Fragen an Karin Hanczewski
Während sie beruflich mit viel Härte konfrontiert wird, erfährt Karin Gorniak privat Zuneigung. Die Annäherungen mit ihrem Nachbarn Nick hält sie dennoch vor Aaron geheim. Was hindert sie daran, Nick in ihr Leben zu lassen und ihrem Sohn davon zu erzählen?
Karin Hanczewski: Karin hat Angst enttäuscht zu werden. Sie will ihren Sohn schützen, weil sie selbst noch nicht weiß, wie sehr sie sich an Nick binden will. Ihre ohnehin sehr ausgeprägte Skepsis wird nicht zuletzt durch den aktuellen Fall verstärkt.
Der Fall "Rico" lässt Gorniak nicht los. Sie projiziert die damit verbundenen Ängste auf ihr Privatleben und nimmt den Fall nach dem Feierabend mit nach Hause. Wie schwer fällt es Ihnen, das Berufliche vom Privaten zu trennen? Können Sie zu Hause komplett abschalten?
Karin Hanczewski: Prinzipiell versuche ich, das Berufliche vom Privaten zu trennen. Aber als Schauspielerin denkt man viel über die Rolle, die man spielt, nach. Das passiert hauptsächlich n der Freizeit. Wenn man am Set ist, muss diese Arbeit bereits getan sein, um loslassen und spielen zu können. Abschalten fällt mir persönlich schwer. Aber langsam finde ich auch da Wege.
Zwischen Karin und ihrem Sohn kam es schon in vergangenen Folgen zu Auseinandersetzungen bezüglich moderner Technik und digitaler Netzkultur. Letztendlich ist es ein Smartphone, das ihr dabei hilft, den Täter zu identifizieren. Wie stehen Sie zu den Entwicklungen des digitalen Zeitalters? Worin sehen Sie Vor- und Nachteile?
Karin Hanczewski: Ein großer Nachteil ist, dass Menschen, mit denen man in einem Gespräch ist, sofort ans Handy gehen, sobald es einen Ton von sich gibt. Man wird also ständig unterbrochen und aus einem Gedanken rausgerissen. Die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab, die Welt verkleinert sich auf den Bereich zwischen den Händen. Sich mit Menschen rund um den Erdball verbinden zu können, und auch die Möglichkeit im Netz nach allen möglichen interessanten und verrückten Dingen zu recherchieren, sind ganz tolle Dinge ...
Kommentare