Die Ermittler
Katrin König
Ein bisschen Ruhe ist eingekehrt. Es ist nicht mehr die nackte Panik, die Katrin König umtreibt. Sascha Bukow ist definitiv nicht mehr ihr Feind. Und, ja, sie haben was am Laufen. Nähe, echte Nähe ist nicht so ihr Ding. Auch nicht so ihr Ding: Arroganz, Machtmissbrauch und Gewalt gegen Frauen. Aber wo sie bis vor Kurzem noch unkontrolliert um sich geschlagen hat und eher impulsiv als rational gehandelt hat, kehrt jetzt die blitzgescheite Profilerin langsam wieder zurück. Sie hat ihren moralischen Kompass wiedergefunden. Und Bukow ist mehr als Kollege und mehr als ein Bettgenosse. Wenn er sie braucht, ist sie da. Für ihn geht sie durchs Feuer.
Alexander Bukow
Mit seinem Vater hat Sascha Bukow auch einen großen Zwiespalt verloren. Familiär immer mit einem Bein im organisierten Verbrechen zu stehen, ist für einen Kriminalbeamten eine Herausforderung. Traurig ist Bukow nicht, aber seinen Vater hat er trotzdem geliebt. Wie eigentlich alle, die mit ihm zu tun hatten, ganz gleich auf welcher Seite des Gesetzes. Mit dieser neu gewonnenen Milde und einer Klarheit, als hätte sich gerade ein hartnäckiger Nebel verzogen, schaut er auf Katrin König – und mit Zuneigung. Es wird auch wieder der Kümmerer deutlich, der so lange hinter dem aufbrausenden Alphatier verborgen war. Sogar Pöschel verzeiht er einen happigen Fehler. Wo früher die Scheiben geklirrt hätten, wird jetzt einfach weitergearbeitet. Und als Katrin König ihre beruflichen Fähigkeiten wiederentdeckt, zögert er nicht einen Moment, sich ihrem Weg anzuschließen.
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