ANNA UNTERBERGER | ANNI SULMTALER
Frau Unterberger, Mord, Betrug und Erpressung sind ganz normales Alltagsgeschäft für Anni Sulmtaler. Was liebt Anni an ihrem Job? Was macht ihr besonders Spaß? Was bringt sie aus der Ruhe?
Anni mag an ihrem Job, dass sie es mit vielen verschiedenen Menschen zu tun hat und auf diese Weise unterschiedliche Lebensräume und Gesellschaftskreise kennenlernt. Und sie mag die Herausforderung, verschiedene Ereignisse in Zusammenhang zu bringen und zu einem sinnvollen Ablauf zu verknüpfen. Jedoch immer wieder mit dem Tod konfrontiert zu werden, mit Mördern, mit hinterhältigen Geschichten zu tun zu haben, da stößt sie schon immer wieder an ihre Grenzen.
Motive führen zu Tätern – oder zu Täterinnen. Welche Motive kann Anni am leichtesten nachvollziehen, welches gar nicht? Welche Rolle spielt dabei ihr Bauchgefühl?
Nachvollziehen kann Anni kein Motiv, das zum Mord führt. Deshalb macht Anni auch diesen Job, weil sie diese Menschen, die solches Unrecht tun, hinter Gitter bringen will. Und um ihr Ziel zu erreichen, spielt ihr Bauchgefühl eine große Rolle. Sie hat eine gute Menschenkenntnis, die sie durch die Ermittlungen leitet.
Anni übernimmt einen „Undercover“-Einsatz, der ihr nicht ganz ungelegen kommt, sie dann aber doch vor ein Dilemma stellt. Wie geht sie damit um?
Ja, Anni stößt hier auf einige Herausforderungen. Zum einen ist sie in diese ganze Geschichte emotional mehr involviert als ihr lieb ist, zum anderen spitzt sich die Sache immer mehr zu und Magister Tauber macht sich zu einem der Hauptverdächtigten. Zu guter Letzt findet das ihr Vorgesetzter und Kollege Bergmann alles gar nicht gut. Aber Anni ist eine selbstbewusste Frau und kann auf das Ganze sogar mit etwas Humor zurückblicken.
Anni bezeichnet Sascha Bergmann als ihren Chef – tatsächlich arbeiten die beiden aber doch auf Augenhöhe. Oder? Wie würden Sie die Dynamik der beiden beschreiben?
Jeder Fall schweißt die beiden mehr und mehr zusammen. Sie begegnen sich auf Augenhöhe und mit Respekt, lassen gleichzeitig jedoch keine gegenseitige Stichelei aus. Das macht die beiden so sympathisch, wie ich finde.
Theater oder Film – für welche Bühne schlägt Ihr Herz ein bisschen mehr?
Das ist schwer zu sagen. Beides hat seine eigenen Reize. In den letzten Jahren habe ich jedoch wenig Theater gespielt, meinen Fokus mehr auf Film gelegt.
Topfenstrudel, Backhendl, Allerheiligenstriezel, Kürbiskernsuppe: Auf welche typisch steirischen Gaumenfreuden freuen Sie sich besonders bei den Dreharbeiten?
Vanilleeis mit Kürbiskernöl! Das ist ein Hit! Und Allerheiligenstriezel habe ich noch nie gehört … bei meinem nächsten Aufenthalt in der Steiermark muss ich das auf jeden Fall probieren!
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