Fragen an Matthias Brandt
Was war neu an der zweiten Polizeiruf- Arbeit mit Christian Petzold und wo folgten Sie den Erfahrungen aus der "Kreise"-Inszenierung?
Das wäre ja schön, wenn man einfach dort weitermachen könnte, wo man beim letzten Mal aufgehört hat. Ist aber leider nicht so. In gewisser Weise fängt man in unserer Arbeit immer wieder neu an, bei Null. Aber es ist von Vorteil, wenn man einander kennt und mag und geduldig miteinander ist.
Welchen Einfluss haben Sie auf die Weiterentwicklung der Figur von Meuffels in dieser Zusammenarbeit?
Mein Einfluss auf die Entwicklung der Figur besteht immer darin, dass ich es bin, der sie spielt. Da gibt es ja Gestaltungsmöglichkeiten.
Wie entwickelt sich aus Ihrer Sicht Hanns von Meuffels charakterlich weiter in "Wölfe"?
Es geht weniger darum, dass er sich weiterentwickelt. Der ist erwachsen und auch erkennbar nicht mehr Dreiundzwanzig. Aber wir sehen jedesmal einen anderen Ausschnitt seines Lebens und lernen dadurch unterschiedliche Seiten von ihm kennen. Er scheint diesmal weniger auf seine Arbeit konzentriert zu sein, als auf Constanze. Soll ja vorkommen.
Was zieht Hanns von Meuffels an Constanze Herrmann an – auch im Vergleich zu "Kreise"?
Naja, schauen Sie sich an, was das für eine tolle Person ist, die Barbara Auer spielt. Da erklärt sich das von selbst.
Welche Rolle spielt die Musik in "Wölfe" und insbesondere der Song "Rain" von Martin Stephenson and The Daintees?
Für einen Petzold-Film gibt es hier ja einen geradezu opulenten Soundtrack, das hat mich überrascht. Ich wußte, dass der Song vorkommt. Welchen Raum das einnimmt, das sehe ich dann aber auch erst im fertigen Film. Ich musste halt aufpassen, dass ich bei der Jukebox auf die richtigen Tasten drücke. Sonst wäre das ja in eine ganz andere Richtung gegangen.
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