Aljoscha Stadelmann im Interview
Aljoscha Stadelmann als Frank Koops
Frank Koops ist der klassische Antiheld. Ist das schon sein Erfolgsgeheimnis oder steckt noch mehr dahinter?
Für mich ist Frank Koops überhaupt kein Antiheld. Er besiegt die schweren Jungs, hat Erfolg bei den Damen. Er entspricht vielleicht nicht dem Klischee eines klassischen Helden, er ist aber absolut einer.
Während Frank Koops eigentlich nur in Ruhe seine Specksteine schnitzen und mögliche Temposünder entlarven will, fliegen ihm wieder die Pistolenkugeln um die Ohren. Wie sehr hadert er mit seinem Schicksal?
Gar nicht. Er tut, was getan werden muss. Und wenn das Verbrechen in die Stadt kommt, dann ist es seine Aufgabe, sich dem zu stellen. Und das tut er.
Sie drehen gerade den nächsten "Harten Brocken" und sind nun zum fünften Mal im Harz. Wird die Gegend langsam zur zweiten Heimat?
Der Harz könnte eine zweite Heimat werden. Ich fühle mich hier sehr wohl. Die Leute freuen sich jedes Jahr auf uns und wir uns auf sie. Der Harz ist so vielfältig und auch nach dem fünften Teil visuell nicht auserzählt. Irgendwie fühlt es sich an, als wenn der Harz nicht zur zweiten Heimat wird, sondern es schon ist.
"Der Geheimcode" ist nicht nur ein Krimi, sondern wirft außerdem eine moralische Debatte auf. Wie stehen Sie zur Entscheidung von Koops, die Medikamenten-Formel der Allgemeinheit kostenlos zugänglich zu machen?
Das hat Koops ja selber so entschieden, und ich finde es genau richtig. Das Leben ist kostbar und unbezahlbar, und es darf keine Frage der finanziellen Mittel sein, ob man gesund ist oder nicht.
Einer von Koops Lieblingssätzen ist "Niemand steht über dem Gesetz" – wie stehen Sie dazu?
Frank Koops ist das Gesetz. Wer sollte über ihm stehen?
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