So., 05.10.08 | 17:03 Uhr
Das Erste
Welt in Zahlen - Insekten
Insekten sind vielfältig. Heute gibt es mehr als 1,7 Millionen bekannte Tierarten. Mehr als 80 Prozent davon gehören zu den Krabblern und Brummern – den Insekten.
Die artenreichen Regenwälder beherbergen die meisten Insektenarten. Bei einer Expedition auf Borneo zum Beispiel fanden Wissenschaftler 2800 verschiedene Arten – auf gerade mal zehn Bäumen!
Insekten sind skurril. Das längste Insekt ist die Riesen-Stabschrecke aus Südostasien – auch Gespenstschrecke genannt. Sie kann mit ausgestreckten Füßen bis zu einen Meter groß werden.
Der fetteste Brummer und damit das schwerste bekannte Insekt ist der Goliathkäfer. Bis zu 110 Gramm bringt ein einziges Exemplar auf die Waage – bei einer Köperlänge bis zu zehn Zentimetern.
Am eiligsten hat es eine australische Libellenart. Auf bis zu 58 Kilometer pro Stunde kann sie beschleunigen. Im Stadtverkehr hätte sie damit die zulässige Höchstgeschwindigkeit längst überschritten!
Insekten sind fleißig. Das ist wichtig für uns Menschen: Denn mehr als dreißig Prozent unserer Nahrung gibt es nur, weil Bienen Blüten bestäuben. Sie gehören zu den eifrigsten Arbeitern im Insektenreich. Von etwa zehn Millionen Blüten müssen sie Nektar sammeln, um einen Liter Honig zu erzeugen. Dazu legen sie unglaubliche Strecken zurück: Für den einen Liter Honig fliegen sie geschätzte 60.000 Flugkilometer – eine Strecke eineinhalb Mal so weit wie um die ganze Welt!
Autor: Stefan Geier
Animation: Tom Murmann
Stand: 11.05.2012 13:04 Uhr