»Antonia, 'Toni' und Eva Hentschel sind in ihrem Wesen vollkommen unterschiedlich: Toni ist ein Freigeist, zielstrebig, und scheut keinerlei Konflikte. Sie kämpft um ihre Stellung als Frau in der Familie, wie auch in der Gesellschaft und gibt sich nicht zufrieden mit dem Status Quo. Eva hingegen lebt zurückgezogen und verbringt mehr Zeit mit Tieren als mit Menschen. Sie will von den Machtkämpfen innerhalb ihrer Familie zunächst wenig wissen. Sie ist harmoniebedürftig und akzeptiert die patriarchalische Struktur ihrer Familie mit ihrem übermächtigen Vater und ihren nicht minder mächtigen Brüdern. Was aber Toni und Eva in all ihrer Verschiedenheit gemein haben, ist ihr Gerechtigkeitssinn und ihre Unbestechlichkeit. Der Tod von Toni lässt Eva zum ersten Mal in ihrem Leben aufbegehren. Sie fängt an, Fragen zu stellen und emanzipiert sich nach und nach. Das familiäre Gefüge gerät dadurch in Ungleichgewicht. Es war eine große Herausforderung und große Freude für mich, diese beiden Schwestern in ihrer großen Unterschiedlichkeit zeigen zu können und ihnen trotzdem etwas Verbindendes zu geben.«
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