»'Die Wahrheit' ist der vierte Tatort, den wir – Sebastian Marka (Regie) und Erol Yesilkaya (Drehbuch) – gemeinsam entwickeln. In gewisser Weise nimmt dieser Film eine Sonderstellung unter unseren bisherigen Arbeiten ein.
Oft wird die Qualität eines Films mit dem Grad seiner realistischen Darstellung gleichgesetzt – also je realistischer ein Film wirkt, desto besser ist er. Wir sehen das anders.
Dementsprechend haben wir bisher eher Geschichten gewählt, die erzählerisch und inszenatorisch ihre Fiktionalität zelebrieren. Unsere Tatorte wie 'Das Haus am Ende der Straße', oder 'Es lebe der Tod' sind moralisch und emotional glaubhafte Geschichten, die mit der außerfilmischen Realität ansonsten gerne brechen – fast wie urbane Märchen für Erwachsene.
Mit 'Die Wahrheit' wollten wir einen anderen Weg gehen. Eine Geschichte finden, die so realistisch ist, so eng an der wahren Polizeiarbeit dranbleibt, dass man zu spüren beginnt, wie intensiv, spannend, aber auch frustrierend diese Arbeit sein kann.
Hier werden nicht nur eine Handvoll Verdächtige befragt, sondern unzählige. Es gibt nicht einen Verdächtigen, sondern tausende. Dementsprechend gibt es auch nicht immer nur eine Wahrheit.
Dank Redaktion und Produktion haben wir die Möglichkeit bekommen, das Drehbuch bis in die kleinsten Details mit Fachleuten abzugleichen. Also egal wie unglaublich diese Geschichte mitunter wirken mag, … sie könnte wirklich wahr sein.«
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