Programm und Videos
In die Tierarztpraxis von Gretas Vater Philipp Hansen kommen viel zu wenige Patienten. Deshalb nimmt er auch den Beo Harpo gegen Geld in Pension. Der Starenvogel ist ein Sprach-Genie, aber er verschmutzt auch das neue Gästezimmer. Wo soll Oma Almut jetzt wohnen, die unerwartet aus Hamburg eintrifft? Lilie hat sie
eingeladen, damit endlich jemand mit ihr spielt; aber ihr Plan geht nicht auf: Stattdessen entsteht ein Duell zwischen „Putzteufel" Almut und Schmutzfink Harpo, das die Familie einige Nerven kostet - vor allem, als der Vogel durch das offene Fenster entflieht. Greta weiß, sie muss den Beo wieder einfangen, ehe seine Besitzer aus dem Urlaub zurückkommen.
Besetzung und Stab
Buch: | Sebastian Andrae |
Buch: | Bele Nord |
Regie: | Jörg Grünler |
Regie: | Guido Pieters |
Regie: | Peter Lichtefeld |
Regie: | Brigitta Dresewski |
TV-Wiederholungen
- 17.06.2017 | 09:20Uhr | DasErste
- 01.12.2019 | 09:00Uhr | DasErste
- 30.06.2020 | 08:40Uhr | WDR
- 19.11.2022 | 06:50Uhr | MDR
Spielfilm Deutschland 2014
Es ist was faul auf Katharinas idyllischer Nordseeinsel: Im beliebten Strandlokal "Düne" erleiden gleich mehrere Gäste eine Fischvergiftung. Auch wenn Betreiber Thies und sein Vater Helge sich die Ursache nicht erklären können, haben sie keine Wahl: Bis auf weiteres müssen sie ihr Restaurant schließen. Zu den betroffenen Gästen gehört auch der Bestsellerautor Jonas Mikkelsen, der auf der Insel eigentlich seinen neuen Roman schreiben wollte.
Unglücklicherweise hat der stark kurzsichtige Schriftsteller bei den Übelkeitsattacken seine Brille verloren und ist daher arbeitsunfähig. Prompt droht sein Verleger mit einer hohen Schadensersatzklage gegen die "Düne" – für Thies und Helge wäre das der finanzielle Ruin. Keine Frage, dass die Anwältin Katharina den Fall für die beiden übernimmt, nicht ahnend, dass sie sich damit zwischen alle Stühle setzt.
Einerseits nämlich will sie ihre Freunde nach Kräften verteidigen, andererseits weckt der sympathische Jonas mit seiner tapsigen Kurzsichtigkeit ihren berühmt-berüchtigten Helferinstinkt. Mehr noch: Je besser sie den sensiblen Romancier kennenlernt, desto überzeugter ist sie, in ihm einen Seelenverwandten gefunden zu haben – und vielleicht sogar die große Liebe.
Weniger rosig sind die Ermittlungsergebnisse in Sachen Fischvergiftung. Katharina findet heraus, dass ausgerechnet ihre eigene Tochter Nele mit der Sache zu tun hat: Neles neuer Freund, der Fischer Finn, hat sich auf illegale Geschäfte mit dänischen Makrelenfischern eingelassen. Von diesen wird er nun dazu erpresst, nicht ganz taufrische Bestände zu kaufen. Mit Witz, List und juristischem Geschick muss Katharina einen Weg finden, um den Gaunern das Handwerk zu legen.
Mehr zum Film
Nach dem großen Zuschauererfolg der beiden ersten "Reiff für die Insel"-Filme setzt Das Erste die komödiantische Krimireihe mit "Katharina und die Dänen" fort. Diesmal muss die frischgebackene Anwältin sowohl ihrem alten Freund Thies als auch dem Freund ihrer Tochter aus der Patsche helfen. Das Drehbuch schrieb erneut Marcus Hertneck, bekannt auch durch die Vorlage zu der eigenwilligen Kinokomödie "Finnischer Tango". Regisseur Oliver Schmitz wurde für seine Arbeit bei den Serien "Türkisch für Anfänger" und "Doctor's Diary" jeweils mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet. Er inszeniert die Geschichte mit viel Gespür für pointierte Dialoge und Situationskomik. Daneben punktet „Reiff für die Insel" einmal mehr durch gleichermaßen liebe- wie humorvolles Lokalkolorit. Die Dreharbeiten fanden wieder auf der Insel Föhr statt. Einen weiteren Film der Reihe zeigt Das Erste im Anschluss: "Reiff für die Insel – Katharina und der Schäfer".
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Katharina Reiff | Tanja Wedhorn |
Thies Quedens | Jan-Gregor Kremp |
Jonas Mikkelsen | Maximilian Brückner |
Marianne Reiff | Eva Kryll |
Nele Reiff | Joanna Ferkic |
Finn Feddersen | Remo Schulze |
Fiete Finnsen | Andreas Schmidt |
Helge Quedens | Dietrich Hollinderbäumer |
Berit Petersen | Birge Schade |
Malte Rampp | Frank Auerbach |
Jonna Frederikson | Karin Hanczewski |
Zieten | Tom Keune |
Fröbel | Michael Sideris |
Pizza Jens | Jens Roth |
Ole Feddersen | Hannes Stelzer |
Däne auf Fischkutter | Daniel Christensen |
Schwabe auf Fischkutter | Hartmut Volle |
Musik: | Fabian Römer |
Kamera: | Christoph Chassée |
Buch: | Marcus Hertneck |
Regie: | Oliver Schmitz |
Spielfilm Deutschland 2013
In der Haute Cusine ist Felix Hauser (Bernhard Schir) der Überflieger schlechthin. Er moderiert eine populäre Kochsendung, und in seinem Nobelrestaurant verkehren handverlesene Prominente. Eine Restaurantkette mit Filialen in Tokio und New York ist in Planung. Während er mit seinem Cabrio von Termin zu Termin hetzt, übersieht er die Radfahrerin Frieda (Muriel Baumeister), die in den Graben rauscht. Die patente Bäuerin schäumt vor Wut – nicht nur, dass sie sich den Knöchel gebrochen hat und deshalb die viele Arbeit auf dem Hof liegen bleibt, sondern auch, weil der Fahrer einfach davonbraust. Doch es gelingt ihr, den Verkehrsrowdy aufzuspüren – mit weitreichenden Folgen für den erfolgsverwöhnten Starkoch. Felix muss sich vor Gericht verantworten und den Führerschein abgeben. Schlimmer ist, dass die Boulevardpresse seinen Fauxpas genüsslich ausschlachtet. Durch den Skandal verliert er seine TV-Sendung, und die japanischen Investoren lassen ihn fallen wie eine heiße Kartoffel. Um die Wogen zu glätten, heckt Felix mit seinem umtriebigen Manager Dennis (Roman Knižka) einen Plan aus: Als reumütiger Sünder hilft er Frieda beim Stallausmisten und bringt die Heuernte ein. Wider Erwarten springt zwischen den beiden der Funke über. Dummerweise kommt Frieda dahinter, dass das ganze Theater eigentlich nur für die Presse inszeniert ist, um Felix’ guten Ruf durch eine warmherzige Klatschgeschichte wiederherzustellen.
In dieser vergnüglichen Komödie zeigt Muriel Baumeister als ruppiges Landei Bernhard Schir in der Rolle des arroganten Promikochs, was eine Harke ist. Als Katastrophenmanager hat Roman Knižka alle Hände voll zu tun. Luise von Finckh und Monique Schröder spielen Friedas Töchter, und Stephan Grossmann muss als schüchterner Filialleiter erkennen, dass es nicht nur ums Geld geht. Marcus Ulbricht, der sich durch „Trau’ niemals deinem Chef“ als Komödienregisseur empfahl, inszenierte nach einem Buch von Christiane Dienger und Katrin Ammon. Gedreht wurde im malerischen Otterberg in Rheinland Pfalz.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Frieda | Muriel Baumeister |
Felix | Bernhard Schir |
Karolin | Clelia Sarto |
Dennis | Roman Knizka |
Lotte | Luise von Finckh |
Amy | Monique Schröder |
Herr Brauer | Stephan Grossmann |
Regina | Sabine Vitua |
Hannes | Frank Riede |
Herr Baumann | Heinrich Giskes |
Jacques | Philippe Jacq |
Werner | Edgar M. Böhlke |
Sängerin Kochshow | Nora Jokhosha |
Awaki | Chiaki Ikuta |
Awakis Anwalt | Yuki Iwamoto |
Richterin | Helen Schilp |
Musik: | Fabian Römer |
Kamera: | Erik Krambeck |
Buch: | Christiane Dienger |
Buch: | Katrin Ammon |
Regie: | Marcus Ulbricht |
TV-Wiederholungen
- 17.06.2024 | 02:00Uhr | DasErste
- Der schwierige Weg zum Frieden: "Friedenssicherung" war für die Wähler zur Europawahl das wichtigste Thema. Dabei scheint jeder etwas anderes darunter zu verstehen: maximale Unterstützung der Ukraine bis minimale Einmischung aus Deutschland. Am Wochenende blicken Unterstützer und Skeptiker auf die Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz: Kann das überhaupt etwas bewegen? (Autorin: Susanna Zdrzalek)
- Wer zahlt im Katastrophenfall?: Die Länder wollen eine Pflichtversicherung, die Hochwasser und andere Katastrophen abdeckt. Bundesjustizminister Buschmann ist dagegen - und der Kanzler zurückhaltend. Es könnte alles auf eine Angebotspflicht hinauslaufen, die den Ländern zu wenig sein dürfte. Wie groß wird der Druck auf Hausbesitzer? (Autor: Alexander Budweg)
Gast: Stephan Weil, SPD, Ministerpräsident Niedersachsen
Ukraine: Mobilisierung spaltet die Gesellschaft
Das ukrainische Militär braucht stetig Nachschub an Waffen und an neuen Rekruten, denn viele Soldaten sterben an der Front oder werden verletzt. Ein neues Mobilisierungsgesetz soll nun Klarheit schaffen, wer wie rekrutiert werden kann. Das Thema spaltet die ukrainische Gesellschaft.
Uns ist es gelungen, mit einem Kriegsdienstverweigerer zu sprechen, der auf keinen Fall kämpfen will und gerade versucht, das Land heimlich zu verlassen. In Telegram-Gruppen tauschen sich Tausende darüber aus, wie sie dem Militär entkommen können. Dem gegenüber stehen jene, die jetzt schon ihr Leben für ihr Land riskieren: Soldaten an der Front können nur schwer verstehen, wieso sich andere vor dem Einsatz drücken, während sie ihr Leben für die Verteidigung des Staates riskieren müssen.
Kämpfen oder nicht kämpfen - eine Frage, die die Gesellschaft in der Ukraine polarisiert.
Schweden: Gotland zwischen Tourismus und Militär
Gotland ist Schwedens größte Insel und ein beliebtes Urlaubsziel. Hier gibt es die meisten Sonnenstunden des Landes und malerische Ostseestrände. Doch mit der Ruhe ist es im Idyll vorbei: die strategische Lage macht die Insel für das Militär interessant. Seit Russlands Angriff auf die Ukraine müsse man in der Ostsee mit allem rechnen, sagt Schwedens stellvertretender Marinekommandeur Patrik Gardesten: hybride Attacken auf GPS-Satellitensysteme, Gas- und Telekommunikationsleitungen zeigten, dass sich auch hier die Situation zuspitzt. Deshalb üben derzeit 12.000 NATO-Soldaten, die Insel gegen Angriffe zu verteidigen – zum Unmut vieler Bewohner der Sonneninsel.
Irak: Zehn Jahre nach dem Völkermord an den Jesiden
Kochi Awso hat überlebt, was eigentlich nicht zu überleben war: Im Sommer 2014 überfallen Kämpfer der Terrororganisation IS sein jesidisches Dorf Kodscho, verüben ein Massaker, ermorden dort mehr als 600 Jesiden. Auch Awso wird mit einer Gruppe von Männern in ein Getreidefeld gefahren, soll sich hinlegen. Fünf Minuten feuern die die IS-Kämpfer auf die wehrlose Gruppe – eine Massenhinrichtung. Awso überlebt wie durch ein Wunder, ihm gelingt später die Flucht.
Wie leben die Menschen Jahre nach der Befreiung von der Schreckensherrschaft heute, wie gehen sie mit den traumatischen Ereignissen um?
Türkei: Mit einem Podcast zu mehr sexueller Offenheit
In der muslimisch geprägten Türkei ist das Thema Sex noch immer Tabu. Seit fast 20 Jahren wird die Politik im Land von der islamisch-konservativen AKP dominiert. Sexualkundeunterricht gibt es nicht, der Geschlechtsverkehr soll vor allem der Reproduktion dienen. Die Rolle der Frau orientiert sich nicht an modernen, westlichen Vorbildern, sondern an religiös-konservativen Vorstellungen.
Doch es gibt immer mehr mutige Türkinnen, die beharrlich ihren eigenen Weg gehen und öffentlich über Sex reden: in Podcasts widmen sie sich ganz offen dem Thema – und erreichen Hunderttausende Menschen. Bisher bleiben sie von der strengen Medienkontrolle verschont, Angst haben sie trotzdem, wollen sich ihre Stimme aber nicht verbieten lassen.
Südafrika: Tourismus im Township
Hunderttausende Touristen besuchen in Südafrika nicht nur Tafelberg, Kruger-Nationalpark und Garden Route, sie gehen auch in die sogenannten „Townships“, also die Wohngebiete der Armen, dorthin, wo fast ein Viertel aller Menschen Südafrikas lebt. Ist das Voyeurismus, gar „Armutspornografie“, wie manche Kritiker meinen? Das glauben die Bewohner der Townships nicht. Sie sehen die geführten Touren durch ihre Elendsviertel eher als Bildungsangebot.
Kenia: Geld sparen durch sauberes Kochen
In vielen Slums von Nairobi raucht und stinkt es zu den Essenszeiten, denn viele Einwohner kochen mit günstigen Kohleöfen. Leider sind diese nicht nur gesundheits- sondern auch umweltschädlich. Außerdem gibt es öfter Brände in den Vierteln. Ein Start-up will die Menschen zum Umdenken bewegen. Sie haben einen Biogaskocher entwickelt. Der Brennstoff ist Bioethanol aus Melasse. So wird CO2 eingespart. Natürlich sind die neuen Kocher erst einmal teurer als die alten Kohlekocher. Aber: Das Start-up kann mit jeder eingesparten Tonne CO2 durch Emissionshandel Einnahmen erzielen, die es dann dazu nutzt, um die Kosten für die Biogaskocher zu senken. In den Armenvierteln in Nairobi wird das Kochen mit umweltfreundlichem Bioethanol immer bezahlbarer und beliebter. Und die Familien freuen sich, dass sie nun auch sicherer kochen können.
Neuseeland: Streit um Jagd auf invasive Tierarten
Neuseeland hat ein Problem mit Tieren: Und zwar mit den denen, die von den ersten europäischen Siedlern vor rund 300 Jahren mitgebracht wurden, vor allem Wildkatzen, Ratten, Opossums. Die haben sich in den vergangenen Jahrzehnten auf der anderen Seite der Weltkugel so rasant vermehrt, dass sie die ursprünglichen, einheimischen Tierarten des Inselstaates bedrohen. Vor allem Vögel wie der flügellose Kiwi sind auf die Feinde nicht eingestellt – und deshalb bedroht. Darum will Neuseeland etwas tun. Und die jagdbegeisterte Bevölkerung hilft gerne. Aber jetzt tobt ein erbitterter Streit um die richtigen Methoden. Florian Bahrdt hat auf der anderen Seite der Erdkugel Menschen getroffen, die alle ihre Natur- und Tierwelt retten wollen, nur eben auf unterschiedliche Art und Weise.
TV / Livestream
- 16.06.2024 | 18:30 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 16.06.2024 | 23:35Uhr | tagesschau24
- 17.06.2024 | 04:45Uhr | DasErste
Annette Dittert lebt seit Jahren als Wahlbritin in London. Sie liebt das Land und die Briten, die auch die schwierigsten Situationen oft mit einem Augenzwinkern meistern. Doch schon seit einiger Zeit hat sich das schleichend geändert. Das Land ist kaputt, das ist ihr Gefühl auf ihren Drehreisen.
Dieses Jahr wird in Großbritannien gewählt, die Chancen der rechten Tory-Regierung stehen nicht gut. Die Konservativen haben es geschafft, in wenigen Jahren das Land herunterzuwirtschaften. Den Briten geht es deutlich schlechter als vor Beginn ihrer Regierungszeit – und vor dem Brexit. 20 Prozent aller Briten sind laut WHO arm. Und da ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass der Großraum London überdurchschnittlich reich ist. Auf dem Land und in den kleineren Städten ist die Situation zum Teil desaströs.
Vieles ähnelt der Situation in Deutschland, aber viel krasser. Schulen stürzen ein, das Gesundheitssystem steht vor dem Zusammenbruch, lebensnotwendige OPs werden nicht mehr durchgeführt. Die Menschen ziehen sich selbst die Zähne bei Zahnschmerzen, frieren in kalten, schlecht isolierten Häusern und Wohnungen. Doch subjektiv jammern die Briten viel weniger.
Woran liegt das? Warum sind ausgerechnet die Briten wie apathisch, wenn es um ihre eigene Zukunft geht? „Keep calm and carry on“, das war mal eine Kriegsparole, passt heute aber noch genauso. Annette Dittert, ARD-Korrespondentin in Großbritannien, und Kira Gantner, freie Filmautorin, fragen sich, warum die Menschen in Großbritannien so wenig jammern, obwohl es ihnen objektiv schlecht geht. Und wie ein Land in so kurzer Zeit so heruntergewirtschaftet werden konnte. Der Brexit ist ein Faktor, aber nicht der einzige. Die Politik der konservativen Regierungen? Sicher auch, aber diese Erklärung greift zu kurz. Denn es geht um viel mehr: um Großbritanniens knallharte Klassengesellschaft. Und wer stützt sie? Die Monarchie, die viel mehr Macht und Einfluss in Großbritannien hat, als viele denken. Wäre Großbritannien ohne Monarchie und Adel besser dran?
TV / Livestream
- 16.06.2024 | 19:15 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 20.06.2024 | 04:10Uhr | DasErste
“Krieg und Frieden” - Die Magnum Fotografin Nanna Heitmann porträtiert russischen Nationalismus
Indigenes Empowerment – Renata Flores ist Perus Queen of Quechua Rap
“Problemista”– eine surreale Komödie mit Tilda Swinton über das US-Einwanderungssystem und die Kunstwelt New Yorks
TV / Livestream
- 16.06.2024 | 23:35 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 17.06.2024 | 03:35Uhr | DasErste
Spielfilm Deutschland 2013
In der Haute Cusine ist Felix Hauser (Bernhard Schir) der Überflieger schlechthin. Er moderiert eine populäre Kochsendung, und in seinem Nobelrestaurant verkehren handverlesene Prominente. Eine Restaurantkette mit Filialen in Tokio und New York ist in Planung. Während er mit seinem Cabrio von Termin zu Termin hetzt, übersieht er die Radfahrerin Frieda (Muriel Baumeister), die in den Graben rauscht. Die patente Bäuerin schäumt vor Wut – nicht nur, dass sie sich den Knöchel gebrochen hat und deshalb die viele Arbeit auf dem Hof liegen bleibt, sondern auch, weil der Fahrer einfach davonbraust. Doch es gelingt ihr, den Verkehrsrowdy aufzuspüren – mit weitreichenden Folgen für den erfolgsverwöhnten Starkoch. Felix muss sich vor Gericht verantworten und den Führerschein abgeben. Schlimmer ist, dass die Boulevardpresse seinen Fauxpas genüsslich ausschlachtet. Durch den Skandal verliert er seine TV-Sendung, und die japanischen Investoren lassen ihn fallen wie eine heiße Kartoffel. Um die Wogen zu glätten, heckt Felix mit seinem umtriebigen Manager Dennis (Roman Knižka) einen Plan aus: Als reumütiger Sünder hilft er Frieda beim Stallausmisten und bringt die Heuernte ein. Wider Erwarten springt zwischen den beiden der Funke über. Dummerweise kommt Frieda dahinter, dass das ganze Theater eigentlich nur für die Presse inszeniert ist, um Felix’ guten Ruf durch eine warmherzige Klatschgeschichte wiederherzustellen.
In dieser vergnüglichen Komödie zeigt Muriel Baumeister als ruppiges Landei Bernhard Schir in der Rolle des arroganten Promikochs, was eine Harke ist. Als Katastrophenmanager hat Roman Knižka alle Hände voll zu tun. Luise von Finckh und Monique Schröder spielen Friedas Töchter, und Stephan Grossmann muss als schüchterner Filialleiter erkennen, dass es nicht nur ums Geld geht. Marcus Ulbricht, der sich durch „Trau’ niemals deinem Chef“ als Komödienregisseur empfahl, inszenierte nach einem Buch von Christiane Dienger und Katrin Ammon. Gedreht wurde im malerischen Otterberg in Rheinland Pfalz.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
---|---|
Frieda | Muriel Baumeister |
Felix | Bernhard Schir |
Karolin | Clelia Sarto |
Dennis | Roman Knizka |
Lotte | Luise von Finckh |
Amy | Monique Schröder |
Herr Brauer | Stephan Grossmann |
Regina | Sabine Vitua |
Hannes | Frank Riede |
Herr Baumann | Heinrich Giskes |
Jacques | Philippe Jacq |
Werner | Edgar M. Böhlke |
Sängerin Kochshow | Nora Jokhosha |
Awaki | Chiaki Ikuta |
Awakis Anwalt | Yuki Iwamoto |
Richterin | Helen Schilp |
Musik: | Fabian Römer |
Kamera: | Erik Krambeck |
Buch: | Christiane Dienger |
Buch: | Katrin Ammon |
Regie: | Marcus Ulbricht |
TV-Wiederholungen
- 17.06.2024 | 02:00Uhr | DasErste
“Krieg und Frieden” - Die Magnum Fotografin Nanna Heitmann porträtiert russischen Nationalismus
Indigenes Empowerment – Renata Flores ist Perus Queen of Quechua Rap
“Problemista”– eine surreale Komödie mit Tilda Swinton über das US-Einwanderungssystem und die Kunstwelt New Yorks
TV / Livestream
- 16.06.2024 | 23:35 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 17.06.2024 | 03:35Uhr | DasErste
Ukraine: Mobilisierung spaltet die Gesellschaft
Das ukrainische Militär braucht stetig Nachschub an Waffen und an neuen Rekruten, denn viele Soldaten sterben an der Front oder werden verletzt. Ein neues Mobilisierungsgesetz soll nun Klarheit schaffen, wer wie rekrutiert werden kann. Das Thema spaltet die ukrainische Gesellschaft.
Uns ist es gelungen, mit einem Kriegsdienstverweigerer zu sprechen, der auf keinen Fall kämpfen will und gerade versucht, das Land heimlich zu verlassen. In Telegram-Gruppen tauschen sich Tausende darüber aus, wie sie dem Militär entkommen können. Dem gegenüber stehen jene, die jetzt schon ihr Leben für ihr Land riskieren: Soldaten an der Front können nur schwer verstehen, wieso sich andere vor dem Einsatz drücken, während sie ihr Leben für die Verteidigung des Staates riskieren müssen.
Kämpfen oder nicht kämpfen - eine Frage, die die Gesellschaft in der Ukraine polarisiert.
Schweden: Gotland zwischen Tourismus und Militär
Gotland ist Schwedens größte Insel und ein beliebtes Urlaubsziel. Hier gibt es die meisten Sonnenstunden des Landes und malerische Ostseestrände. Doch mit der Ruhe ist es im Idyll vorbei: die strategische Lage macht die Insel für das Militär interessant. Seit Russlands Angriff auf die Ukraine müsse man in der Ostsee mit allem rechnen, sagt Schwedens stellvertretender Marinekommandeur Patrik Gardesten: hybride Attacken auf GPS-Satellitensysteme, Gas- und Telekommunikationsleitungen zeigten, dass sich auch hier die Situation zuspitzt. Deshalb üben derzeit 12.000 NATO-Soldaten, die Insel gegen Angriffe zu verteidigen – zum Unmut vieler Bewohner der Sonneninsel.
Irak: Zehn Jahre nach dem Völkermord an den Jesiden
Kochi Awso hat überlebt, was eigentlich nicht zu überleben war: Im Sommer 2014 überfallen Kämpfer der Terrororganisation IS sein jesidisches Dorf Kodscho, verüben ein Massaker, ermorden dort mehr als 600 Jesiden. Auch Awso wird mit einer Gruppe von Männern in ein Getreidefeld gefahren, soll sich hinlegen. Fünf Minuten feuern die die IS-Kämpfer auf die wehrlose Gruppe – eine Massenhinrichtung. Awso überlebt wie durch ein Wunder, ihm gelingt später die Flucht.
Wie leben die Menschen Jahre nach der Befreiung von der Schreckensherrschaft heute, wie gehen sie mit den traumatischen Ereignissen um?
Türkei: Mit einem Podcast zu mehr sexueller Offenheit
In der muslimisch geprägten Türkei ist das Thema Sex noch immer Tabu. Seit fast 20 Jahren wird die Politik im Land von der islamisch-konservativen AKP dominiert. Sexualkundeunterricht gibt es nicht, der Geschlechtsverkehr soll vor allem der Reproduktion dienen. Die Rolle der Frau orientiert sich nicht an modernen, westlichen Vorbildern, sondern an religiös-konservativen Vorstellungen.
Doch es gibt immer mehr mutige Türkinnen, die beharrlich ihren eigenen Weg gehen und öffentlich über Sex reden: in Podcasts widmen sie sich ganz offen dem Thema – und erreichen Hunderttausende Menschen. Bisher bleiben sie von der strengen Medienkontrolle verschont, Angst haben sie trotzdem, wollen sich ihre Stimme aber nicht verbieten lassen.
Südafrika: Tourismus im Township
Hunderttausende Touristen besuchen in Südafrika nicht nur Tafelberg, Kruger-Nationalpark und Garden Route, sie gehen auch in die sogenannten „Townships“, also die Wohngebiete der Armen, dorthin, wo fast ein Viertel aller Menschen Südafrikas lebt. Ist das Voyeurismus, gar „Armutspornografie“, wie manche Kritiker meinen? Das glauben die Bewohner der Townships nicht. Sie sehen die geführten Touren durch ihre Elendsviertel eher als Bildungsangebot.
Kenia: Geld sparen durch sauberes Kochen
In vielen Slums von Nairobi raucht und stinkt es zu den Essenszeiten, denn viele Einwohner kochen mit günstigen Kohleöfen. Leider sind diese nicht nur gesundheits- sondern auch umweltschädlich. Außerdem gibt es öfter Brände in den Vierteln. Ein Start-up will die Menschen zum Umdenken bewegen. Sie haben einen Biogaskocher entwickelt. Der Brennstoff ist Bioethanol aus Melasse. So wird CO2 eingespart. Natürlich sind die neuen Kocher erst einmal teurer als die alten Kohlekocher. Aber: Das Start-up kann mit jeder eingesparten Tonne CO2 durch Emissionshandel Einnahmen erzielen, die es dann dazu nutzt, um die Kosten für die Biogaskocher zu senken. In den Armenvierteln in Nairobi wird das Kochen mit umweltfreundlichem Bioethanol immer bezahlbarer und beliebter. Und die Familien freuen sich, dass sie nun auch sicherer kochen können.
Neuseeland: Streit um Jagd auf invasive Tierarten
Neuseeland hat ein Problem mit Tieren: Und zwar mit den denen, die von den ersten europäischen Siedlern vor rund 300 Jahren mitgebracht wurden, vor allem Wildkatzen, Ratten, Opossums. Die haben sich in den vergangenen Jahrzehnten auf der anderen Seite der Weltkugel so rasant vermehrt, dass sie die ursprünglichen, einheimischen Tierarten des Inselstaates bedrohen. Vor allem Vögel wie der flügellose Kiwi sind auf die Feinde nicht eingestellt – und deshalb bedroht. Darum will Neuseeland etwas tun. Und die jagdbegeisterte Bevölkerung hilft gerne. Aber jetzt tobt ein erbitterter Streit um die richtigen Methoden. Florian Bahrdt hat auf der anderen Seite der Erdkugel Menschen getroffen, die alle ihre Natur- und Tierwelt retten wollen, nur eben auf unterschiedliche Art und Weise.
TV / Livestream
- 16.06.2024 | 18:30 Uhr | DasErste
TV-Wiederholungen
- 16.06.2024 | 23:35Uhr | tagesschau24
- 17.06.2024 | 04:45Uhr | DasErste