Wendy Güntensperger als Julia Demmler
Soll sich niemand von der entwaffnenden Jugendlichkeit Julia Demmlers täuschen lassen. Sie weiß genau, was sie will – und was nicht.
Das Leben ist ein ruhiger Fluss, heißt es. Bei Ihnen auch?
Nicht ganz. Ich freue mich, dass wir wieder drehen, dass ich viel mit meinem Freund unterwegs bin und dass wir umgezogen sind in ein Hochhaus mit schöner Aussicht in Rapperswil.
Haben Sie auch über einen Umzug nach Deutschland nachgedacht?
Die Schweiz ist meine Heimat und wir drehen am Bodensee. Warum sollte ich nach Hamburg, Berlin oder München ziehen, wenn ich hier einen Arbeitsweg von eineinhalb Stunden habe? Da kann ich am Wochenende Familie und Freunde sehen und Kraft tanken.
Klingt, als würden Sie sich am Set wohlfühlen …
Stimmt. Wir mögen uns am Set alle sehr, passen aufeinander auf. Wenn man es genau nimmt, sind wir wie eine kleine Familie zusammengewachsen. Aber genau das hat es natürlich nicht leichter gemacht, plötzlich vor dreißig Leuten vor der Kamera herumzuknutschen. Am Ende bin ich aber froh: lieber mit Max als mit einem Wildfremden.
Was meinen Sie mit familiär?
Das Zwischenmenschliche stimmt einfach. Man quatscht, weiß bei jedem, was so los ist. Fragt Floriane, wie es ihrem Pferd geht, das länger krank war, jemand anderen, ob mit der Mutter alles in Ordnung ist. Wir stützen einander und albern viel rum. Und wenn es emotional tiefgründige Szenen gibt, ist da kein Hauen und Stechen um den besten Part.
Wie oft haben Sie ihre Hündin Pai beim Dreh dabei?
Sie ist immer mal wieder dabei. Für sie ist es nicht so spannend am Set, weil sie ziemlich schüchtern ist. Wenn ich weiß, dass es eine anstrengende Woche wird, lasse ich sie lieber zu Hause.