Fragen an Thomas Sarbacher
Steffen Herold ist beruflich wie privat schwer belastet. Sehen Sie ihn als eher besonnen oder eher impulsiven Charakter?
Er ist von Haus aus eher der besonnenere Mensch. Unter dem Druck der Ereignisse reagiert er aber auch manchmal impulsiv und dann schreitet Yves als Korrektiv ein. Das macht auch das Spannungsfeld zwischen den beiden aus. Während Steffen eher den geraden Weg geht und sich an die Spielregeln hält, ist Yves eigentlich eher der unkonventionellere. Aber manchmal dreht es sich auch um.
War dies Ihr erster Dreh mit französischen Kollegen und welche Erfahrungen haben Sie in der Zusammenarbeit gemacht?
Ich habe bereits in einer französisch-kanadisch-deutschen Koproduktion mit einem französischen Regisseur gedreht. Somit war das für mich nicht ganz neu. Die Dreharbeiten mit den französischen Kollegen Philippe Caroit und Noémie Kocher habe ich als sehr schöne Zusammenarbeit empfunden. Dabei habe ich in der Arbeitsweise von Philippe nichts Spezifisches entdeckt, das sich von meiner Arbeitsweise unterschieden hätte.
Könnten Sie sich vorstellen, mit Ihren Kindern zusammen zu arbeiten so wie Steffen Herold mit seiner Tochter Leni?
Diese Frage möchte ich lieber als Gegenfrage an meine Töchter richten, ob diese sich vorstellen könnten, mit mir zu arbeiten. Da haben wir bis jetzt noch keinen Erfahrungswert. Mit meiner Frau habe ich schon an Anfang des Jahres zusammen gearbeitet. Sie spielte in dem Theaterstück "Auf der Plaça del Diamant" unter meiner Regie. Immerhin haben wir es bis zur Premiere geschafft.
Kommentare