»Wie verabschiedet man eine Ausnahmeschauspielerin wie Verena Altenberger aus einer Krimi-Reihe?
Im Polizeiruf 'Paranoia', dem Fall einer jungen Notfallsanitäterin, wird Verena Altenberger uns als 'Bessie' so in Erinnerung bleiben, wie sie stets war: in vollem Einsatz, mit großer Intensität, aber auch unberechenbar in ihren Aktionen, empathisch und ohne Sicherheitsnetz.
In sechs Einsätzen hat sich Verena Altenberger als Bessie Eyckhoff in die Herzen der Zuschauer und auch der Filmemacher gespielt. Jeder Film ein Unikat, jeder Fall eine neue Facette, die Polizistin wurde zur Kommissarin und ist sich dabei stets treu geblieben, besonders in ihrer Liebe zu den Menschen: interessiert, wissbegierig, ohne Berührungsängste, nahbar, durchlässig, aufregend, anziehend.
Jetzt müssen wir sie ziehen lassen.
Wir als Redaktion sind dankbar dafür, Verena und ihre Bessie kennengelernt zu haben. Ihre Leidenschaft, Begeisterungsfähigkeit und das Streben nach Qualität waren der Motor jedes einzelnen Films.
Die aufrichtige, freundschaftliche Zusammenarbeit verbindet uns und wird bestehen bleiben. Das andere wird fehlen.
'Paranoia' markiert auch einen Abschied vom Schriftsteller und Drehbuchautor Claus Cornelius Fischer, der im Dezember 2020 überraschend verstorben ist und uns diese Vorlage als eine Art Vermächtnis hinterlassen hat. Wir sind froh, dass wir zusammen mit alten Weggefährten im Kreativteam die Geschichte von 'Paranoia', hoffentlich in seinem Sinne, realisieren durften.«
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