautet Ihr persönliches Patentrezept, um sich bei Stress nicht zu verrennen?
Gespräche mit meinem Mann schützen mich davor, in stressigen Situationen nicht den Kopf zu verlieren. Das ist Gold wert!
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