Mi., 02.11.16 | 22:45 Uhr
Das Erste
Weltspiegel extra: Marsch auf Mossul
Schneller als erwartet stehen irakische Einheiten am Stadtrand von Mossul. Die Offensive gegen das Terrorregime des sogenannten Islamischen Staates geht in die entscheidende Phase.
ARD-Reporter waren mit der der irakischen Armee unterwegs. Sie zeigen, dass trotz lautem Kriegsgetöse und Erfolgsmeldungen der Vormarsch mühselig und auch auf Seiten der Anti-IS-Koalition verlustreich ist. Amir Musawy konnte exklusiv eine Einheit der irakischen Armee an die Front begleiten.
Flüchtlinge in Not
Er dokumentiert, wie die Soldaten von Minen und Sniper-Schüssen überrascht und am Weitermarsch gehindert werden, welche Abwehr-Strategien der IS verfolgt. Alexander Stenzel hat mit Flüchtlingen gesprochen, die aus den vom IS besetzten Städten kommen. Sie wollen, dass ihre Heimat befreit wird, aber sie glauben nicht unbedingt an eine Zukunft dort. Zu viel ist zerstört, nicht nur äußerlich, sondern auch das Zusammenleben zwischen Sunniten, Shiiten, Christen, Jesiden und Turkmenen.
Wer sind die Drahtzieher?
Wer steht wo vor Mossul, welche bewaffneten Gruppen beteiligen sich an der Rückeroberung und welche Interessen bewegen sie? Ihre Rivalitäten stellen den Erfolg des Marsches auf Mossul schon heute in Frage. Und hinter ihnen stehen die großen Drahtzieher der Region.
Im Irak besteht der Grundkonflikt zwischen einer ehemaligen und einer neuen Elite. Iran und Saudi-Arabien haben daraus eine religiöse Auseinandersetzung gemacht. Die Türkei nutzt diesen Zwist für ihre eigenen regionalen Ziele.
Stand: 13.07.2019 03:54 Uhr
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