Regisseur Jens Wischnewski
Regisseur Jens Wischnewski über "Du gehörst mir"
„Du gehörst mir“ ist keine klassische Krimi-Geschichte, sondern eher ein Psycho-Thriller. Was hat Sie an der Umsetzung gereizt?
Es hat mich sofort angesprochen, dass das Drehbuch von Khyana el Bitar nicht auf eine klassische Whodunit Spannung setzt, sondern das tragische Schicksal der Täterin nutzt, um deren Blickwinkel einzunehmen. Ihre Geschichte berührt mich. Mir war schon beim ersten Lesen des Buches klar, dass ich den Film wie ein Character-Drama umsetzen und so nahe wie möglich an die Figuren herankommen will, ohne diese abzustempeln oder zu verurteilen.
Wie sind Sie an die Geschichte herangegangen? Was war Ihnen beim Erzählen besonders wichtig?
Bei einer Geschichte, die sich – von den Kommissaren abgesehen – so sehr auf eine Figur konzentriert, ist natürlich entscheidend, wer diese Rolle spielt. Es war ein riesiges Glück, dass sich Franziska Hartmann für die Geschichte genauso begeistern konnte wie ich. Ich durfte bereits bei der Mini-Serie „Neuland“ mit ihr arbeiten und war mir sicher, dass sie die Richtige ist. Sie hat die Figur auf so eindrucksvolle Weise zum Leben erweckt, dass sich ihr emotionales Drama und das schreckliche Dilemma, in dem sie steckt, von Sekunde eins bis zum Schluss förmlich mit Händen greifen lassen.
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