Oska Borcherding ist Marlene/Max Weber
Marlene ist eine Computerspezialistin, deren Gehirn möglicherweise eine Festplatte ist. Sie unterstützt die Ermittlung vor allem mit Hilfe ihrer IT-Kenntnisse und kann den Kollegen schnell relevante Fall-Daten zur Verfügung stellen. Daten, die sie nicht recherchieren muss, stammen aus ihrer Welt jenseits des beruflichen Alltags. Die Welt der Berliner Kultur und Subkultur, die sie besser kennt als jeder andere im Team.
Oska Borcherding im Interview:
In der vierten Staffel ist aus Marlene Weber Max Weber geworden? Wie kam es dazu?
Ich bin trans und nichtbinär. Das ist aber nichts Neues. Öffentlich habe ich mich nach der ersten Staffel geoutet. Inzwischen ist meine Stimme tiefer und es sind einfach ein paar Veränderungen sichtbar geworden. Dies hat ausgelöst, darüber nachzudenken, wie wir damit umgehen. Vielleicht macht es Sinn, die Transition, die ich in meinem Leben privat durchgehe, auf die Figur zu übersetzen. So ist es dazu gekommen. Mir ist aber auch wichtig zu sagen, dass Max und ich unterschiedliche Wege gehen und er weiterhin eine Figur ist, die ich verkörpere. Das hier ist nicht „meine Geschichte“.
Max Weber und Hanna Kowollik könnten unterschiedlicher nicht sein. Wie unterscheiden sich die beiden voneinander? Wie kommt Max mit der neuen Kollegin Hanna aus?
Hanna ist sehr herzlich und sozial eingestellt. Sie ist eine impulsive Kollegin, die eher aus dem Bauch heraus arbeitet. Im Gegensatz dazu ist Max ein rational denkender Mensch, der für sich gewisse Regeln aufgestellt hat. Er findet Freundschaft nicht primär wichtig, sondern hat lieber eine gute Arbeitsbeziehung. Am Anfang gibt es Reibungen zwischen beiden. Aber ich glaube, dass sich genau diese zwei Pole sehr gut ergänzen.