Fragen an Günther Maria Halmer
Was hat Sie mehr gereizt: Das Thema des Films oder die Tatsache, in einem fremden Land wie Iran zu drehen?
Die Tatsache, dass "Liebe auf Persisch" der erste deutsche Fernsehfilm ist, der im Iran gedreht wurde und kulturelle Vorurteile komödiantisch behandelt, fand ich von Anfang an sehr interessant; aber da es auch meine erste Reise in den Iran war, muss ich zugeben, dass mich das Land schon sehr gereizt und eine sehr große Anziehungskraft auf mich hatte.
Welche Vorstellungen hatten Sie von diesem Land bzw. dieser Stadt?
Generell weiß man ja sehr wenig über Land und Leute, und die Eindrücke, die man durch die Presse gewinnt, sind eher negativ gepolt. Umso neugieriger war ich auf meine eigenen Erfahrungen in diesem Land, die ausschließlich positiv waren.
An welchen Moment während der Dreharbeiten erinnern Sie sich besonders gerne?
Da gibt es nicht nur einen Moment, sondern die ganzen Dreharbeiten waren ein großes Abenteuer mit voller Neugier. Mich beeindruckte die Freundlichkeit und Großzügigkeit, mit der wir vor Ort empfangen und aufgenommen wurden. Die Zusammenarbeit zwischen dem persischen Team und den deutschen Kollegen war toll und spannend. Privat erinnere ich mich gerne an den Moment in Persepolis, zu wissen, dass Alexander der Große diese Kapitale des Persischen Weltreichs zerstört haben soll. Diese ganze geschichtliche Dimension hat mich fasziniert.
Wie würden Sie Achim beschreiben? Haben Sie Verständnis für sein Handeln?
Achim hat eine große Liebe zum Iran; dort hat er ja auch seine große Liebe gefunden, sich dann jedoch für Deutschland entschieden – für die Vernunft und gegen das Herz. Als Schauspieler ist es meine Aufgabe, die Rolle der Figur, das heißt ihr Handeln, zu verstehen, um sie gut verkörpern zu können.
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