»Als ich mit der Arbeit am ersten Drehbuch von "Der Island- Krimi" begann, wusste ich nicht allzu viel über Island. Da ich ein Volk oder einen Ort am besten über deren Literatur kennenlerne, begann ich – nachdem ich ausgiebig zu Geschichte, Geographie und Politik recherchiert hatte – zu lesen. Island ist ein Land mit unzähligen Schriftstellern und Geschichtenerzählern. Unsere Hauptfigur "Solveig" passte also perfekt hierher. Ich hatte beim Schreiben immer die atemberaubende Landschaft vor Augen, und es war mir wichtig, diese Landschaft Teil der Handlung werden zu lassen. Um eine authentische Geschichte aufzubauen, achte ich zudem darauf, was typisch für den Ort der Handlung ist. Für Island sind es die Fischerei und sicherlich die Elfen. Die erste Episode war für mich besonders spannend, da ich hier die Hauptfigur "Solveig" entwickeln konnte. Die Tatsache, dass Solveig mit der Krankheit ihrer Mutter konfrontiert wird, zieht sie ganz automatisch in den ersten Plot hinein. So spielt der Film auch in ihrem Heimatdorf, wo man Solveigs Charakter kennen lernt, während sie auf ihre alten Freunde, ihre Mutter und ihren ehemaligen Freund trifft. Franka Potente sagte mir, dass sie die Figur "Solveig" sofort mochte. Sie war ihr auch wie auf den Leib geschrieben und wir waren sehr glücklich, dass sie dabei war. Solveig hat diesen besonderen, für die Isländer typischen, trockenen Humor. Sie ist eine Art isländischer, weiblicher Colombo – extrem smart, mit guter Beobachtungsgabe, die gerne einmal unterschätzt wird.«
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