Herbert Knaup als Markus Gellert
Markus Gellert ist in der neuen Staffel nicht nur als Anwalt gefragt. Er muss sich um seinen Vater kümmern, der schwer an Krebs erkrankt. Wie geht er die Aufgabe an?
Gellert ist entsetzt, dass sein Vater im Sterben liegt. Er beginnt erst jetzt, sich mit der eigenen Herkunft zu beschäftigen und begegnet dabei dem Schmerz und dem Leid, und er zeigt sein familiäres Herz. Er fragt sich nun: Was ist eigentlich wichtig im Leben? Gellert merkt, es geht darum, füreinander da zu sein.
In einer Folge vertritt Gellert eine rumänische Obdachlose und setzt sich privat für die Frau ein. Hat er auch sein soziales Herz entdeckt?
Das Herz hatte Gellert schon immer auf dem rechten Fleck. Und er hat sich von Anfang an für die sozialen Brennpunkte interessiert, seit er aus seiner gehobenen Kanzlei geflüchtet ist. Jetzt hilft er einer jungen Obdachlosen, die schwarz in der Spitzengastronomie arbeitet. Ohne Nachweis ihrer unterbezahlten Beschäftigung hat sie keinen Anspruch auf Sozialleistungen, wozu auch die Unterbringung in einer Unterkunft gehört.
Ist „Die Kanzlei“ Anwalts- und Familienserie? Hält sich beides die Waage?
Es ist wichtig und gut, beide Welten miteinander zu verbinden. In 45 Minuten zwei Fälle zu erzählen, das Privatleben der Anwälte und die Hintergründe der Mitarbeiter auszubreiten, ist eine große Leistung unseres Autors. Es sind hervorragende Geschichten, weil er genau hinguckt, gründlich recherchiert und beharrlich an einem Thema dranbleibt.