Die Okutala Farmen
Im Norden Namibias, vor den Toren des berühmten Etosha-Nationalparks, wird die ehemalige Jagdfarm "Naua Naua" zu einem Waisenhaus für wilde Tiere umgebaut. Auf "Okutala Etosha", wie die Tierrettungsstation jetzt heißt, leben bereits Giraffen, Zebras, eine Elefantenherde, verschiedene Antilopenarten.
Regelmäßig finden auf dem 27.000 Hektar großen Areal weitere verwaiste oder bedrohte Tiere ein neues Zuhause. Vor kurzem konnte die stattliche Löwin Sarabi gerettet werden, die beiden Leoparden Itaba und Matla wurden in ein riesiges, artgerechtes Territorium entlassen.
Marietas Sohn Schalk van der Merwe war früher Rugby-Nationalspieler, jetzt gehört er zum Team von "Okutala Etosha". Für ihn ist vor kurzem ein Traum in Erfüllung gegangen: Vier Breitmaulnashörner hat er von Südafrika auf die Farm geholt. In Südafrika ist die Wilderei so stark angestiegen, dass schon bald mehr Nashörner erschossen als nachgeboren werden. Hier, auf Okutala Etosha sind sie in Sicherheit.
Jo van der Merwe, Schalks Ehefrau kann auf eine erfolgreiche Karriere als Model zurückblicken. Heute kümmert sie sich gemeinsam mit ihrem Mann hingebungsvoll um die Rettung von Afrikas Wildtieren.
Inmitten der ältesten Wüste der Welt liegt "Okutala Namib", die ehemalige Farm "Vergenoeg". Von hier aus macht sich Pattrick Schoonbee regelmäßig mit Volontären auf die Suche nach den Wüsten-Elefanten. Diese durchstreifen in Herden die ausgetrockneten Flusstäler.
Anders als ihre verwöhnten Kollegen im Etosha-Nationalpark gehen die Wüsten- Elefanten äußerst schonend mit der wenigen Nahrung um, die ihnen in dieser unwirtlichen Gegend zur Verfügung steht: Sie fällen keine Bäume, sondern fressen immer nur wenige Blätter.