Landwirtschaft in trockenen Zeiten
Nach dem Rekordsommer 2022 ist es auch in diesem Jahr wieder heiß und trocken. Wie versorgt man Tiere, wenn das Wasser draußen auf den Weiden nicht mehr ausreicht, wenn nichts wächst oder längst vertrocknent ist? "Stellen Sie sich vor, Sie essen den ganzen Tag Zwieback", formulierte es im verganenen Jahr ein Schäfer aus Hessen.
Diese Aussage zeigt deutlich das Dilemma: Landwirte müssen sich angesichts der anhaltenden Trockenheit genau überlegen, wie sie ihre Tiere versorgen. Wenn es auf der Weide nichts mehr zu fressen gibt, müssen die Kühe auch schon mal in den Stall und dann wird zugefüttert - und das bereits im Sommer.
Und in diesem Sommer?
Die Dürre bereitet den Landwirten große Sorgen. In Rheinland-Pfalz sind bereits viele Hektar Land verbrannt. Aber auch die Ernte fällt wegen der Trockenheit deutlich geringer aus.
Hightech auf dem Acker
Die Menschen, die von Landwirtschaft leben, versuchten sich anzupassen. So wie Martin Suer aus Brandenburg, er säte Gräser zwischen seinen Weizen. Diese sorgten dafür, dass der Boden nicht völlig verhärtete. Und der Öko-Bauer pflanzte Sonnenblumen an, die mit der Trockenheit besser zurecht kommen. Aufgrund der steigenden Temperaturen wägen immer mehr Landwirte ab, ob sich der Anbau von „durstigem Gemüse“ wie Karotten überhaupt noch lohnt, wenn sie rund um die Uhr beregnet werden müssten.
Afrikanische Pflanzen als Lösung
Mit Blick auf die immer wiederkehrenden und durch den Klimawandel länger andauernde Trockenheit und Wasserknappheit haben einige Landwirte sogar völlig umgeplant. Die Lösung könnten Kulturpflanzen aus Afrika sein - wie die Hirse. In Franken wird sie bereits angebaut: