MICHAEL MENZEL | MARKUS TAUBER
Herr Menzel, Sie leben in Salzburg und Wien. Wie hat Ihnen der Ausflug in die Steiermark gefallen? Was haben Sie dort besonders genossen?
Ich mag die Offenheit und Freundlichkeit der Steirerinnen und Steirer! Als ich nach einem Drehtag am Abend noch eine Runde laufen gegangen bin, haben mich ein paar junge Trail-Läufer und eine Läuferin bei totaler Finsternis angesprochen und überredet, ich solle doch mit ihnen zum „Ringkogel“ mitlaufen. Ich habe mich ordentlich z'ammreißen müssen, mithalten zu können, aber ich fand das so nett, mich einfach so zu fragen, dass ich versucht habe, möglichst leise zu schnaufen … Außerdem ist Hartberg eine „Natur im Garten“-Gemeinde – ein großartiger Beitrag zum Artenerhalt bedrohter Insekten! Und: Ich liebe das steirische Essen!
Vor Ihrer Schauspielausbildung haben Sie unter anderem Rechtswissenschaften studiert und tragen den Titel „Magister Juris“. In „Steirergeld“ spielen Sie Magister Markus Tauber, ein Titel, der immer wieder erwähnt wird. Wie wichtig sind Titel in Österreich? Und wieviel Spaß hat es Ihnen gemacht, diesen Magister zu spielen?
Ein bissl habe ich schon geschmunzelt, einen Herrn Magister zu spielen. Titel sind in Österreich ja ein, ich würde sagen, liebevolles Relikt aus höfischen Tagen. Seit Bachelor und Master ist aber vor allem der Magister eine bedrohte Spezies. Daher hat es mir natürlich Spaß gemacht, einen hohen Beamten zu spielen, der sich durchaus der Macht seines Amtes bewusst ist. Und vor der Kamera darf man ja so eine Macht auch ganz ungeniert genießen.
Anni Sulmtaler ist Markus Tauber schon bei der ersten Begegnung äußerst sympathisch. Warum kann aus den beiden doch nichts werden?
Anni ist Polizistin, sogar eine besonders gute. Sie ist selbstbewusst, im besten Sinne offenherzig und hat Humor. Und sie ist auch äußerlich attraktiv. Das gefällt Markus. Allerdings vermischt sich im Laufe der Geschichte Privates mit Beruflichem auf unangenehme Weise. Und da Vertrauen für die beiden etwas Wichtiges ist, flirten und tanzen die Zwei sozusagen auf sehr dünnem Eis. Ich bin aber der Meinung, man sollte den Beiden in einer weiteren SteirerkrimiEpisode noch eine Chance geben …
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