Fünf Fragen an Vladimir Burlakov
(Hauptkommissar Leo Hölzer)
Für das ganze Team herrschten im Juni und Juli 2020 besondere Bedingungen – wegen Corona musste auch am Set auf genügend Abstand und auf Maskenpflicht geachtet werden. Wie haben Sie diese Zeit in Erinnerung?
Die Dreharbeiten habe ich in sehr guter Erinnerung. Wir wussten vorher alle nicht so recht, wie es wird. Alle Leute am Set trugen Maske. Das ist schon ein seltsames Gefühl. Aber durch das Hygiene-Konzept und die regelmäßigen Corona-Tests haben wir uns auch sehr sicher gefühlt, und nach ein paar Tagen wurde es zu einer Normalität, an die sich alle brav gehalten haben. Generell waren wir ja alle froh, dass wir drehen durften.
Welche Entwicklung wird Ihre Rolle in "Der Herr des Waldes" nach dem Debütfilm "Das fleißige Lieschen" nehmen? Was können Sie verraten?
Viel verraten kann ich nicht, aber Leo wird sich immer mehr und mehr seinen Dämonen stellen müssen. Seine Geschichte wird zunehmend mehr erzählt. So lernen die Zuschauerinnen und Zuschauer den Charakter dann auch immer besser kennen. Was treibt ihn? Was lässt ihn hadern?
Sind die Ermittlungen jetzt mehr Teamarbeit?
In einem realen Ermittlungs-Alltag in einem Kommissariat ist es durchaus mehr Teamarbeit. Ines Marie Westernströer und Brigitte Urhausen ermitteln nun sichtbar mehr mit Daniel Sträßer und mir. Das spiegelt die Realität sicherlich nun deutlicher wider.
Sie konnten den SR-"Tatort" "Der Herr des Waldes" bereits vorab sehen. Mit welchen Gefühlen?
Ich war sehr gespannt! Denn der zweite Film spielt in einem komplett anderen Milieu, an einer Schule. Auch die Jahreszeit war eine andere, welche dem zweiten Film unserer Reihe einen komplett anderen Look verleiht. Wie der Titel es schon verrät, sind wir viel im Wald. Die Aufnahmen dort sind sehr besonders und die Bilder spannend aufgenommen. Auch die Tatsache, dass wir eine horizontale Erzählweise gewählt haben, machte es unfassbar aufregend und spannend zu sehen, wie es nach ´Das fleißige Lieschen` endlich weitergeht. Und ich kann nur sagen, der zweite Fall von uns hat es wirklich in sich!
Was bedeutet Ihnen das Gesamtprojekt SR-"Tatort"?
Ich bin nach wie vor unendlich glücklich und dankbar, ein ´Tatort`-Kommissar in diesem Land zu sein. Die Chance, eine Figur immer weiter zu entwickeln und mit ihr zu wachsen, ist etwas ganz Besonderes. Auch die Arbeit in Saarbrücken ist immer eine sehr kostbare Zeit für mich, nicht nur wegen des hoch professionellen Teams, sondern weil ich da auch immer eine unglaublich schöne Zeit verlebe und sehr viel lerne. Ich glaube, ich kann sagen, ich liebe es, in Saarbrücken zu sein und diese hervorragenden Bücher von Hendrik Hölzemann zum Leben zu erwecken.
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