»Bei der Umsetzung von „Zum Glück gibt´s Schreiner“ hat mich besonders gereizt, eine romantische Komödie mit Tiefgang zu inszenieren. Die richtige Mischung zwischen den leiseren Tönen und dem rasanten Dialogwitz zu finden und die Tonalität zwischen der leicht angelegten Screwball- Komödie und Tragikomödie auszuloten. Besonders interessant finde ich die Hauptfigur Katharina. Sie hat den Zugang zu ihren Gefühlen und Bedürfnissen verloren, ist ein workaholic, hat keine Kinder, keinen Mann und ein distanziertes Verhältnis zu ihrer Mutter. Erst durch die Begegnung mit Mike, der sich ihrem permanenten Ringen nach Effizienz und Perfektion auf charmante Art widersetzt, gewinnt sie einen neuen Blick auf ihr Leben. Mit ihm findet sie Zufriedenheit und eine neue Liebe. Auch wenn diese neue Liebe so gar nicht das verkörpert, was zu Katharinas Welt passt. Der „Beziehungsclash“ zwischen der kühlen Anwältin und dem warmherzigen Handwerker, bringt die scharfe Komik mit sich und das Aufeinander zugehen von Mutter und Tochter die ehrliche Emotionalität.«
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