SENDETERMIN So., 15.12.24 | 23:05 Uhr | Das Erste

Robbie Williams über „Better Man“

Die Verfilmung seines Lebens mit einem ungewöhnlichen Hauptdarsteller

Robbie Williams im Interview zu „Better Man“ sitzend
Robbie Williams im Interview zu „Better Man“  | Bild: hr

„Sie haben mich auf die Bühne gezerrt wie einen Affen“ – dieser Satz von Robbie Williams soll Inspirationsquelle für Regisseur Michael Graceys Biopic „Better Man“ gewesen sein. Denn Robbie Williams wird auf der Kinoleinwand von einem animierten Affen gespielt. Ja, tatsächlich, und das funktioniert! Mimik, Outfit und dann Williams‘ original Erzählerstimme tragen dazu bei, dass man schon in den ersten Minuten des Films den merkwürdigen Protagonisten akzeptiert, obwohl alle anderen Rollen mit Schauspielern besetzt sind. Aber wer hätte auch den charakteristischen Entertainer sonst verkörpern können?

Vom Aufstieg und Fall eines Working Class-Boys

Sein Leben, es wirkt prädestiniert für einen klassischen Filmstoff, erzählt es doch von Aufstieg und Fall eines Working Class-Boys aus Mittelengland, auf den wohl kaum einer gesetzt hätte, wenn es um eine Weltkarriere als Sänger und Songwriter geht.

Alles beginnt mit dem kleinen verletzlichen Jungen aus Stoke-on-Trent, der früh von seinem Vater verlassen wurde und darüber nie hinwegkam. Der war Frank Sinatra-Interpret auf Hinterhofbühnen und solange er noch zuhause war, gab er seinem Sohn die Lebensphilosophie mit, die sich durch die ganze Heldenreise des Films zieht. Als Showman hat man „es“- oder man hat „es“ nicht.

Der jugendliche Robbie Williams hat Glück: Nicht viel mehr als ein Augenzwinkern reicht aus, um beweisen zu können, dass er „es“ hat, und so wird er mit gerade einmal 15 Jahren Mitglied einer gecasteten Boyband, die alle Rekorde brechen wird. Der Rest ist bekannt.

Selbstzweifel, Drogen, Sucht und psychische Probleme

Aber wie offen Robbie Williams, der dem Regisseur sein Leben ziemlich ungeschminkt erzählte, seine eigene Geschichte preisgibt, in der wenig Genie und Heldentum, aber viel Selbstzweifel, Drogen, Sucht und psychische Probleme vorkommen, ist beeindruckend.

„Better Man“ ist selbst eine Show, eine wunderbare Unterhaltung über zwei Stunden, die die Zuschauer auf eine emotionale Achterbahnfahrt schickt. Es wird gesungen und getanzt, das liegt nahe, aber wie das visuell umgesetzt ist, das ist wirklich groß. Am 2. Januar kommt „Better Man“ in die Kinos.

„ttt“ hat leider nicht den Affen, dafür aber Robbie Williams und Regisseur Michael Gracey zur Deutschland-Premiere getroffen.

Autorin: Celine Schäfer

Stand: 13.12.2024 13:33 Uhr

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Hessischer Rundfunk
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