Drei Fragen an Jürgen Vogel
Für den Film "Zornige Küsse" haben Sie 1999 gemeinsam mit Maria Simon gedreht. Wie war es für Sie, jetzt wieder mit ihr zusammen vor der Kamera zu stehen?
Das hat mich wirklich gefreut, und es war ganz toll, nach so vielen Jahren wieder mit Maria Simon zusammenzuarbeiten. Die Zusammenarbeit war wunderbar, und es ist wirklich verrückt, dass es sich so anfühlte, als sei kaum ein Tag dazwischen vergangen, obwohl fast 20 Jahre zwischen dem "Polizeiruf" und "Zornige Küsse" liegen.
Hier im Polizeiruf spielen Sie Lennard Kohlmorgen, der mit seiner Familie ein autarkes Leben führt. Seinen Kindern, vor allem seiner Tochter, scheint dieser Lebensstil gegen den Strich zu gehen. Würden Sie Ihren Kindern Ihren Lebensstil "aufzwingen"?
Solche Rollen wie die von Lennard Kohlmorgen sind toll. Ich suche mir Rollen aus, die Spaß machen, ohne dass ich dafür einen privaten Bogen ziehe, so denke ich gar nicht. Ich entscheide mich dabei eher nicht für Rollen, die ich auf mich beziehen kann, das ist gar nicht so spannend für mich. Vielmehr fordert es mich heraus, wenn ich mir während der Arbeit eine Figur erfühle und sie somit erfinden kann. Ich gehe da ganz offen ran, und es ist immer wieder eine neue, tolle Herausforderung, während der Arbeit eine Nähe zu der Figur aufzubauen.
Mit Matthias Glasner verbindet Sie eine langjährige Zusammenarbeit. Was zeichnet diese aus?
Mit Matthias Glasner verbindet mich eine enge filmische Partnerschaft, und das schon über viele Jahre. Wir haben auch gemeinsam eine Filmproduktionsfirma, die Schwarzweiss Filmproduktion GmbH. Darüber hinaus verbindet uns eine wunderbare langjährige Freundschaft, die noch zusätzlich dadurch bereichert wird, dass unsere gemeinsame Arbeit künstlerisch schön und fruchtbar ist.
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