Sonnenrekord, Hitze und Dürre
Laut Klimawandeldienst Copernicus brachen die Sommermonate Juni bis August 2022 in Europa alle bisherigen Rekorde: Der heißestes Sommer in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen.
Die Durchschnittstemperatur lag in den drei Sommermonaten 0,4 Grad Celsius über dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Im August lag die Durchschnittstemperatur sogar um 0,8 Grad über der vom August 2021.
Viel Sonne, wenig Regen
Die Rekordzahl von 820 Sonnenstunden zählte der Deutsche Wetterdienst im Sommer 2022. Der bisherigen Rekordhalter 2003 mit 793 Stunden wurde somit abgelöst. Trockenheit breitete sich aus. In diesem Sommer fielen mit rund 145 Litern pro Quadratmeter knapp 40 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel von 239 Litern pro Quadratermeter. Diesen Durchschnittswert hat der DWD aus der Zeitspanne der Jahre 1961 bis 1990 errechnet.
In der seit 1881 bestehenden Zeitreihe des DWD war der Sommer 2022 damit der sechst trockenste.
Was die Trockenheit für Gewässer bedeutet
Meldungen von Bächen, die komplett ausgetrocknet sind. Seen, die plötzlich von der Bildfläche verschwinden und historische Niedrigwasserstände von Flüssen. Das alles ist sehr erschreckend. Die ökologischen Verluste sind enorm und die Folgen für die Natur noch gar nicht absehbar.
Immer wieder Hitzewellen - ist das die neue Realität?
Glühende Hitze, nur wenig Schatten, dazu Lärm und Abgase: Die Sommer in unseren Städten werden immer heißer - und anstrengender. Beschreiben Städter ihr Leben im Sommer, fällt oft der Ausdruck "wie in einem Backofen". Warum ist das so? Wieviel Grad Unterschied hat es in einem Mehrfamilienhaus vom Keller bis zum Dach? Und wie können wir unsere Städte hitzerobuster machen?
Ist der Klimawandel für die Hitze verantwortlich?
Mit einer Durchschnittstemperatur von 19,2 Grad, so die vorläufige Bilanz des Deutschen Wetterdienstes Ende August, nähert sich die Temperatur dem sogenannten "Jahrhundertsommer" 2003 mit 19,7 Grad. Was hat der Klimawandel damit zu tun?