Sascha Nathan als Lehrer Krein

Lehrer Krein (Sascha Nathan)
Lehrer Krein.  | Bild: MDR/filmpool fiction / Felix Abraham

Fragen an Sascha Nathan

Seine Arbeit als Mathelehrer ist für Krein nicht nur ein Job, sondern wahre Berufung. Zu den Kindern in der Klasse hat er ein sehr enges Verhältnis. Inka kannte er besonders gut, sie war auch bei ihm in der Nachhilfestunde. Doch ist seine Liebe für die Kinder wirklich so unschuldig, wie er behauptet?

Sie spielen die Episodenhauptrolle in „Der Dicke liebt“. Der Mathematiklehrer Krein, die Titelfigur dieses Falls, wird verdächtigt, seine junge Schülerin sexuell missbraucht und ermordet zu haben: Haben Sie zunächst gezögert diese Rolle zu übernehmen, als sie Ihnen angeboten wurde?

Eigentlich überhaupt nicht, da ich mit Thomas Stuber bereits einige Male zuvor gearbeitet habe und ihn nicht nur sehr schätze, sondern ihm auch vertraue - was natürlich bei einer solchen Thematik kein unwichtiger Faktor ist. Unabhängig davon ist das Problem des Herrn Krein ja auch mehr die Ausgrenzung aus der Gesellschaft, das fand ich wahnsinnig interessant.

Als Mathematiklehrer Krein in den Fokus der Ermittlungen rückt, fühlt er sich seines Lebens nicht mehr sicher. Wie haben Sie die Szenen am Set erlebt, in denen er von dem Mob in seiner Nachbarschaft massiv bedroht wird?

Solche Situationen sind für Schauspieler ja ein gefundenes Fressen, denn sie sind nahezu ausweglos. Toll war, dass diese Szenen durch die angenehme Atmosphäre am Set gut aufgefangen wurden. Aber selbstverständlich macht das trotzdem etwas mit Einem, immer und immer wieder geschubst, geschlagen und gedemütigt zu werden, doch letztendlich ist es auch wichtig, sich auf diese Stimmung einzulassen, denn schließlich speist sich daraus eine Motivation, die Katastrophe am Ende zu spielen (ohne jetzt zu spoilern!).

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