Tim Mälzers Einkaufsratgeber rund ums Rindfleisch

Besuch beim Bio-Bauern: Wie werden die Tiere hier gehalten? Und schmeckt Bio-Fleisch besser?
Besuch beim Bio-Bauern: Wie werden die Tiere hier gehalten? Und schmeckt Bio-Fleisch besser? | Bild: NDR / Tim Kahl

Welches Rindfleisch kaufe ich am besten?

  • Besser Fleisch von Weiderindern wählen – ihr Fleisch ist  hochwertiger.
  • Je älter ein Mastrind, desto stärker ist sein Fleisch mit Fett marmoriert – das gibt einen kräftigen Geschmack.
  • Färsen – Kühe, die noch nicht gekalbt haben – und Ochsen – kastrierte Bullen - haben besonders zartes Fleisch. Sie bekommen es auf Nachfrage beim Metzger.

Das sollte man bei Geruch und Aussehen beachten:

  • Gut abgehangenes Fleisch ist dunkelrot, aber nicht braun.
  • Fleisch sollte möglichst kleine Fasern mit feiner Fettmarmorierung haben.
  • Graue Flecken auf Frischfleisch entstehen durch Sauerstoff und sind kein Hinweis auf altes Fleisch.
  • Beim Auspacken sollten Sie an der Fleischtüte schnuppern. Riecht es streng , ist es verdorben.

Tim Mälzers Einkaufstipps zum Hackfleisch:

  • Hackfleisch immer zuletzt kaufen und nicht länger als 20 Minuten ungekühlt aufbewahren.
  • Lassen Sie es maximal 8 Stunden im Kühlschrank. Dann sollten Sie es braten oder kochen.
  • Am besten hält sich Fleisch in einem Gefäß mit Deckel im unteren, kühlsten Fach.
  • Füllen Sie Fleisch aus Schutzgas-Packungen immer um, bevor Sie es einfrieren.
  • Je fetter das Fleisch, desto kürzer können Sie es einfrieren: fettes maximal 6 Monate, mageres Fleisch bis zu einem Jahr

Fragen Sie nach:

  • Nur grasgefütterte Rinder sind klimafreundlich. "Weiderind" ist jedoch kein geschützter Begriff.
  • Fragen Sie deshalb nach, wie die Rinder tatsächlich gehalten wurden.
  • Biorinder bekommen immer gentechnikfreies Futter.

Lieber Qualität statt Quantität:

  • Wer Fleisch von gut gehaltenen Tieren kaufen will, muss sich informieren. Gehen Sie auf einen Bauernmarkt oder fragen Sie Ihren Metzger, von welchen Höfen er seine Tiere bekommt.  Schauen Sie sich Höfe und Haltung an.
  • Essen Sie lieber weniger oft, aber dafür hochwertigeres Fleisch – es lohnt sich!
  • Kaufen Sie öfters günstigere Teile vom Rind. Schmorgerichte benötigen mehr Zeit – dafür kann man sie gut auf Vorrat kochen und einfrieren – leckere Rezepte finden Sie auf unserer Homepage.
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