Mo., 09.09.24 | 00:15 Uhr
Das Erste
The Room Next Doorr
Über Jahre hatten sich Martha und ihre alte Freundin Ingrid aus den Augen verloren. Nun ist die eine schwerkrank und die beiden finden wieder zusammen. Den Zeitpunkt ihres To-des will Martha selbst bestimmen. Sie bittet Ingrid sie dabei zu begleiten. Ein Kammer-spiel, ganz auf die beiden Schauspielerinnen zugeschnitten.
„Wir sehen sehr, sehr selten eine Geschichte über weibliche Freundschaft und insbeson-dere über Freundinnen, die etwas älter sind“, sagt Schauspielerin Julianne Moore. „Und ich weiß nicht, ob es noch einen anderen Filmemacher auf der Welt gibt, der so etwas macht außer Pedro.“
Almodóvars erster englischsprachiger Film
„The Room Next Door“ ist Almodóvars erster englischsprachiger Film. Die Wiederannähe-rung der Freundinnen. Behutsam inszeniert und gut gespielt. Zuweilen etwas bedeutungs-voll.
„Wir haben viel über das Leben gesprochen und nicht wirklich über den Tod“, sagt Schau-spielerin Tilda Swinton. „Ich meine, was kann man schon über den Tod sagen? Man kann über das Sterben sprechen. Und eines der Dinge, die dieser Film porträtiert, ist die Selbst-bestimmtheit. Jemand, der beschließt, sein Leben, sein Leben und sein Sterben selbst in die Hand zu nehmen und es so zu gestalten, wie sie es möchte. Soweit sie das kann.“
Der Film hat sehr berührende Momente, ist aber etwas überästhetisiert. So geschmackvoll war der Tod wohl selten
Stand: 08.09.2024 22:02 Uhr
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