Interview mit Harald Krassnitzer
"Wehrlos" ist Ihr 40. Tatort – gab es da beim Dreh eine Überraschung?
Es gab eine sehr schöne Überraschung, die mich sehr berührt und gefreut hat. Ich war auf diese runde Zahl überhaupt nicht vorbereitet, weil ich ja kein Statistiker bin, der peinlich genau jede Sendung zählt. Ich habe eine tolle Torte bekommen sowie eine lustige Karikatur, die jetzt einen besonderen Platz in meinem Büro gefunden hat. Die Torte war übrigens recht süß und vor allem schnell weg. Sie hat dem ganzen Team hervorragend geschmeckt.
Moritz Eisner ist mit Samy Graf zusammen. Ist sie die neue Frau an seiner Seite, auf die Bibi Fellner schon ein wenig eifersüchtig ist?
Nein, das wird ein kurzes Abschnitts-Dilemma von Moritz Eisner. Und Bibi ist weniger eifersüchtig. Es ist so wie bei guten Freunden, dass man auf einmal merkt, dass die Aufmerksamkeit auch irgendwo anders hingeht. Und dass man das Gefühl hat, dass nicht alles rund läuft im Leben.
Eisner droht Daniela Maurer an, ihr einen Mord anzuhängen, wenn sie nicht redet ...
Das ist im Grenzbereich so eines der unerlaubten Mittel, derer sich Moritz und Bibi hin und wieder bedienen, um jemanden unter Druck zu setzen. Um eine Reaktion auszulösen, die vielleicht weiterführt.
Die Pathologin Susi Freund referiert, dass der tödliche Schuss bei dem Chef der Polizeischule direkt in den Sinusknoten ging. Wo befindet sich dieser Knoten?
Er ist eine Ansammlung von Nervenzellen in der Wand des rechten Vorhofs und erteilt dem Herzen elektrische Befehle, die sich über den Herzschlag im ganzen Körper ausbreiten.
Moritz Eisner sitzt eher selten am Computer. Wie aktiv sind Sie im Internet wie etwa bei Facebook unterwegs?
Ich habe eine Facebook-Seite, aber die wird von jemandem für mich betreut. Schon aus rein zeitlichen Gründen komme ich nicht dazu, viel selbst zu machen. Es ist zudem etwas, was ich nicht gut kann. Das ist nicht mein Medium. Ich kommuniziere lieber mit Menschen direkt.
Stimmt es, dass Sie schon mal Ihr Handy vergessen oder liegen lassen?
Das ist ab und zu in der Tat mal der Fall. Weil man in Gedanken woanders ist. Aber es sind witzigerweise irgendwie alle wieder aufgetaucht. Vor kurzem habe ich mein Handy am Flughafen Wien liegen lassen, als ich für drei Tage zu einem Dreh nach New York musste. Erstaunlicherweise gingen diese Tage ohne Mobiltelefon wunderbar. Über den Counter im Hotel habe ich mich per Mail informiert. Und plötzlich kam auch die Mail "Wir haben das Handy gefunden".
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