Clueso über seinen Auftritt im "Tatort"

Clueso am Set mit Sebastian Fräsdorf.
Clueso am Set mit Sebastian Fräsdorf. | Bild: SWR / Jacqueline Krause-Burberg

Sie spielen im "Tatort – Hetzjagd" sich selbst, nicht beim Musikmachen, sondern bei den Vorbereitungen zu einem Konzert. Was hat Sie bewogen, im Tatort mitzumachen? Und war es Ihr erster Einsatz als Schauspieler?

Es war mein erster Einsatz als "Schauspieler", wobei ich mich keinesfalls als einen solchen bezeichnen würde. Musik ist und bleibt mein Leben. Aber der Tatort ist natürlich eine Institution, etwas, mit dem jeder aus meiner Generation und denen davor verbinden kann. Das war schon ein großer Reiz. Und meine Eltern finden das bestimmt spannender als meine TikTok-Videos.

Hat es auch eine Rolle gespielt, dass es im "Tatort: Hetzjagd" um engagierte Konzertveranstalter und Musiker geht, auch darum, nicht locker zu lassen im Kampf gegen rechts. Was ist Ihre Position dazu, ist es für Sie auch ein Thema? Auch im "Tatort"?

Ich engagiere mich seit Jahren gegen Rechts, für mich gibt es, als in der Öffentlichkeit stehende Person, auch keine Alternative. Wir müssen unsere Plattform nutzen, um auf Missstände aufmerksam zu machen, ich tue das vor allem über meine Kunst. Ich halte es aber für wichtig, gesprächsoffen zu sein. Die Gesellschaft spaltet sich immer weiter, wenn alle immer nur anti sind, ist der Graben bald unüberwindbar. Ich frage mich eher: wie kann ich es besser machen? Wie finden wir wieder zueinander? Bei manchen scheint es aber leider schon zu spät. Von einigen Menschen und deren Positionen muss man sich dann klar abgrenzen.

Und wie war’s beim Drehen?

Es war eine ganz schöne Herausforderung Text auswendig zu lernen, den ich nicht selbst geschrieben habe. Es hat ein paar Anläufe gebraucht und auch wenn ich mich selbst spiele, war die Situation doch gewöhnungsbedürftig – hat aber auch total Spaß gemacht.

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