Rollenprofile Peter Becker, Edith Keller und Johanna Stern
Peter Espeloer über seine Rolle als Peter Becker
»Ich kenne Peter Becker seit 1998. Auch wenn er damals noch keinen Vornamen hatte und ihn bis zum heutigen Tag noch niemand damit angesprochen hat. Der Regisseur des 'Tatorts: Engelchen flieg', der aus einer anderen Produktion wusste, dass ich diesen Dialekt beherrsche, hatte gefragt, ob ich das machen wolle und natürlich wollte ich. Nun, 46 'Tatorte' später, kenne ich ihn etwas besser und kann ihn gut leiden. Er ist ein typischer Vertreter der Gattung 'fröhlicher Kurpfälzer'. Die Mundwinkel zeigen bei guter Laune einen kaum wahrnehmbaren Zug nach oben und 'näd gemeckert is gelobt genug' (kurpfälzische Redewendung). So ist auch sein Verhältnis zu 'seinen' Kommissaren von großer Solidarität und freundlicher Grummelei getragen. Fachlich ungeschlagen liefert er oft die entscheidenden Informationen im Verlauf eines Falls. Nun, wo er in Frau Stern eine neue Mitstreiterin in Sachen 'CSI LU' hat, kann einer Einführung zeitgemäßer Ermittlungsverfahren eigentlich nichts mehr im Weg stehen ...«
Annalena Schmidt über ihre Rolle als Edith Keller
»Vor 16 (!) Jahren hätte ich mir nie träumen lassen, dass mich 'Frau Keller' so lange begleitet (oder umgekehrt) und wir gemeinsam einen so langen Weg mit Lena gehen dürfen. Und wie es im Leben so ist – jeder macht seine Entwicklung, beruflich wie privat, man lernt sich gegenseitig immer besser kennen, die Stärken, die Schwächen, die Macken ... Frau Keller war am Anfang einfach 'nur' die gute Seele des Kommissariats, bodenständig, das Herz auf dem rechten Fleck – eben die Pfälzer Seele, auf die man sich verlassen kann, allerdings auch mit kleinen Geheimnissen (der 'Tatort'-Fan kennt zumindest ein paar davon). Seit einiger Zeit hat die Redaktion Frau Keller auch einen Vornamen spendiert – Edith. Edith hat schon immer auch einen kriminalistischen Spürsinn, mit dem sie oft den Nagel auf den Kopf trifft, ist mit Leidenschaft bei der Arbeit, besucht auch interne Schulungen, um sich weiterzubilden und denkt weit über ihren Schreibtisch hinaus. Das gefällt mir persönlich an ihr sehr gut, genauso, wie ihre Empathie, die sich auch in ihrer Beziehung zu Lena ausdrückt: Sie schätzt und bewundert ihre Chefin, ist immer loyal und unterstützt sie, wo sie kann, spürt aber auch und macht sich Sorgen, wenn Lena mal wieder bis an den Rand der Belastbarkeit arbeitet und nicht gut genug für sich selber sorgt. Für sich selber sorgen – das kann Frau Keller hingegen gut ...«
Lisa Bitter spielt Johanna Stern
Johanna Stern kommt vom LKA aus Mainz als Urlaubsvertretung ins K11 nach Ludwigshafen. Sie hat sich nach der Ausbildung zur Kriminalkommissarin und einigen Jahren Polizeidienst in operativer Fallanalyse ausbilden lassen. (Was bedeutet, dass sie sich der methodischen Analyse des im Zusammenhang mit einem Fall erhobenen Datenmaterials widmet. Operative Fallanalytiker unterstützen die polizeilichen Ermittler durch Rückschlüsse und Wahrscheinlichkeiten in Bezug auf Tathergang und Täterprofil auf der Basis objektiver Daten und möglichst umfassend erhobener Informationen.) Johanna Stern war beim FBI und danach zwei Jahre in Australien. Sie ist verheiratet, hat Zwillingssöhne im Babyalter und die Vereinbarung von Familienleben und beruflichem Einsatz gut im Griff. Unbekümmert, methodenorientiert und sachlich-engagiert, ist sie ein Gegensatz zu Lena Odenthal und bringt damit einiges durcheinander im K11.
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