Statement von Producerin Ilka Förster

Bukow (Charly Hübner) und Thiesler (Josef Heynert) haben die Schläger (Anton Weil, liegend und Florian Kroop, stehend) gefasst.
Bukow und Thiesler haben die Schläger gefasst. | Bild: NDR / Christine Schroeder

»Wir drei Frauen stemmen das im Wesentlichen als Team.«

»Eine Producerin hat nicht nur organisatorische Aufgaben, sondern gibt auch viel inhaltlichen Input. Beim Rostocker 'Polizeiruf 110' ist es so, dass sich die Redakteurin, die Produzentin und die Producerin immer zusammensetzen und sich die Horizontale weiter ausdenken. Wir drei Frauen stemmen das im Wesentlichen als Team. Man kriegt ja kein fertiges Buch hingelegt. Das wird schrittweise zusammen mit uns dreien entwickelt. Das Besondere an diesem Projekt war für uns erst einmal, dass Eoin Moore das Buch nicht selbst geschrieben hat, sondern sich auf das Drehbuch eines anderen eingelassen hat. Florian Oeller gehört ja auch zu unseren festen Autoren, und es war für uns alle spannend zu sehen, wie das ausgeht. Im Nachhinein kann ich sagen, es ist ein toller Film geworden, das ist super aufgefangen. Eine besondere Herausforderung waren zudem die Drehtage auf der Halbinsel Wustrow. Wustrow ist Naturschutzgebiet und ohne besondere Erlaubnis für den Normalbürger nicht zugänglich. Dort stehen einsturzgefährdete Häuser, und es liegt noch Munition auf dem Gelände. Wustrow war 1949 russische Garnison. Das ganze Team musste sich an die strengen Sicherheitsvorgaben halten. Nur dank unseres tollen Motivaufnahmeleiters Kai Jürgensen haben wir dort eine Drehgenehmigung erhalten. Ich habe immer ein offenes Ohr für die Schauspieler und sehe mich ein bisschen als der Set-Psychologe, falls das mal notwendig ist. Aber meistens geht es bei uns am Set relativ harmonisch zu. Wir sind im Laufe der Zeit zu einer sehr kreativen Familie zusammengewachsen. Es ist immer ein Miteinander und kein Gegeneinander. Das hat auch viel mit unseren Schauspielern zu tun. Die fünf sind wirklich großartig, sehr kooperativ: Das Produkt ist hier immer das Wichtigste und nicht jeder Einzelne. Dass alle so eine Leidenschaft für das Projekt haben, ist auch das Geheimnis des Erfolgs.«

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