Gespräch mit Richy Müller
Sebastian Bootz und Thorsten Lannert sind in diesem Jahr zehn Jahre im Einsatz, Du kennst Deine Figur also schon ziemlich gut. Was an Sebastian Bootz gefällt Dir besonders, was gar nicht und was macht Dir besonderen Spaß?
Das ist keine einfache Frage, da ich die Figur im gesamten empfinde. Gefallen finde ich an seiner Zurückhaltung und seiner kontemplativen Haltung. Und dass er trotz Sensibilität auch Härte zeigen kann. Besonders Spaß machen mir Verfolgungsjagden mit meinem Porsche.
Hast Du unter 23 Filmen der letzten zehn Jahre einen absoluten Lieblingsfilm und wenn ja, welchen und warum?
Ich bin grundsätzlich mit unseren Geschichten zufrieden da sie abwechslungsreich und mit Bedacht ausgesucht sind. Wie jetzt z. B. mit "Der Mann der lügt". Eine völlig ungewohnte Perspektive für den Zuschauer und dadurch sehr spannend. Aber ganz spontan fällt mir die Folge "Altlasten" ein. Sie zählt zu einer meiner Lieblingsarbeiten durch ihren Kammerspiel-Charakter.
Wenn Du abwägst, welche anderen Rollen Du annimmst, achtest Du dann darauf, dass sie Lannert möglichst unähnlich sind?
Nicht wirklich. Außerdem ist Lannert so einzigartig das es das nicht braucht.
Im "Tatort – Der Mann, der lügt" erleben wir die Kommissare durch die Brille eines Verdächtigen, also immer von außen und eher bedrohlich, verunsichernd. War die Arbeit an diesem Tatort sehr unterschiedlich zu früheren Tatorten?
Für mich nicht wirklich, da sich der Drehalltag ja nicht geändert hat. Für den Zuschauer wird es unterschiedlich in seinen Sehgewohnheiten werden. Aber sehr spannend.
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