Regisseur und Kameramann Ngo The Chau über die Inszenierung

Nina Rubin (Meret Becker) fühlt sich auf der Straße verfolgt.
Nina Rubin fühlt sich auf der Straße verfolgt. | Bild: rbb/ARD / Aki Pfeiffer

Den Abschied einer Reihen-Figur zu inszenieren ist eine Herausforderung, was war Ihre Vision dafür?

Mir war vor allem wichtig, nach dem über die vielen Jahre hinweg teilweise sehr schroffen Umgang der Hauptfiguren miteinander, einen Showdown zu kreieren, der unmissverständlich klar macht, dass sie einander hatten und liebten, ohne füreinander bestimmt gewesen zu sein. Natürlich sollte der Abschied tragisch erscheinen und dennoch nicht gänzlich einen gebrochenen Karow zurücklassen, der womöglich nicht wieder auf die Beine kommt. Ich denke, dass die Aussicht auf mehr und weitere Folgen sehr wichtig ist. Gerade bei einer Reihe!

"Das Mädchen, das allein nach Haus' geht" ist ihr Krimi-Regiedebüt, vorher haben Sie bereits Märchenfilme inszeniert, aber bekannt sind sie als Kameramann, hier sind Sie beides in einem, wie haben Sie die Dreharbeiten als Kameramann und Regisseur erlebt?

Ich habe davor eine Komödie und drei Fantasy-Märchen gemacht. Und ja, das war meine erste Krimi-Regie. Ich liebe diese Art der unmittelbaren direkten Zusammenarbeit von Regie, Schauspiel und Kamera. Ich kann dabei sehr ökonomisch, schnell und sehr spontan agieren. Es bedarf weniger Diskussionen und ich kann und ich bin in den entscheidenden Situationen immer sehr nahe am Geschehen.

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