Peter Kurth als Kriminalhauptkommissar Henry Koitzsch

Henry Koitzsch (Peter Kurth) am Fundort der Leiche in einer Kleingartenanlage.
Henry Koitzsch am Fundort der Leiche in einer Kleingartenanlage. | Bild: MDR/filmpool fiction / Felix Abraham

Im Vergleich zu den meisten aktuellen TV-Krimireihen hat der „Polizeiruf 110“ aus Halle seine ganz eigene Handschrift. Warum passen die Kommissare Koitzsch und Lehmann gut in diese Stadt?

Henry Koitsch und Michael Lehmann haben ein Vater- und Sohn-Verhältnis. Das interessante daran ist, dass man nie weiß, wer der Vater oder der Sohn ist. Beide vereint der unbedingte Wille nach Gerechtigkeit. Nur haben Sie sehr unterschiedliche Auffassungen vom Weg, wie sie Gerechtigkeit erreichen. Beide Charaktere sind aus der Region und in der Region verankert. Der Regisseur, der Drehbuchautor und mein Kollege kommen aus der Region und ich habe den größten Teil meiner Familie in Halle. Das ist bei weitem kein Garant für eine gute Arbeit - aber ich denke es schadet nicht.

Welche Verbindung haben Sie selbst zu dieser Stadt?

Ich habe die Stadt Halle immer als einen sehr spannenden Ort erlebt. Mit einem großen Riss zwischen Beharren auf Bestehendem und dem absoluten Willen auf Reisen, Freiheit, Zukunft. Ich sehe in Halle, der Studentenstadt, wie sich die Generationen auseinandersetzen, wie in kaum einer anderen Stadt, die ich kenne.

Als Regisseur arbeitet Thomas Stuber häufig mit dem gleichen Team zusammen – vor und hinter der Kamera. Wie gelingt es Ihnen gemeinsam, jedes Mal „neu“ abzuliefern, wenn man so „eingespielt“ miteinander ist? Was schätzen Sie an Ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit?

Es ist immer wieder ein großes Glück auf Kollegen zu treffen, mit denen man kontinuierlich arbeiten kann. Das ist ein sehr seltenes Gut. Es birgt natürlich Gefahren, aber wenn man Ihnen verantwortlich begegnet, kann es eine sehr fruchtbare intensive Arbeit werden.

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