Jeannine Michèle Wacker im Interview
"Anderen mit meiner Arbeit helfen zu können, ist ein echtes Geschenk."
Liebe Jeannine, willkommen zurück! Wie ist es, wieder hier zu sein?
Unglaublich schön! Es fühlt sich an wie ein kleines Nachhausekommen, da ja auch meine Serien-Familie hier ist. Ich hatte beim Sturm eine wahnsinnig tolle Zeit und entsprechend ist es einfach ein wunderschönes Gefühl, wieder hier zu sein.
Auf wen oder was hast du dich am meisten gefreut?
Einerseits auf Clara selber, weil es schön ist, wieder zu einer Rolle zurückzukommen. Das darf man ja nicht immer. Dann freue ich mich natürlich auf die Hochzeit von Melli, meiner Serien-Mutter und dass sie jetzt endlich glücklich wird. Ich finde es auch total schön, dass Clara dabei sein kann, wenn Melli ihr Happy End findet.
Du warst Traumfrau der zwölften Staffel. Dein Pensum war enorm, nebenbei warst du bei Fan-Events und dazu noch regelmäßig auf Social Media aktiv. Wie hast du das alles gemeistert?
Ich habe letztens erst auf dieses Jahr zurückgeblickt und mir selbst gedacht, "Wahnsinn, wie viel ich in dieser Zeit gemacht habe". Nebenher habe ich ja auch noch ein Musicalkonzert auf die Beine gestellt und Songs geschrieben. Es war enorm viel Pensum, aber ich habe gemerkt, dass ich so funktioniere. Ich muss nebenher noch etwas anderes machen. Dieser Ausgleich tankt mich auf, die Abwechslung beflügelt mich. Wie jetzt zum Beispiel, wo ich im Musical spiele und zwischendurch hier drehen kann. Ich habe zwar dafür zwei Wochen lang keinen freien Tag, aber es ist für mich total bereichernd.
Was kommt dir als erstes in den Sinn, wenn du an die zwölfte Staffel zurückdenkst?
Tatsächlich die Hochzeit, die wir zum Schluss gedreht haben. Vielleicht, weil es der letzte große Dreh war, aber auch, weil es wirklich außergewöhnlich war. Ich habe mich mit Max Alberti so gut verstanden und es war wunderschön, diese Hochzeit im Schloss Dachau zu drehen. Alles sehr emotional.
Gibt es abgesehen von der Hochzeit bestimmte Szenen oder Momente, an die du mit besonderen Gefühlen zurückblickst?
Oh ja, da gab es einige. Aber eine Geschichte war für mich wirklich krass zu spielen: Die Phase, als Adrian komplett mit Clara bricht, weil er denkt, sie habe Desirée absichtlich angefahren und wäre schuld daran, dass ihr Baby gestorben ist. Das hat sich über eine Weile nicht aufgelöst und war sehr, sehr intensiv für mich zu spielen. Zum ersten Mal habe ich gemerkt, was für eine Wirkung solche Geschichten auf einen haben können. Ich habe das sozusagen mit nach Hause genommen und es hat eine Weile gedauert, bis ich das verarbeitet habe. Wenn man dagegen hintereinander schneiden würde, wie oft Clara Adrian angeschmachtet hat, dann könnte man schon schmunzeln. Ich mochte diese Verträumtheit sehr an meiner Rolle.
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