Susanne Böwe als Monika Hollig

Henry Koitzsch und Michael Lehmann treffen während der Ermittlungen in der Schule auf Monika Hollig.
Henry Koitzsch und Michael Lehmann treffen während der Ermittlungen in der Schule auf Monika Hollig. | Bild: MDR/filmpool fiction / Felix Abraham

Eine Schülerin ist verschwunden, und ein Lehrer steht unter Mordverdacht. Wie geht Monika Hollig als Lehrerin und Schuldirektorin mit dieser Ausnahmesituation um?

Sie versucht sachlich und ohne vorzuverurteilen in dieser Situation mit den Eltern, Schülern und dem verdächtigen Lehrer umzugehen. Aber natürlich ist auch Sie emotional betroffen und im Laufe der Handlung fällt es ihr immer schwerer neutral zu bleiben.

Nach ihrem Blind Date beim letzten Mal treffen Monika Hollig und Henry Koitzsch nun zufällig wieder aufeinander – unter sehr widrigen Umständen. Wie würden Sie das Verhältnis der beiden beschreiben?

Diese Begegnung fällt natürlich anders aus, als bei einem bewusst geplanten zweiten Date. Sie treffen beruflich aufeinander in einer Ausnahmesituation, in der Zeit eine große Rolle spielt. Ein Kind ist verschwunden und da können sie sich keine Sehnsüchte, den anderen betreffend, erlauben. Jedenfalls nicht offensichtlich. Aber wer weiß? Ich bin hoffnungslos romantisch und wünsche mir, dass diese beiden erfahrenen, scheinbar illusionslosen Menschen doch noch die Liebe zulassen.

Sie und Peter Kurth sind verheiratet: Wie erleben Sie beide es, beim Polizeiruf 110 in diesen Rollen gemeinsam vor der Kamera zu stehen? (Macht es für Sie in irgendeiner Weise einen Unterschied, oder spielt das in der Vorbereitung und am Drehtag selbst gar keine Rolle?)

Mit großem Vertrauen, Respekt und Humor arbeiten wir miteinander, leider viel zu selten. Wir kennen uns schon fast 26 Jahre und sind immer noch Freunde, meistens glücklich miteinander verheiratet und gute Kollegen. Wir tauschen uns immer über unsere Arbeiten aus. Wenn es dann zur Aufnahme beim Drehen oder zum Spielen auf der Bühne kommt, sind wir beide voll konzentriert auf diesen Moment und nehmen den anderen nur in seiner Figur wahr. Das ist immer noch überraschend und schön. Wenn die Arbeit dann vorbei ist, fällt alles ab und wir sind wieder ein Ehepaar, das einen ausgefüllten Alltag hat, mit Kindern, Enkeln, Haushalt und allem, was zum Leben dazugehört.

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